Deutschland schaut an diesem Wochenende aufs Ruhrgebiet. Hier hat Borussia Dortmund die Chance, Deutscher Meister zu werden. Am anderen Ende der Tabelle kämpfen der VfL Bochum und Schalke 04 um den Klassenerhalt. Auf einem anderen Gebiet gab es bereits etwas zu feiern: Der erste Tag der Reserve in Kamp-Lintfort war für die Kreisgruppe Rhein-Ruhr ein voller Erfolg.
Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Friedrich Heinrich zeigten 70 Reservistinnen und Reservisten, was die allgemeine Reserve an Rhein und Ruhr so kann. Mit mehr als zwölf Fahrzeugen der Reservistenarbeitsgemeinschaft (RAG) Militär-Kraftfahrzeuge Rhein-Ruhr war der Schirrhof gut gefüllt. Auch der Stand der RAG Marine war gut besucht, hier gab es allerlei Angebote für ehemalige Seeleute und für alle, die sich für das Element Wasser begeistern können. Die Arbeitsgemeinschaft Modellbau zeigte ihren beachtlichen Fuhrpark und auch die Station Leben im Felde zog neugierige Blicke auf sich. Die internationale Reservistenarbeit mit Kameraden aus Luxemburg, Frankreich und dem Vereinigten Königreich stieß ebenso auf großes Interesse.
Besonders gut kam der alte Lehrstollen auf dem Zechengelände an. Dort zeigte sich, wie viel Kumpel und Kameradschaft doch gemeinsam haben: Das Nebeneinander verschiedener Menschen, die sich zu 100 Prozent aufeinander verlassen müssen. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, um mit den Reservistinnen und Reservisten ins Gespräch zu kommen und ließen sich die Erbsensuppe aus der Feldküche schmecken. Musikalisch versorgte der Spielmannszug der Reservisten die Gäste mit toller Marschmusik.
Der Landrat des Kreises Wesel, Ingo Brohl, zeigte sich beeindruckt von dem Angebot der Kreisgruppe Rhein-Ruhr. Deren Vorsitzender, Oberstabsbootsmann d.R. Andreas Will, war zufrieden: „Ich denke, wir konnten zeigen, was wir alles im Reservistenverband anbieten, und einige neue Mitglieder haben wir auch gewinnen können.“ Dabei vor Ort waren auch der Vizepräsident des Reservistenverbandes, Oberstleutnant d.R. Wolfgang Wehrend, und die stellvertretene Bürgermeisterin von Kamp-Lintfort, Barbara Drese. Alle Gäste konnten auf der Gelben Schleife unterschreiben. Die Banderole wird nun als Zeichen des Dankes und der Unterstützung dem Tender Rhein geschickt. Das Patenboot der Stadt Wesel befindet sich aktuell im NATO-Einsatz.
Fotoquelle: Wikimedia Commons
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