Robbe spricht von kriegsähnlichen Szenarien in Afghanistan
Der Wehrbeauftragte im Interview mit dem Parlamentsfernsehen
Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Reinhold Robbe, hat sich dagegen ausgesprochen, die Auslandseinsätze der Bundeswehr schönzureden. "Für die Soldaten ist es kein Thema, dass sich die Bundeswehr in Kriegseinsätzen befindet, zum Beispiel in Kundus, dort gibt es kriegsähnliche Szenarien", sagte Robbe am 8. Mai 2009 im Interview mit dem Parlamentsfernsehen des Deutschen Bundestages. Mit Blick auf die Wortwahl betonte der Wehrbeauftragte: "Es sind gefallene, nicht getötete Soldaten und verwundete, nicht verletzte Soldaten."
Die Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz leisten nach Einschätzung des Wehrbeauftragten "hervorragende Arbeit". In Afghanistan werde eine Infrastruktur aufgebaut, Krankenhäuser und Schulen entstünden. Dies sei nur möglich geworden, weil die Soldaten eine Plattform geschaffen hätten. Notwendig sei, die Zusammenarbeit der Partner auf NATO-Ebene noch wesentlich zu verbessern, "wenn Afghanistan zu einem Erfolg werden soll".
Lesen Sie weiter auf der Homepage des Deutschen Bundestages zu den Stichworten "Permanente Unterfinanzierung" sowie "Dialog mit Intellektuellen eingefordert". Außerdem finden Sie dort Informationen zur Internationalen Konferenz vom 10. bis 12. Mai 2009 in Berlin und das vollständige 20-minütige Interview mit dem Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Reinhold Robbe.