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Verbundenheit mit Reservisten – Lehrgang AK 0220, Oktober 2009




Der Stellvertreter des Präsidenten des VdRBw, Gerd Höfer MdB, überbrachte die Grüße des Verbandes und informierte in seinem Vortrag zum Thema freiwillige Reservistenarbeit und internationale Reservistenarbeit (Fotos: Major d.R. Patrick Ruppert).Der diesjährige Lehrgang AK 0220 "Fortbildung für Offiziere der Reserve in herausgehobenen Verwendungen im Sanitätsdienst" fand vom 30. September bis 3. Oktober unter dem Motto "Aus der Erfahrung in die Praxis – Gelebte Transformation" an der Sanitätsakademie in München statt.
Nach der Eröffnung des Lehrganges durch den Vorsitzenden des AkSan OTA d.R. Dr. Rütter begann der Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Dr. Nakath, mit einer spannenden "tour de raison" über die aktuellen Entwicklungen im Sanitätsdienst. Er betonte zum Ende seiner Ausführungen die Bedeutung der Reservisten im Sanitätsdienst und machte deutlich, dass auf allen Ebenen eine optimale Einbindung der Reservisten angestrebt wird.
Seine Verbundenheit mit den Reservisten wurde nicht nur durch seine Teilnahme am Lehrgang, sondern vor allem durch die offene und direkte Art in zahlreichen Gesprächen am Rande der Veranstaltung deutlich. So nutzte er auch die Gelegenheit, drei Kameraden vor dem Auditorium in den Dienstgrad eines Oberstarzt d.R. zu befördern.
Im weiteren Verlauf wurden informative Referate zur Transformation, zu Veränderungen der Bundeswehrkrankenhäuser, zur Neuordnung der Sanitätsausbildung, zu sanitätsdienstlichen Rüstungsprojekten und weiteren hochaktuellen Themen von den zuständigen Referatsleitern oder Fachreferenten gehalten. Die geballte Expertise bot eine hervorragende Grundlage für Fragen und Diskussionen, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Ein herzlicher Abschied war verbunden mit dem Wunsch, Generaloberstabsarzt Dr. Nakath auch im nächsten Jahr wieder bei unserem Lehrgang begrüßen zu dürfen.Der stellvertretende Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr und Chefs des Stabes, Admiralstabsarzt Dr. Büttner, ging in seiner Ansprache auf die zurückliegende intensive Arbeit in der Arbeitsgruppe "Attraktivität und Funktionalität des Sanitätsdienstes der Bundeswehr" ein, deren Ergebnisse aktuell der politischen Führung vorgelegt werden. Ohne Details oder Ergebnisse nennen zu können, verdeutlichte er den Teilnehmern die Ursachen für die Entstehung der Arbeitsgruppe und die Notwendigkeit für Veränderungen. Die offene Situation nach der Wahl machte zu diesem Zeitpunkt abschließende Informationen nicht möglich. Gewohnt deutlich und in unnachahmlicher Art hat er das Auditorium trotzdem in aktuelle Überlegungen eingebunden und den Ritt "auf Messer’s Schneide" sehr gut bewältigt. Er betonte zum Schluss mit einem Augenzwinkern, dass er nun, nach Abschluss der zeitintensiven Arbeiten in der Arbeitsgruppe, wieder ein intensiveres Augenmerk auf die Reservisten haben wolle.
Die diesjährige traditionelle Exkursion führte zum LTG 61. Vorbereitet war ein beeindruckendes "moving display" mit dem Thema Rettungskette BAT-SAR-C-160 Transall. Der Tag wurde mit einem Kameradschaftsabend im Traditionsraum des Offizierheimes des LTG 61 beschlossen.
Der Amtschef des Sanitätsamtes der Bundeswehr, Generalstabsarzt Dr. Dick, eröffnete den 3. Oktober mit einem kurzen Rückblick auf die Deutsch-Deutsche Einheit und begleitete den Lehrgang in der zweiten Hälfte mit seiner Sachkenntnis und hohem persönlichen Engagement. Wie auch schon im letzen Jahre konnten mit OSVt d.R. Holznagel, MdL und erste stellvertretende Landtagspräsidentin Mecklenburg-Vorpommern, und OTL d.R. Geisthardt, MdL Sachsen-Anhalt, zwei Abgeordnete als aktive Wehrübende in den Reihen der Kameraden/innen begrüßt werden.
Der Arbeitkreis Sanitätsdienst hat in seiner Beiratssitzung – neben einer Bestandsaufnahme und Standortbestimmung – mehrere Projekte auf den Weg gebracht:

  • Auf internationaler Ebene wird der AKSan die deutsche Präsidentschaft in der CIOMR 2010-2012 unter Führung von OTA d.R. Dr. Rütter und FLA d.R. Dr. Hofmeister maximal unterstützen.
  • Auf nationaler Ebene steht die Gewinnung von weiblichen Sanitätsoffizieren der Reserve oder Offizieren der Reserve im Sanitätsdienst (w) für die Mitarbeit im AkSan und als Reservistin im Sanitätsdienst an oberster Stelle. Der zunehmende Frauenanteil in den Heilberufen macht diesen Schritt unumgänglich. Hierzu wurde eine Arbeitsgruppe unter Leitung von OFA d.R. Dr. Römer gebildet, die sich dieser Aufgabe in mehreren Schritten nähert. Weitere Mitstreiter/-innen hierfür sind willkommen.

Die Verbesserung der Pressearbeit, Optimierung der Homepage (www.aksan.de) und die Nachwuchsgewinnung stehen als weitere Aufgaben im Lastenbuch.
Angesichts des diesjährigen rundherum erfolgreichen Lehrgangs AK – 0220 freuen sich alle Teilnehmer auf das nächste Jahr.

Text: FLA d.R. Dr. Stephan Hofmeister
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