Schutz der Soldaten in Afghanistan wird weiter verbessert
Bundesministerium entscheidet über unbemannte Luftfahrzeuge für Afghanistan
Der aktuelle Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan zeigt deutlich den wachsenden Bedarf an Aufklärung und Überwachung für die Streitkräfte auf. Aufgrund ihrer inhärenten Fähigkeiten wie Geschwindigkeit, Reichweite und weitgehende Unabhängigkeit vom Gelände können fliegende Plattformen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Genau dies ist der Grund, warum 2007 Aufklärungs-Tornados nach Afghanistan verlegt wurden, neben den bereits vorhandenen Aufklärungsmitteln LUNA und ALADIN.
Die Fähigkeit zur Aufklärung und Überwachung gilt es für den Einsatz weiter zu verbessern. Insbesondere unbemannte Systeme ermöglichen mit ihrer langen Stehzeit eine lange Präsenz im Einsatzgebiet. Vor diesem Hintergrund hat Minister Dr. Jung entschieden, ein marktverfügbares System eines unbemannten Luftfahrzeuges bereits Anfang 2010 für den Einsatz in Afghanistan verfügbar zu machen. Die Auswahl ist auf das israelische System HERON 1 gefallen. Entsprechende Verhandlungen mit den Kooperationsfirmen Rheinmetall und Israel Aerospace Industries werden aufgenommen.
Minister Dr. Jung: "Die Aktualität des Lagebildes ist von entscheidender Bedeutung für unseren Einsatz: Zum einen verbessert sich die eigene Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit, vor allem aber erhöhen wir damit unmittelbar den Schutz für unsere Soldaten."