Studie: Afghanistan, der Alltag und die Liebe
"Afghanistanrückkehrer – der Einsatz, die Liebe, der Dienst und die Familie" ist die gut 130 Seiten starke Studie betitelt. Für sie haben Wissenschaftler rund 850 noch aktive Soldatinnen und Soldaten befragt, die von März bis Oktober 2010 am Hindukusch im Einsatz waren. Dieses 22. Deutsche Isaf-Kontingent habe "beträchtliche Erfahrungen mit direkter und indirekter Gewalt gemacht", stellen die Autoren der Studie eingangs fest. Beispielsweise erlebten 21 Prozent der Befragten "konkrete Gefechtssituationen".
Der Alltag nervt – nicht der Einsatz
In ihrer Mehrheit stecken die Befragten diese Erfahrungen aber gut weg. Rund zwei Jahre nach dem Einsatz fühlen sie sich durch eine "alltägliche Bürokratie im Dienst", ein "hohes Arbeitsaufkommen" oder häufige Abwesenheiten von zu Hause stärker belastet als durch ihre Erlebnisse in Afghanistan.
Ausführlicher Bericht auf bundeswehr.de // Komplette Studie als pdf herunterladen
Symbolbild oben:
Isaf-Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan.
(Foto: Bundeswehr/Kazda via flickr.com)