Schüler Union fordert von Jugend Einsatz fürs Land
"Die gravierenden Veränderungen durch die Aussetzung der Wehrpflicht müssen durch freiwilliges Engagement aufgefangen werden“, sagt Lutz Kiesewetter, Vorsitzender der Schüler Union Deutschland. Nach Ansicht der Schüler Union sollten sich Jugendliche für den freiwilligen Dienst für ihren Staat begeistern. Das gilt sowohl für den freiwilligen Dienst im sozialen Bereich als auch für den freiwilligen Dienst an der Waffe. "Wir müssen auf breiter Basis für das freiwillige Engagement werben. Allerdings muss auch das Angebot an die Jugendlichen verbessert werden. Freiwillig Dienstleistende dürfen nicht als billige Arbeitskräfte begriffen werden, sondern als Dienstleister, die einen Teil ihres Lebens in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Das muss auch so honoriert werden", so Kiesewetter.
Dabei machen sich die Jugendlichen das Motto des Reservistenverbandes zu eigen und haben ihn ergänzt mit: tu was für Dich. Denn letztlich ist das Miteinander in der Gemeinschaft ein Geben und Nehmen. In ihrem beschlossenen Positionspapier schreibt die Jugendorganisation: "Deutschland bietet den Schülerinnen und Schülern in ihrem Leben viele Vorteile gegenüber anderen Ländern. Ein staatlich finanziertes Schulsystem mit allen Möglichkeiten der Weiterentwicklung und zahlreiche Austauschprogramme sind nur wenige Beispiele hierfür. Daher ist es nur gerecht, der Gesellschaft auch etwas zurückzugeben."
Der Präsident des Reservistenverbandes, Gerd Höfer, war bei der Tagung in Berlin zugegen und begrüßt die Initiative der Schüler Union. Der Vorsitzende der Schüler Union, Lutz Kiesewetter, ist der Sohn des Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter, der auch Stellvertreter Höfers im Reservistenverband ist.
Hier kann das beschlossene Papier der Schüler Union gelesen werden.
Bild: Lutz Kiesewetter (links) neben
Verbandspräsident Gerd Höfer
(Foto: Pascal Bothe)