Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Bundeswehr, auf die Reserve und den Reservistenverband? Wo leistet die Bundeswehr Amtshilfe? Der Übersicht halber fassen wir die Newsblogs nach Ostern nun wochenweise zusammen. Was in den vergangenen Wochen los war, können Sie hier nachlesen.
Informationen zur Aktion „Reserve hilft“
Freitag, 17. April: Na, am Wochenende auch noch nichts vor? Wer sich (oder seinen Kindern) ein wenig die Zeit vertreiben möchte, kann hier unser Flecktarn-Ausmalbild herunterladen (PDF). Und dabei gibt es auch noch etwas zu gewinnen: Wir verlosen drei Chroniken „60 Jahre Reservistenverband“ und drei Flecktarn-Turnbeutel.
Teilnahme: Bild ausmalen (entweder digital oder als Ausdruck), abfotografieren und bis Montag, 20. April, 17 Uhr, an presse@reservistenverband.de schicken. Bitte Adresse und Rückrufnummer angeben. Die schönsten und/oder originellsten Werke stellen wir hier digital auf der Homepage und bei Instagram aus. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Freitag, 17. April: Trotz der Corona-Pandemie befindet sich die Bundeswehr weiterhin in Auslandseinsätzen. Das Personal muss regelmäßig ausgetauscht werden, Voraussetzung dafür ist jedoch die Ausbildung. Wie der MDR berichtet, bereiten sich ab Montag Panzergrenadiere auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz auf den Einsatz vor.
Freitag, 17. April: Mehr als 400 Amtshilfeanträge sind bereits im Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr eingegangen. Davon sind derzeit bereits mehr als 140 in der Durchführung oder schon abgeschlossen. Das geht aus einer Mitteilung der Streitkräftebasis hervor. Eine weitere Hilfeleistung der Bundeswehr könnte das sogenannte „Tracking“ werden. Bedeutet: Die Truppe unterstützt die Gesundheitsämter bei der Nachverfolgung von Infektionsherden und -ketten, etwa durch Telefoninterviews.
Donnerstag, 16. April: Donnerstag ist Podcast-Tag bei der Bundeswehr. In der neuen Ausgabe geht es um das mobile Corona-Testteam der Bundeswehr – mehr dazu.
Hier gleich reinhören:
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Donnerstag, 16. April: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat eine positive Bilanz zum bisherigen Beitrag des Militärbündnisses zur Bewältigung der Corona-Krise gezogen. „Mehr als 4000 medizinische Militärangehörige wurden zur Unterstützung der zivilen Bemühungen eingesetzt“, sagte Stoltenberg nach einer Videokonferenz mit den Nato-Verteidigungsministern. stern/AFP
Donnerstag, 16. April: Corona-App und Einsatz der Bundeswehr: So wollen Bund und Länder künftig Infektionsketten nachverfolgen – Tagesspiegel
Donnerstag, 16. April: Angst vor Corona in den Camps – Die Bundeswehr dünnt in Afghanistan, Irak und Mali das Personal aus. Süddeutsche Zeitung
Überblick: Hier leistet die Bundeswehr Amtshilfe
Donnerstag, 16. April: Seit dem 14. April unterstützt die Bundeswehr den Aufbau des Berliner Corona-Behandlungszentrums (CBZ). Erneut ist das Wachbataillon im Kampf gegen das Coronavirus im Einsatz. Auf dem Messegelände helfen die Soldaten beim Aufbau mobiler Versorgungseinheiten, wie die Bundeswehr heute mitteilt.
Donnerstag, 16. April: Wenn Nato-Partner um Hilfe bitten, sollte die Corona-Krise kein Grund sein, um diese Bitte abzuschlagen. Deutschland geht mit gutem Beispiel voran. Gestern wurden auf eine Bitte des britischen Verteidigungsministeriums 60 Beatmungsgeräte an den Partner übergeben. bundeswehr.de
Mittwoch, 15. April: Das medizinische Personal der Intensivstationen erlebt derzeit den Kampf gegen das Coronavirus hautnah. Oberfeldarzt Dr. Kathrin Thinnes und Stabsfeldwebel Jörg Inslob behandeln Corona-Intensivpatienten und geben persönliche Einblicke. bundeswehr.de
Mittwoch, 15. April: Ehrenamtliche Hilfe geht auch ohne offiziellen Auftrag: In Fulda haben 15 Reservisten Patientenfamilien eines Kinderhospizvereins unterstützt, indem sie Schutzpakete verteilt haben. nh24.de
Mittwoch, 15. April: Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat der Nato weitere deutsche Hilfe im Kampf gegen die Corona-Pandemie zugesagt. „In dieser Situation sollte niemand für sich alleinstehen. Daher stehen wir unseren Freunden natürlich bei, solange die Kräfte dafür reichen“, sagte die CDU-Politikerin der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ und dem Bonner „General-Anzeiger“ (Mittwoch) vor der Videokonferenz der Nato-Verteidigungsminister, bei der das Bündnis weiter über seine Strategie gegen die Pandemie beraten will. Kramp-Karrenbauer verwies dabei auf bereits geleistete Hilfe der Bundeswehr beim Transport schwerkranker Corona-Patienten aus Italien oder Frankreich in deutsche Kliniken oder bei der Lieferung von Beatmungsgeräten nach Großbritannien.
