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Sportliche Reservisten für CISOR-Wettkampfkader gesucht




Ein deutsches Wettkampfteam beim Überwinden der Hindernisbahn.

Foto: CISOR

Nicht nur bei den CIOR-Wettkämpfen sind die deutschen Athleten immer vorne mit dabei, auch bei der interalliierten Vereinigung der Reserve-Unteroffiziere CISOR (Confédération Interalliée des Sous-Officiers de Réserve) sind die deutschen Mannschaften äußerst erfolgreich unterwegs. Ambitionierte Sportler – auch im Mannschafts- und Offiziersdienstgrad – sind jederzeit herzlich willkommen.

„Zur Verstärkung der Mannschaft suchen wir Reservisten aller Dienstgrade, die Spaß an sportlicher Herausforderung, militärischer Weiterbildung und internationalen Kontakten haben. Das Training findet in Form einer dienstlichen Veranstaltung oder Übung am Ausbildungszentrum Infanterie in Hammelburg statt“, teilt die deutsche CISOR-Delegation mit. Interessenten wenden sich unter Angabe von Dienstgrad, Personenkennziffer, Anschrift, Telefonnummer und aktueller Laufzeit über zehn Kilometer an das Sachgebiet für Internationale Zusammenarbeit, Tel. +49304099865963, E-Mail: internationales@reservistenverband.de.

Dass sich die intensiven Trainingseinheiten in Hammelburg auszahlen, zeigten die CISOR-Athleten zuletzt in der Schweiz. Beim letztjährigen Wettkampf in Thun belegte die deutsche Mannschaft wieder Top-Platzierungen. „Im Gesamtvergleich hatten unsere vier Teams die besten Ergebnisse. Nicht zuletzt liegt das aber auch am privaten Engagement jedes einzelnen, um sich entsprechend fit zu halten“, heißt es in der CISOR-Mitteilung.

Rückblick: So lief der CISOR-Wettkampf 2021

Für den Wettkampf wurden zwei CISOR-Teams, die nur aus Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgraden bestehen dürfen, sowie zwei „Gäste“-Teams, in denen auch ein oder mehrere Offiziere sein können, angemeldet. Der erste Wettkampftag begann mit der Disziplin „Hindernisbahn Land“. Hier mussten 19 anspruchsvolle Hindernisse auf einer Strecke von 500m als Team überquert werden. Erschwerend kam der leichte Regen am Morgen hinzu. Die Hindernisse waren noch etwas nass, jedoch zum Glück sehr griffig ausgeführt, weshalb der Wettkampf rechtzeitig beginnen konnte. Trotz der erschwerten Witterungsbedingungen hatten die gut vorbereiteten Mannschaften mit Team „DEU 4“ (Hauptmann Sven Wachow, Hauptmann Daniel Hummel und Obergefreiter Dominik Illichmann) diese Disziplin mit dem besten Ergebnis, gefolgt von Team „DEU 2“ und „DEU 1“, für sich entscheiden können.

Nach einer kurzen Pause folgte das Handgranatenwerfen. Ziel hierbei ist es, ein 1,5m hohes und 1 m breites Fenster, dessen Oberkante sich in 5m Höhe befindet, aus einer Entfernung von 20m mehrfach zu treffen. In dieser Disziplin setzten sich die Gastgeber mit Team „CHE 3“, gefolgt vom slowenischen Team „SVN2“ und dem Team „DEU3“ (Oberstleutnant Matthias Blaschke, Oberstabsarzt Tobias Keil und Leutnant Ada Theilken) durch.

Der Crosslauf war die abschließende Disziplin für den ersten Wettkampftag. Auf abwechselnd befestigten Wegen, schmalen Pfaden mit weichem Untergrund und Waldwegen, wurden an diesem Tag auf einer Distanz von 8.000m die letzten Kraftreserven mobilisiert und abverlangt. Das Team „NLD1“ überzeugte hier mit der besten Zeit, gefolgt von „DEU2“ und „DEU4“. Besonders zu erwähnen ist, wie die Läufer sich im Team gegenseitig unterstützt haben und vor allem, wie sich die einzelnen Nationen im gegenseitigen Respekt und freundschaftlicher Verbundenheit angefeuert und motiviert haben. Auch das ist internationale Zusammenarbeit und Kooperation.

