Verband will Bundeswehr noch mehr unterstützen
"Ich kann mir vorstellen, dass der Reservistenverband, der im Gegensatz zur Bundeswehr noch mit seinen Reservistenkameradschaften flächendeckend vertreten ist, sich in der Nachwuchsgewinnung für die Bundeswehr und in der Familienbetreuung engagiert", so Höfer in dem achtminütigen Radiomitschnitt (MP3-Beitrag vom 31. Januar 2011 anhören). "Denn die Familien von Soldaten wohnen nicht in Kasernen, sondern in der Fläche."
Der Major der Reserve überrascht mit dem Vorschlag, die Klientel, die für einen freiwilligen Wehrdienst in Frage kommt, im Vorfeld zu qualifizieren, "damit sie der Bundeswehr als echte Reservisten zur Verfügung steht".
Ein Nachwuchsloch sieht Höfer für den Reservistenverband nicht. Er sagt: "Das hängt davon ab, wie attraktiv der Verband in Zukunft ist." Mit seinen Ideen sieht er attraktive Betätigungsfelder. In der Betreuung posttraumatisch belasteter Soldaten könnte eine solche sinnvolle Aufgabe für Reservisten liegen. Um Nachwuchs für den Verband zu gewinnen, wolle er sich künftig verstärkt um die ausscheidenden Zeitsoldaten – mit besonderem Augenmerk auf die Zeitsoldatinnen – kümmern, denn im Verband sind diese noch deutlich unterrepräsentiert.
Detlef Struckhof
Bild: Gerd Höfer, Präsident des
Reservistenverbandes, im Interview
(Foto: Eckhard Schwabe)