Die „bewährten und festen Strukturen“ im Bündnis, etwa bei der Deutsch-Französischen Brigade oder beim Europäischen Lufttransportkommando, „helfen ungemein, um flexibel auf diese dynamische Situation reagieren zu können“. Zu Art und Umfang künftiger Hilfe sagte die Verteidigungsministerin: „Ob und in welchem Umfang wir weitere Unterstützung im Nato-Bündnis zur Verfügung stellen, wird von der jeweiligen Lage, den Wünschen unserer Partner und unseren eigenen Ressourcen abhängig sein.“ Kramp-Karrenbauer wies darauf hin, dass die Bundeswehr in dieser Woche in Deutschland zwei mobile Computertomographen „an die zivile Seite übergeben“ werde. ots-Meldung
Dienstag, 14. April: RK-Abend per Videochat, Marschstrecken über WhatsApp und Trainingsvideos, um sich daheim fit zu halten – die Kameradinnen und Kameraden der Landesgruppe Berlin haben in der aktuellen Krise eine Chance erkannt und zeigen, dass das Verbandsleben trotz allem weitergeht. Mehr erfahren
Dienstag, 14. April: Die Corona-Pandemie beeinträchtigt derzeit nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch das Arbeitsleben innerhalb der Bundeswehr. Der Schwerpunkt der bundesweiten Hilfeleistungen liegt in den Bereichen der Sanität und Logistik. Reservistinnen und Reservisten werden aufgerufen die Bundeswehr zu unterstützen. Doch wie erfolgt die Personalgewinnung der Bundeswehr eigentlich in dieser Krisenzeit? bundeswehr.de
Dienstag, 14. April: Das zweitgrößte Krankenhaus Brandenburgs scheint der Corona-Lage im eigenen Haus nicht mehr Herr zu werden. Nun bittet die Stadt Potsdam wegen des Ausbruchs im Ernst-von-Bergmann-Klinikum einem n-tv-Bericht zufolge die Bundeswehr um Hilfe.
Dienstag, 14. April: Rückblick auf das Osterwochenende
Annegret Kramp-Karrenbauer hat breite Unterstützung der Bundeswehr beim schrittweisen Ausstieg aus den Beschränkungen im Kampf gegen die Coronakrise angeboten. „Wir haben sehr viele Köpfe, sehr viele Hände, die bereit sind zu helfen“, sagte die Verteidigungsministerin der Deutschen Presse-Agentur. „Es kommt jetzt darauf an, was die Länder von uns verlangen.“ Spiegel online
Täglich wächst die Zahl der Anfragen an die Bundeswehr, bei der Eindämmung der Corona-Krise zu helfen. Es wird befürchtet, dass die Pandemie weltweit zu weiteren Konflikten führen könnte. Die Truppe würde so weiter belastet. tagesschau.de
Wie kann ich länger durchhalten, auch in Zeiten hoher Anforderung? Was macht mich mental stark, auch wenn der Druck gerade hoch ist? Fragen, die sich gerade in der Corona-Krise mancher schon gestellt hat. Stabsarzt Dr. Johannes Wimmer gibt Handlungsempfehlungen, um sicher durch die Krise zu kommen – mit Videos. bundeswehr.de
Seit Anfang April sind im Norden Soldatinnen und Soldaten zusammen mit einem Führungsstab der Marine voll einsatzbereit für die Amtshilfe. Währenddessen läuft der Grundbetrieb in der Flotte ohne Einschränkungen weiter, an Land wird er an die Corona-Lage angepasst. Eine Übersicht bietet das Wochenbriefing der Marine vom vergangenen Freitag.
Bereits jetzt ist die Bundeswehr in Mecklenburg-Vorpommern im Kampf gegen die Corona-Pandemie im Einsatz. Das Personal kann jederzeit aufgestockt werden, berichtet der Nordkurier.
Aktuell liegen dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin knapp 350 Amtshilfeanträge vor. Davon sind mehr als 140 in der Durchführung oder bereits abgeschlossen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Streitkräftebasis hervor. „Unser Einsatzkontingent steht nun als Reserve für eine eventuelle Lageverschärfung bereit. Wir alle hoffen, dass diese nicht eintreten wird. Aber wir sind da, wenn wir gebraucht werden“, sagte Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis und Nationaler Territorialer Befehlshaber. „Die Kommandos Streitkräftebasis und Territoriale Aufgaben arbeiten rund um die Uhr. Unsere Landes-, Bezirks- und Kreisverbindungskommandos sind durchgehend ansprechbar. Neben der umfangreichen sanitätsdienstlichen Unterstützung ist die Bundeswehr auch schon in der querschnittlichen Hilfeleistung aktiv geworden. Diese reicht von Beratung, personeller und materieller Unterstützung bis hin zur Bereitstellung von Infrastruktur.“