Ungediente auf dem Weg zur Abschlussprüfung
Zur Rekrutenbesichtigung geht es in die Döberitzer Heide. Dort zeigen sie ihren Ausbildern und dem Leiter des Kompetenzzentrums für Reservistenangelegenheiten, Oberst Benedict Freiherr von Andrian-Werburg, was sie in den vergangenen zehn Monaten gelernt haben.
Nach einem schriftlichen Test zu Fragen der Inneren Führung steht ab Samstagmorgen der „grüne Teil“ der Rekrutenbesichtigung auf dem Programm: ABC-Alarm, eine Sanitätsstation mit Inhalten aus dem Einsatzersthelfer A, Bewegungsarten im Gelände, Ablösegespräch im Alarmposten. Am Abend geht es dann ins Biwak, die Nacht verbringen die 18 angehenden Reservisten in der "Dackelgarage", bevor am Sonntag eine Sicherungs- und Gefechtsübung und ein Leistungsmarsch mit Gepäck und G36 die insgesamt 24-stündige Übung abrunden. Am Ende stehen dann – im besten Fall – die Beförderungen.
Über die Ausbildung Ungedienter
Ganz neu ist das Konzept zur Ausbildung Ungedienter nicht. In den vergangenen Jahren hat die Bundeswehr vermehrt Zivilisten in Wochenendlehrgängen zu Reservisten ausgebildet. Aber: Da hatte die Bundeswehr die Federführung inne. Bei dem Pilotprojekt im Raum Berlin-Brandenburg, das nach Abschluss völlig ergebnisoffen evaluiert werden soll, leitet der Reservistenverband die Ausbildung (Ausnahme bildet das Schießen). Ziel ist es, den Beorderungsstand in den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien signifikant zu steigern, also Reservisten für Beorderungen zu gewinnen.
Bild oben:
Schießausbildung durch die Bundeswehr
auf dem Truppenübungsplatz in Lehnin.
(Foto: Ralph Erlmeier)