„Unterstützer“ tagten in Bonn
Unter der Leitung des Vizepräsidenten Burkhart Ehrlich tagten die Landesbeauftragten am Wochenende in Bonn-Röttgen. Die "Unterstützungsleistung für die Bundeswehr", so wurde übereinstimmend festgestellt, hat sich von einem "zarten Pflänzchen" zu einem mittlerweile ansehnlichen Baum entwickelt, der zu weiteren Hoffnungen Anlass gibt.
Bemerkenswert ist insbesondere, dass der Bedarfsträger Bundeswehr verstärkt bei der Personalgewinnung für Auslandseinsätze und Vakanzen die Hilfe des Verbandes nutzen kann, der wiederum in seiner Datenbank über 2.400 registrierte Reservisten aller Dienstgrade und aller Berufe auf freiwilliger Basis erfasst hat.
Da die Tagung im wesentlichen der Weiterbildung und Information der Beauftragten diente, fanden die eingeladenen Referenten ein offenes Ohr für ihre Ausführungen.
Regierungsdirektor Stefan Hucul vom BMVg – R I 1 – sprach über das Einsatz-Weiterverwendungsgesetz, welches derzeit als Entwurf vorliegt und wesentliche Verbesserungen für Soldaten und Reservisten bringen soll, die im Einsatz gesundheitliche Schäden erleiden und angemessen versorgt werden müssen.
Generalmajor a.D. Servatius Maeßen, der als Berater des Präsidiums und Mitglied der Satzungskommission diese Tätigkeit freundlicherweise für drei Stunden unterbrach, erläuterte den Anwesenden die Lage des Verbandes und hob die Bedeutung der Konzeption 2015 des VdRBw hervor, die von allen Mitgliedern, Mandatsträgern und Hauptamtlichen verinnerlicht werden muss, um den Verband für die Zukunft "fit zu machen".
Oberst i.G. Hans-Hermann Paape, Referatsleiter Fü S I 2, schlug mit seinem Vortrag über den Sachstand der beorderungsunabhängigen, freiwilligen Reservistenarbeit gekonnt einen Bogen zu den anschaulich vorgetragenen Ausführungen seines Vorredners, sodass die Teilnehmer an der Tagung, nicht zuletzt auch Dank der lebhaften Diskussionen, mit mancherlei neuen Erkenntnissen in ihre Landesgruppen zurückkehrten.
Da der Einsatz in der Familienbetreuungsorganisation auch für Reservisten und Reservistinnen schon jetzt und erst recht in Zukunft eine wichtige Aufgabe ist, ließ es sich der zuständige Vizepräsident Manfred Hoffmann dankenswerterweise nicht nehmen, zu diesem Thema vorzutragen und die Möglichkeiten eines Einsatzes von Reservisten darzustellen; hier kann der Verband mit ausgewählten Kameradinnen und Kameraden, die das Vertrauen der Soldaten und ihrer Familien genießen, noch einiges leisten, zumal im letzten Jahr zwischen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung und dem Reservistenverband eines entsprechende Zielvereinbarung unterzeichnet wurde.
Text: R. Wenzel