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Für "besondere Tapferkeit, besonderen Mut, besondere Einzelleistungen“
Die Passage aus der Rede von Ernst-Reinhard Beck MdB, Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, am Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes in Berlin am 4. März 2008:
"Meine Damen und Herren, ich rege an, über eine Auszeichnung für besondere Tapferkeit, besonderen Mut, besondere Einzelleistungen im Einsatz nachzudenken. Ohne die bisher festgelegten Orden und Ehrenzeichen in ihrem Wert zu mindern, sie werden vorrangig über den Faktor "Zeit" verdient. Besondere Taten Einzelner oder von Gruppen sollten jedoch darüber hinaus sichtbar und formal ihre Würdigung finden. Hier können wir von unseren Bündnispartnern einiges lernen.
In diesem Zusammenhang ist auch über das Eiserne Kreuz diskutiert worden. Ich persönlich habe nichts gegen das Eiserne Kreuz. Es ist in unserem Verbandswappen auf Schwarz-Rot-Gold enthalten. Es ist 1813 in den Befreiungskriegen gegen Napoleon gestiftet worden. Es gehört als Hoheitsabzeichen zur Bundeswehr auf allen Schiffen, Flug- und Fahrzeugen.
Ich verkenne nicht, dass unter diesem Zeichen Angst, Schrecken und Leid über die Völker gebracht worden sind. Ich weise aber auch darauf hin, dass seit gut 15 Jahren, in denen die Bundeswehr nun im Auslandseinsatz ist, dieses Eiserne Kreuz in den Krisen- und Katastrophengebieten dieser Welt zu einem Symbol der Hoffnung geworden ist.
Mir geht es um die Anerkennung von besonderen Leistungen im Einsatz. Wichtig ist dabei die Auszeichnung an sich und nicht die Form. Man kann aber darüber nachdenken, das Eiserne Kreuz zu verwenden – ohne die Schattenseiten des Symbols zu verschweigen oder zu vergessen."

Zur Geschichte des Eisernen Kreuzes
Die Bundeswehr nutzt das Eiserne Kreuz seit 1956 als Hoheitszeichen. Preußens König Friedrich Wilhelm III. hatte den Orden am 10. März 1813 im Befreiungskrieg gegen Napoleon gestiftet. Der Entwurf stammt von ihm selbst und wurde vom Baumeister Karl Friedrich Schinkel umgesetzt. Er galt dem Andenken an die verstorbene Königin Luise von Preußen.
Mit dem Abzeichen wurden erstmals Soldaten ohne Unterschied im Rang Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften ausgezeichnet ("Es gibt nur eine Tapferkeit!"). Das Kreuz erhielten auch deutsche Soldaten des deutsch-französischen Kriegs 1870/71 und im Ersten Weltkrieg verlieh Kaiser Wilhelm II. den Orden in zwei Klassen (EK I, EK II).
Die höheren Klassen des Eisernen Kreuzes waren seit 1813 die höchsten preußischen und seit 1870 auch die höchsten deutschen Kriegsauszeichnungen. Einen ähnlichen Rang besaß nur noch die bis 1918 verliehene Militärklasse des Ordens Pour le mérite (franz: für das Verdienst; Spitzname "Blauer Max"), der aber ausschließlich Offizieren vorbehalten blieb.
Auch wenn es viele andere Kriegsauszeichnungen des Deutschen Reiches für die Teilstreitkräfte oder Waffengattungen gab, so reichten diese von der persönlichen Bedeutung und der gesellschaftlichen Anerkennung zu keiner Zeit an die Verleihung eines Eisernen Kreuzes.
Im Zweiten Weltkrieg führte Hitler das Eiserne Kreuz auf Panzern und Kampffliegern und als Kriegsauszeichnung ein. Etwas dicker gefertigt, erhielt es die Jahreszahl 1939 auf die Vorderseite und in die Mitte wurde das Hakenkreuz eingeprägt. Es wurde nun nicht nach preußischer Tradition am schwarz-weißen Band, sondern an einem schwarz-weiß-roten Band getragen.
Mit Anordnung des Bundespräsidenten vom 1. Oktober 1956 wurde das Eiserne Kreuz zum Erkennungszeichen der Bundeswehr. Heute fungiert es in den Farben Blau und Silber als Symbol für die neue Bundeswehr. Diese Form ersetzt jedoch nicht das traditionelle schwarze Hoheitszeichen.


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