Tag der offenen Tür: Aufklärungsmission bei tropischer Hitze
Dabei war in erster Linie Aufklärungsarbeit angesagt. Viele Besucher konnten sich unter "RSUKr" nichts vorstellen. Hier informierten die Kameraden aus Bremen mit Hilfe eines Flyers über die Aufgaben und Hintergründe. In der Hansestadt war im Juni die bundesweit erste RSU-Kompanie aufgestellt worden – Video ansehen. Ferner stellten Reservisten der Landesgruppe Berlin das gesamte Spektrum des Verbandes vor.
Ärmel hochkrempeln: Noch viel zu tun in der Reservistenarbeit
Am Stand des Reservistenverbandes begrüßte Präsident Roderich Kiesewetter MdB den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Thomas Kossendey MdB. Beide waren sich einig: "Rund um das Thema Reserve gibt es genug zu tun!" Ihren Schulterschluss verdeutlichten sie mit einem gemeinsamen Ärmelhochkrempeln. Auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, sprach mit dem Präsidenten über die Zukunft der Reserve.
Das Erweiterte Präsidium, das zeitgleich in Berlin tagte und sich in Workshops intensiv mit der Zukunft des Verbandes auseinandersetzte, nutzte die Gelegenheit, gemeinsam den Infostand des Reservistenverbandes im Bendlerblock zu besuchen. Zuvor hatte es einstimmig Bernhard Brinkmann MdB als Stellvertreter des Präsidenten gewählt. Die Wahl war notwendig geworden, da Michael Groschek nach seiner Ernennung zum Verkehrsminister in Nordrhein-Westfalen sein Amt zur Verfügung gestellt hatte – hier mehr lesen.
Insgesamt 130.000 Besucher – Regierung zufrieden
Bereits zum zwölften Mal öffnete sich das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) den Bürgern. Auf dem Hof vor dem Berliner Dienstsitz des BMVg gab es unter anderem Vorführungen des Drillteams des Wachbataillons und Militärmusik zu sehen bzw. zu hören. Besondere Hingucker waren der Spähwagen Fennek, das geschützte Führungs- und Funktionsfahrzeug Dingo, das Mehrzweck-Radfahrzeug Yak und das Flugabwehrraketensystem Patriot.
Alle 14 Ministerien und das Bundespresseamt beteiligten sich an der "Einladung zum Staatsbesuch". Die Regierung schätzte die Besucherzahl insgesamt auf rund 130.000. Angesichts der Hitzewelle sei man damit zufrieden, sagte ein Sprecher der Regierung. Im vergangenen Jahr waren 160.000 Neugierige gekommen. Der Tag der offenen Tür war nach dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin eingeführt worden.
Bild oben:
Soldaten informieren interessierte
Bürger über die Bundeswehr.
(Foto: Bundeswehr/Wilke via flickr.com)
Bild unten:
Der Präsident des Reservistenverbandes,
Roderich Kiesewetter MdB, und der
Parlamentarische Staatssekretär beim Verteidigungsminister,
Thomas Kossendey MdB, krempeln demonstrativ die Ärmel hoch.
(Foto: Tanja Saeedi)
Das verlinkte Video wurde produziert vom
Patentruppenteil der Bremer RSU-Kompanie,
der Logistikschule der Bundeswehr in Gerlstedt.