Sparpläne treffen Bundeswehr hart
Das kann durchaus als Hiobsbotschaft verstanden werden: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) muss ab 2011 bis 2016 Jahr für Jahr den Bundeshaushalt um 10 Milliarden Euro kürzen. Schäuble hat nun seinen Kabinettskollegen eine Sparliste über seinen Staatssekretär zukommen lassen.
Verteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg soll bereits im kommenden Jahr auf 1,334 Milliarden Euro verzichten. Das sind rund 4,2 Prozent des gesamten Verteidigungsetats in Höhe von derzeit 31,1 Milliarden Euro. Die Diskussionen darüber, wo diese Beträge eingespart werden können, werden die Bundeswehr und den Reservistenverband sicherlich in den kommenden Wochen und Monaten beschäftigen. Zu Guttenberg stellte bereits klar, dass die Sparanstrengungen nicht die Ausrüstung der Bundeswehr in den Auslandseinsätzen treffen werde. "Was Leib und Leben der Soldaten angeht, da darf es keine Kompromisse geben", sagt der Minister.
Detlef Struckhof
Archivbild: Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
(Bild: Wirtschaftsministerium/Gebhardt)