Tag der offenen Tür
Das Verteidigungsministerium lud ein
Der diesjährige Tag der offenen Tür kann getrost unter einem erlebnisreichen Wochenende vermerkt werden. Den rund 18.200 Besuchern wurde von Informationen bis zu Attraktionen für Jung und Alt alles geboten.
In Führungen durch den Bendlerblock konnte man einen Blick in das Büro des Verteidigungsministers Franz Josef Jung werfen und wurde am Sonntag sogar von ihm persönlich begrüßt. Ein Blick konnte auch in die üblicherweise nur für Mitarbeiter zugängliche Säulenhalle und den Stauffenberg-Saal geworfen werden.
Das Camp Bendler bot eine Nachstellung des Lebens im Feldlager und vermittelte einen Eindruck vom Alltag bei Einsätzen. Dabei entstanden keine Berührungsängste. Die Ausstellungen von Geräten und Fahrzeugen luden zum Ausprobieren ein und zur qualifizierten und interessanten Auskunft stand jederzeit ein Ansprechpartner zur Seite. So ist nicht nur für Erwachsene ein Anreiz geschaffen worden, auch die kleinen Gäste kamen voll auf ihre Kosten.
Wenn das Verteidigungsministerium zum Tag der offenen Tür lädt, darf der Reservistenverband natürlich nicht fehlen: So gehören ein umfangreicher Infostand – der von den Berliner Reservisten kompetent betrieben wird – ebenso zur Tradition wie das altbewährte Unterstützungsteam aus Bonn. Der Vizepräsident für Verbandspolitik, Jörg Furch, und der Berater des Präsidiums, Servatius Maeßen, stellten sich auf der Bühne den aufkommenden Fragen rund um den Verband und konnten auch in diesem Jahr wieder auf die "tatzkräftige" Hilfe von "Flecki" zurückgreifen.
Highlights für die Reservisten waren der Besuch des Verteidigungsministers Dr. Jung am Infostand aber auch das Gespräch, das mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Thomas Kossendey geführt werden konnte.
Besonderer Höhepunkt bot der Auftritt der BigBand der Bundeswehr unter Leitung von Oberstleutnant Michael Euler am Samstag Abend. Von Pop über Swing bis Rock spielten die Musiker bei imposanter Bühnen- und Lichtshow alles auf und begeisterten die Zuschauer nachhaltig. Ein mehr als würdiger Abschluss des ersten Tages.
Auch bei der Verpflegung floss viel an Können, Kreativität und gutem Geschmack ein. Die Kochnationalmannschaft der Bundeswehr tischte nur das Feinste an Menüs und Desserts auf – eine wahre Gaumenfreude. Getreu dem Motto "das Auge isst mit", war nicht nur das angerichtete Essen ein Augenschmaus: Im Zelt spiegelte sich der von der Bundeswehr unterstützte Umweltschutz in Bepflanzung und einem Bach wider, begleitet von regionalen Vogelstimmen.
Mit diesem runden Angebot und dem diesjährigen Einfallsreichtum in der Präsentation bleibt der Tag der offenen Tür jedem Besucher als ganz besonderes Erlebnis in Erinnerung. Nun heißt es lediglich, voller Vorfreude auf das nächste Jahr zu warten!
Der Namensgeber für den Bendlerblock ist der Berliner Ratsmaurermeister und Kommunalpolitiker Johann Christoph Bendler (1789-1873), nach dem zunächst die Verbindungsstraße zwischen Landwehrkanal und Tiergarten und 1938 auch der an das Reichsmarineamt angegliederte „Bendlerblock" benannt wurde. 1955 benannte man die Bendlerstraße in Stauffenbergstraße um – seit 1993 ist das Gebäude zweiter Dienstsitz des Verteidigungsministers.
Ausführliche Informationen finden Sie unter http://www.bmvg.de/.