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Schweizerischer Zweitagesmarsch 19./20.05.2012




Zur 53. Auflage des beliebten Schweizerischen Zweitagemarsches in Belp südlich von Bern war das Saarland auch wieder mit einem Dutzend Teilnehmern vertreten, die sich auf den angebotenen Strecken von 10, 20, 30 oder gar 40 km je zwei Tage lang „austoben“ durften.
Schon bei der Anmeldung am Freitag in Belp gab es ein großes „Hallo !!!“ von unseren altbekannten Schweizer Kameraden, die auch dieses Mal wieder in der Organisation der insgesamt 1.600 Teilnehmer vollauf beschäftigt waren: Monika Müller, Major Urs Burkhalter, Oberst Beat Schild und ObLt Andreas Thomann fanden trotz intensiver Arbeit doch noch ein wenig Zeit, uns herzlich zu begrüßen.
Unterkunft wurde dann in der Zivilschutzanlage im 12 km entfernten Riggisberg bezogen, wo uns Margrit „Mutti“ Lehmann, die Frau des Zentralpräsidenten des gastgebenden SVMLT, Hptm. Rudolf „Ruedi“ Lehmann, wie immer vorzüglich betreute.
Samstagmorgen um 5 Uhr hieß es dann für die 40km-Marschierer „Raus aus den Federn“, der Start war von 6:30 Uhr bis 7:30 möglich. Etwas länger schlafen durften die 20km-Teilnehmer, die sich im Kern aus den RKs aus Merzig und Saarlouis zusammensetzten. Die fünfköpfige 40km-Gruppe dagegen zeigte deutlich, wie international unsere saarländischen Reservisten unterwegs sind, wohnen doch einige von ihnen im Raum Stuttgart, Frankfurt und seit neuestem sogar Zürich. Nach knapp zwei Stunden zeigte man sich bei der Rast an der Station Gerzensee prächtig gelaunt:

v.l.n.r.: Thomas Kammer, Johannes Niklas, Edith Niklas, Andreas Schneider, Jakob Frenzel

Ruedi Lehmann ließ es sich heute nicht nehmen, seine „Präsidentenlimousine“ Baujahr 1950 zum Patrouillenfahrzeug umzurüsten und fuhr die Strecke ab, die Teilnehmer gleichzeitig anfeuernd und sogar mit „Schoggi“ und Mohrenköpfen versorgend:

Marschkommandant Hptm Ruedi Lehmann

Gegen halb drei waren dann alle elf Teilnehmer glücklich im Ziel und das Nachmittagsprogramm wurde wie im Vorjahr von unserem Kameraden Fw Peter „Benno“ Siegenthaler organisiert, man speiste auf dem 1056 m hohen Panoramaberg „Bütschelegg“, der bei schönstem Sonnenschein heute auch in der Tat eine atemberaubende Rundsicht erlaubte mit Höhepunkt „Eiger-Mönch-Jungfrau“. Der Abend stand dann ganz im Zeichen des Champions-League Finales Bayern München – Chelsea London, für das man den Speisesaal eigens mit einem überdimensionalen Fernsehschirm ausgerüstet hatte. Gut 100 Kameraden nahmen dieses Angebot gerne an, während der Rest im Freien bei Bier, Wein und guten Gesprächen den Abend ausklingen ließ…

Am Sonntag hieß es dann für alle Marschgruppen „Willkommen in Bern !“, führte doch die Strecke (mit mehr oder weniger „Vorlauf“) mitten durch die Berner Altstadt, die wie immer prächtig beflaggt war mit den Fahnen der einzelnen Kantone und vieler Gemeinden:

Auf der Strecke traf man dann auch viele Schweizer Kameraden, die uns auch schon oft die Ehre ihres Besuches gaben: Beatrice Freund, Regula Ita und Ueli Badertscher waren heute mit ihrer „Hollandmarschgruppe“ unterwegs, die sich intensiv auf den legendären 4-Tagemarsch in Nijmegen vorbereitet, bei dem vier Tage lang jeweils 50 km (Militär: 40 km) zurückzulegen sind. Im Abstand von einigen Wochen wird dazu auch ein regelmäßiges Training angeboten, das für Nijmegen-Aspiranten dann auch eine Pflichtveranstaltung ist. Die Verantwortliche hierfür, Frau Oberstleutnant Esther Schmidt, lud im Verlauf des Marsches dann auch unseren „Neu-Schweizer“ Thomas Kammer zum nächsten Training Ende Juni in Wangen an der Aare ein, was dieser sich sicher nicht entgehen lässt, werden doch auch hier 75 km Marschstrecke, verteilt auf zwei Tage, angeboten, vom kameradschaftlichen „Rahmenprogramm“ mal ganz zu schweigen…
Nach der Berner Altstadt ging es dann am Bärengraben vorbei hinunter an die Aare, deren malerischer Anblick und sattgrüne Farbe fast vergessen lässt, welch gefährliche Strömung ihr eigen ist:

An ihrem schattigen Uferweg ging es dann noch gut fünf km zurück Richtung Ziel, bevor man auf den letzten zwei km noch „Sonne satt“ bei mittlerweile 23 Grad Temperatur genießen konnte.
Noch kurz gestärkt, und ab 14 Uhr hieß es dann ja leider schon wieder Abschied nehmen von unseren fürsorglichen Schweizer Gastgebern, und trotz Blasen an den Füßen und schmerzenden Beinen war der Tenor eindeutig:
 

„Liebe Schweizer Kameraden, danke für euer Engagement; es war wunderschön, wir kommen wieder !!!“

Text und Fotos im Text: Thomas Kammer
Titelfoto: Andreas Schneider
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