So viele waren es noch nie: 108 Reservisten und fünf aktive Soldaten sind bei der letzten Zusammenziehung des Jahres der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie Rheinland-Pfalz angetreten. Dazu trugen vor allem die neu beorderten Soldaten bei, die das Landeskommando in diesem Jahr über das Pilotprojekt „Ausbildung Ungedienter“ gewonnen hatte. Sie waren in annähernd voller Stärke dabei.
Für das Stammpersonal der Kompanie stand die Auffrischung im Truppensanitätsdienst, dem sogenannten Ersthelfer Alpha, im Mittelpunkt. Dabei ging es nicht nur darum, den erreichten Ausbildungsstand im Sanitätsdienst zu erhalten, sondern ihn auch zu erweitern. Ob ein Autounfall, das Auffinden einer bewusstlosen Person oder auch Schussverletzungen, in unterschiedlichen Situationen mussten die Soldaten ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Für die neu zu der Kompanie gestoßenen Soldaten fand parallel eine Waffenausbildung statt. Geübt wurde die sichere Handhabung von Maschinengewehr MG3 und Pistole P8. Abschließend konnten die Soldaten das Gelernte im Handwaffensimulator vertiefen, eine gute Grundlage für die weitere Waffenausbildung im ersten Quartal 2020.
Mit einer Jahresabschlussfeier in den Räumen der Artilleristenkameradschaft Idar-Oberstein e.V. endete das Ausbildungswochenende. Kompaniechef Hauptmann Dr. Alexander Pfriem nutzte den festlichen Rahmen für ein Resümee hinsichtlich des Jahres 2019 und zeichnete zudem zwei Kameraden für ihre herausragende Arbeit mit einem Bestpreis aus. Oberst Erwin Mattes, Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz, freute sich über die inzwischen erreichte außergewöhnliche Antrittsstärke und lobte die Soldaten für die sehr ordentlichen Leistungen im zurückliegenden Ausbildungsjahr. Besondere Anerkennung fand er für den selbstständigen Einsatz der Kompanie bei der Absicherung der Absturzstelle einer amerikanischen F-16 im Oktober im Raum nördlich von Trier.