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„Ungediente“ in Rheinland-Pfalz körperlich gefordert

Das dritte Modul der Ausbildung Ungedienter im Landeskommando Rheinland-Pfalz stand jüngst in der Artillerieschule Idar-Oberstein auf dem Programm. Der Schwerpunkt der Übung lag auf der körperlichen Leistungsfähigkeit der Soldaten.

Rekruten üben den ABC-Schutz

Foto: Dr. Elmar Mohrhardt

Ausbildung Ungedienter

Diese wurde den Rekruten unter den wachsamen Augen der Sportlehrerin Yvonne Ulver nicht nur beim Basisfitnestest der Bundeswehr – einem für die gesamte Bundeswehr gleichen Fitnessbenchmark – sondern auch bei der Hindernisbahn und der ABC-Abwehr abverlangt. Bei letzterem lernen die Rekruten sich selbst vor den Auswirkungen atomarer, biologischer und chemischer Bedrohungen zu schützen. „Bereits unter normalen Bedingungen stellt das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung eine ungewohnte und hohe körperliche Belastung dar“, sagte der Zugführer, Hauptmann der Reserve Dr. Elmar Mohrhardt.

Neben der körperlichen Leistungsfähigkeit ist die Kommunikation mit anderen Truppenteilen ein zentraler Bestandteil des militärischen Miteinanders. Somit ist die Ausbildung im Fernmeldedienst Pflicht. Mit den drei gängigsten Fernmeldemitteln jenseits von Smartphone und Tablet konnten sich die Rekruten ausgiebig vertraut machen: Das SEM 52 (Sende- und Empfangsgerät) leistet nach wie vor als Handfunkgerät gute Dienste und das SEM 70 lässt sich im Rucksack wie im Kraftfahrzeug transportieren und einsetzen. Auch das gute alte Kurbeltelefon (FF OB/ZB: „Feldfernsprecher Ortsbetrieb/Zentralbetrieb“) ist immer noch in Gebrauch und verlangt nach reichlich verlegtem Fernmeldedraht. Zum Abschluss der Ausbildung stand das Thema Erste Hilfe auf dem Dienstplan, durchgeführt von den Reservisten der Reservistenarbeitsgemeinschaft Sanitätsdienst Rheinland-Pfalz und ihrem Leiter, Hauptfeldwebel d.R. Thorsten Magin-Böttche.

Ausbildung geht auf die Zielgerade

Mit dem erfolgreichen Abschluss des dritten Ausbildungsabschnittes steuert das Pilotprojekt auf seinen Höhepunkt, den im September stattfindenden Truppenübungsplatzaufenthalt, und damit auf seinen Abschluss zu. Hier soll das bisher gelernte unter erschwerten Bedingungen vertieft werden. In einer sogenannten Rekrutenbesichtigung wird anschließend der Leistungsstand überprüft. Schließlich soll es Ende September heißen: „Ausbildung erfolgreich abgeschlossen“.

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