Studie der Bundeswehr offenbart Nachholbedarf
Ebenfalls besorgniserregend: Das Image der Mannschaftslaufbahn und des Soldaten an sich ist nicht gut. Die Jugendlichen sollten ihren Traumberuf mit ihren Vorstellungen vom Soldaten der Mannschaftslaufbahn vergleichen. Dabei fiel der Vergleich meist zu Ungunsten des Soldaten aus. In der Studie heißt es: "Insbesondere wird er als weniger attraktiv, intelligent und sympathisch wahrgenommen." Dies galt besonders für jene Befragten, die sehr wenig über die Mannschaftslaufbahn wussten.
Die Bundeswehr in der Fläche präsenter machen
Die Autorin der Studie, Jana Hennig, empfiehlt unter anderem: Zum einen müsse der Bekanntheitsgrad der Mannschaftslaufbahn erhöht, zum anderen den Image-Defiziten durch ein Mehr an "Informationsmitteln" entgegengetreten werden. Christian J. Faul, Vizepräsident Sicherheitspolitische Bildung des Reservistenverbandes, sagt: "Die Studie untermauert: Die Mittlerrolle, die der Reservistenverband seit jeher wahrnimmt, wird künftig noch wichtiger." Denn die Bundeswehr wird kleiner, ist an vielen Standorten nicht mehr präsent. "Unsere Reservistinnen und Reservisten sind flächendeckend in rund 2.500 Kameradschaften und Arbeitsgemeinschaften in ganz Deutschland organisiert. Sie sind vor Ort auf den Marktplätzen unterwegs und als Staatsbürger mit Uniform präsent", so Faul weiter.
Symbolbild oben:
Feierliches Gelöbnis auf dem Paradeplatz
Bendlerblock am 20. Juli, dem Jahrestag
des Attentats auf Hitler
(Foto: Sebastian Wilke, flickr).