Der Krieg in der Ukraine hat alles verändert. „Uns wurden die Augen geöffnet“, sagte der Präsident des Reservistenverbandes, Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg, bei der Arbeitstagung in Fulda. Seit gestern tauschen sich knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Geschäftsstellen des Verbandes zu den aktuellen Themen aus – wir berichteten. Auf der Agenda stehen neben Haushalt und Mitgliederbetreuung auch strategische Überlegungen: Wohin geht die Reise in den kommenden Jahren? „Da ist gerade sehr viel Bewegung drin“, sagte Sensburg. In der aktuellen Situation sieht er für den Reservistenverband „eine Riesenchance. Weil erkannt wird, dass Sicherheit eine Voraussetzung ist für Freiheit und Demokratie. Daraus ergeben sich die entsprechenden Ableitungen für uns.“
Aber: Qualitativ muss es passen. „Es ist keinem geholfen, wenn wir auf dem Papier 100.000 Leute für den Heimatschutz haben, am Ende aber nur 10.000 auf dem Kasernenhof stehen“, mahnt der Verbandspräsident. „Wir wollen eine fähige Reserve. Darum müssen wir als Verband stark mit anpacken, gerade in den Detailentscheidungen, die nun auf politischer Ebene anstehen. Hier müssen wir stark auftreten und unsere Kompetenzen mit einbringen.“
Mit den kleinen Details innerhalb des großen sicherheitspolitischen Rahmens geht es in den kommenden Tagen weiter. Während ein Teil der Kolleginnen und Kollegen ab morgen (Mittwoch) wieder in den Geschäftsstellen erreichbar ist, bleiben die Organisationsleiter zum jährlichen Arbeitsgespräch mit dem Kommando Territoriale Aufgaben noch bis Ende der Woche in Fulda.