An Tag 2 stand Schießen im Vordergrund

Mit der Pistole der Schweizer Armee wurde aus einer Entfernung von 25m auf eine Combat-Scheibe geschossen. Abwechselnd mussten dabei verschiedene Anschlagsarten eingenommen werden. Beginnend in liegender Position, danach kniend und stehend mit Magazinwechsel. Auch hier konnten die deutschen Mannschaften wieder überzeugen und erreichten das beste Ergebnis mit Team „DEU4“ gefolgt von „DEU1“(Hauptfeldwebel Kai Lauckhardt, Stabsbootsmann Steffen Thiele und Oberstabsgefreiter Tim Lohmann) und „DEU2“.

Schießen mit der Pistole. (Foto: CISOR)

Anschließend folgte auf der großen Schießanlage das Schießen mit dem Sturmgewehr 90 auf eine Distanz von 300 Metern. Nach dem Präzisionsschießen mit 15 Schuss innerhalb von fünf Minuten, folgte ein Sprint-Biathlon. Hierbei steht ein Zeitraum von zwei Minuten zur Verfügung, um eine Strecke von 200 Metern zurückzulegen, zehn Patronen aufmunitionieren und diese präzise ins Ziel zu bringen. Beide Disziplinen wurden am besten von den Mannschaften der schweizerischen Gastgeber, gefolgt von unseren Teams DEU2, DEU4 und DEU1, gemeistert.

Orientierungslauf und Schwimmen

In dem nahegelegenen, hügeligen Waldgebiet mussten die Wettkämpfer nun ihre Fähigkeiten im Orientierungslauf unter Beweis stellen. Das Gelände ist durchzogen von Wegen, Pfaden, Bachläufen und vielen Brombeerhecken. Das stellte sich für einige Teilnehmer als große Herausforderung dar, wobei die Landschaft für diese Disziplin einen wunderschönen Rahmen bot. Unsere Teams „DEU2“ (Stabsunteroffizier Christian Fritzsche, Hauptfeldwebel Paul Deiter und Obergefreiter Christopher Schröder), sowie „DEU4“ und „DEU3“ konnten auch hier mit guten Ergebnissen im vorderen Bereich glänzen. Dies ist nicht zuletzt der hervorragenden Ausbildung durch Cheftrainer Werner Drese zu Verdanken. Er selbst konnte in den letzten Jahrzehnten als Wettkämpfer große Erfolge im In- und Ausland verzeichnen und ist als Ausbilder, sowohl im militärischen, als auch im privaten Bereich aktiv.

Die anschließende Fahrt zum Schwimmbad bot die Möglichkeit, damit die Teilnehmer nochmals kurz etwas Kräfte sammeln konnten. Das Schweizer Organisationsteam hatte dort für die letzte Disziplin in kürzester Zeit eine Wasser-Hindernisbahn aufgebaut. Auf einer Distanz von 50 Metern sind hier verschiedene Hindernisse zu überwinden. Dabei müssen die Wettkämpfer unter schwimmenden Hindernissen durchtauchen, bzw. sie überqueren. Eine besondere Herausforderung stellten hierbei das Untertauchen des drei Meter langen Floßes, sowie der 50cm aus dem Wasser herausragende Tisch dar. Tim Lohmann konnte hier, gefolgt von SU Christian Fritzsche, das beste Ergebnis erzielen.

Die erfolgreichen deutschen Wettkämpfer bei der SIegerehrung. (Foto: CISOR)

Im Rahmen einer feierlichen und gelungenen Abendveranstaltung fand abschließend die Siegerehrung durch Wachtmeister Daniel Wampfler statt. Ihm und seinen Kameraden vom Unteroffiziersverein Langnau ist es zu verdanken, dass der Wettkampf so hervorragend vorbereitet und durchgeführt wurde. Einen besonderen Dank auch an Hans Walter, der für die Fotodokumentation zuständig war.

Die Platzierungen des CISOR-Wettkampfs 2021

Platz 1: DEU2
Platz 2: DEU1
Platz 3: NLD1

Platzierungen der Gästeklasse

Platz 1: DEU4
Platz 2: DEU3
Platz 3: NLD3

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