Tag der Bundeswehr: Die Reserve auf ganz großer Bühne
Der Tag der Bundeswehr am 9. Juni 2018 stand unter den Leitthemen Karriere, Einsatz und Reserve. Aber nicht nur das: Die Deutsche Reservistenmeisterschaft wurde öffentlichkeitswirksam ausgetragen. Es war die ganz große Bühne für die Reserve.
16 Standorte im gesamten Bundesgebiet. Tornados, Panzer, Fregatten – alles wurde aufgefahren, um den Besuchern zu zeigen, was die Bundeswehr hat, kann und macht. Einer der Standorte war Oldenburg. Hunderttausende besuchten deutschlandweit die Truppe. Auch die Henning-von-Tresckow-Kaserne öffnete die Tore für tausende Menschen. Nicht nur, weil Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen in Oldenburg war, auch weil das Finale und die Siegerehrung der Deutschen Reservistenmeisterschaft dort stattfanden.
Starke Bundeswehr braucht starke Reserve
Dass die Deutsche Reservistenmeisterschaft in den Tag der Bundeswehr eingebettet war und dieser auch noch unter dem Leitthema der Reserve stand, war die Idee der Verteidigungsministerin persönlich: „Eine starke Bundeswehr braucht eine starke Reserve“, sagte sie. „Wir feiern heute hier eine Premiere. Das erste Mal findet eine Deutsche Reservistenmeisterschaft am Tag der Bundeswehr statt.“ Das zeigt Wertschätzung und Verbundenheit.
Retten und kämpfen
In Oldenburg präsentierte sich die Bundeswehr in ihrer ganzen Breite. Im Kernmodul eines Luftlanderettungszentrums erklärten Fachleute den Besuchern die einzelnen Teilmodule wie Notaufnahme, Operationssaal, Leitzentrale mit Labor und Intensivstation. Ganze 80 Tonnen Material wurden dafür von Leer nach Oldenburg gekarrt, das ist so viel wie rund 60 Kleinwagen. Am anderen Ende des Geländes gab es eine dynamische Waffenschau. Staubwolken wirbelten um rollende Panzer. Soldaten kämpften mit Maschinengewehren und einer Panzerfaust um eine Brücke. Die Zuschauertribüne war bis auf den letzten Platz besetzt.
Fallschirme und Großgerät
An anderer Stelle glitten Fallschirmjäger vom Himmel, überall Großgerät und Soldaten, die den Besuchern die Funktionen erklärten. „Der Tag der Bundeswehr macht Zuversicht“, sagt Inga S. Sie besuchte gemeinsam mit ihrem Mann Tim und ihrem einjährigen Sohn Felix den Tag der Bundeswehr. „Es bewegt sich noch etwas“, sagt sie und ist sichtlich beeindruckt von dem Panzer, der hinter ihr steht. Ihr Mann pflichtet ihr bei: „Über die Medien hört man nur Schlechtes, daher ist es schön zu sehen, dass doch vieles funktioniert“. Die Truppe ist nahbar, die Soldatinnen und Soldaten zeigen Gesicht – und vor allen Dingen Herzblut und ihre vielfältigen Fähigkeiten.