Roderich Kiesewetter neuer Präsident des Verbandes
Die Delegierten im brandenburgischen Blankenfelde-Mahlow spendeten Kiesewetter stehende Ovationen, nachdem der Versammlungsleiter Hans-Joachim Jungbluth das Wahlergebnis verkündete. Jungbluth kam nicht dazu, die Ja-Stimmen zu nennen, nachdem er bekanntgegeben hatte, dass es nur eine Neinstimme und eine Enthaltung gab.
"Ich spüre, welche Verantwortung dieses Amt erfordert, denn wir haben eine besondere Verantwortung zu tragen, die kein anderer Verband in Deutschland trägt", sagte Kiesewetter in seiner Vorstellungsrede. "Wir vertreten über 120.000 Mitglieder und betreuen über 1,2 Millionen wehrüberwachte Reservisten, die bereit sind, mit der Waffe in der Hand ihr Land zu verteidigen." Er rief den Delegierten zu, dass nach der Bekanntgabe der Bundeswehrreform die Stunde des Verbandes käme. Er könnte mit seinen über 3.000 Gliederungen in der Fläche die Lücken füllen, die durch Standortschließungen und die Aussetzung der Wehrpflicht aufgerissen wurden.
Roderich Kiesewetter ist Oberst außer Dienst und 48 Jahre alt. Der Baden-Württemberger ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sein 19-jähriger Sohn leistet zurzeit den Freiwilligen Wehrdienst. Seit Januar 2010 ist Kiesewetter Mitglied des Präsidiums und war Stellvertreter seines Vorgängers Gerd Höfer, den er heute im Namen des Präsidiums zum Ehrenpräsident ernannte.
(dest/wrs)
Bild oben: Michael Sauer (links), scheidender Vizepräsident
für Information und Kommunikation, gratuliert
Roderich Kiesewetter MdB (rechts) nach seiner Wahl
(Foto: Barbara Damm)