Thomas de Maizière wird neuer Verteidigungsminister
"Wir begrüßen als Reservistenverband die schnelle Neubesetzung des wichtigen Verteidigungsressorts. Eine längere Vakanz hätte dieses Amt nicht ertragen", sagt Gerd Höfer, Präsident des Reservistenverbandes. "Der Verband gratuliert Thomas de Maizière ganz herzlich. Wir wünschen uns, dass er die Bundeswehrreform seines Vorgängers umsetzen wird. Er kann dabei auf die uneingeschränkte Unterstützung des Verbandes bauen." Höfer wird de Maizière demnächst einladen, mit dem Reservistenverband Gespräche zu führen.
Auch Höfers Stellvertreter, Roderich Kiesewetter, der seit dem 1. März in den Aufsichtsrat des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) und in den Beirat Zivile Krisenprävention der Bundesregierung berufen wurde, freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Er ist sich sicher, dass die wichtige Aufgabe – die Bundeswehr neu zu strukturieren – bei de Maizìère in guten Händen ist: "Aus Sicht des Reservistenverbandes erhoffen wir uns, dass die Umsetzung der Bundeswehrreform, die Neuorientierung der Sicherheitspolitik und das Attraktivitätsprogramm der Bundeswehr weiterhin im Fokus der Aktivitäten stehen werden."
Dr. Thomas de Maizière absolvierte zwischen 1972 und 1974 seinen Wehrdienst beim Panzergrenadierbataillon 342 in Koblenz, bevor er das Studium der Rechtswissenschaften und Geschichte in Münster antrat. Damit ist der neue Verteidigungsminister – so wie sein Vorgänger – ein Reservist. De Maizière ist Oberleutnant der Reserve und hat vier Wehrübungen geleistet. Der gebürtige Bonner ist Sohn des vierten Generalinspekteurs der Bundeswehr, Ulrich de Maizière, der das Prinzip der Inneren Führung in der Bundeswehr verankerte.
Bild: Thomas de Maizière spricht im Bundestag
(Archivfoto: Deutscher Bundestag, Lichtblick, Achim Melde)
Bild Mitte: Gerd Höfer ist Präsident des Reservistenverbandes
(Foto: Bernd Schoelzchen, loyal)
Bild unten: Roderich Kiesewetter ist der Stellvertreter Höfers
(Foto: dest)