DAS MAGAZIN

Monatlich informieren wir unsere Mitglieder mit der loyal über sicherheitspolitische Themen. Ab sofort können Mitglieder auch im Bereich Magazin die darin aufgeführten Artikel lesen!

Mehr dazu
DER VERBAND

Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) hat mehr als 115.000 Mitglieder. Wir vertreten die Reservisten in allen militärischen Angelegenheiten.

Mehr dazu
MITGLIEDSCHAFT

Werden Sie Teil einer starken Gemeinschaft

Mehr dazu

Die Reserve

Deutschland braucht eine starke Gesamtverteidigung




Symbolbild: Frauen und Männer von Bundeswehr und THW arbeiten gemeinsam - hier bei Bekämpfung von Hochwasser.

Foto: Bundeswehr/Ahrendt

Dienstpflicht

Der Präsident des Reservistenverbandes, Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg, fordert in einem Brief an Politikerinnen und Politiker eine gesamtgesellschaftliche Debatte zur Einführung eines verpflichtenden Dienstjahres zur Stärkung der Gesamtverteidigung. „Die zahlreichen Krisen in der jüngeren Vergangenheit haben verdeutlicht, dass der Sicherheitsbegriff nicht länger isoliert betrachtet werden darf. Sicherheit setzt sich aus vielen verschiedenen Bausteinen zusammen – sowohl zivilen als auch militärischen. Wir sprechen von einem erweiterten Sicherheitsbegriff im Rahmen einer Gesamtverteidigung unseres Landes mit allen dazu notwendigen Kräften“, sagt Sensburg. Deutschland brauche diese starke Gesamtverteidigung für die Durchhaltefähigkeit und als ernsthafte Abschreckung, um Kriege zu verhindern.

Um diese gesellschaftliche Aufgabe zu erfüllen, setzt sich der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. bereits seit 2015 für die Einführung eines Pflichtdienstes ein. „Nicht nur der Dienst in der Bundeswehr ist verteidigungsrelevant, sondern auch der beispielsweise beim THW, den Feuerwehren oder den Sanitätsdiensten. In der Landesverteidigung benötigen wir diese Kräfte genauso, um einem Angreifer lange widerstehen zu können“, so der Verbandspräsident weiter. Das wird zurzeit in der Ukraine sichtbar. „Das bedeutet aber auch, dass alle jungen Männer und Frauen in Deutschland wieder zu einem Pflichtdienst von mindestens einem Jahr herangezogen werden sollen und dann weitgehend zwischen den Organisationen wählen können. Neben der Bundeswehr ergeben sich diese nicht zuletzt schon jetzt aus der Konzeption Zivile Verteidigung (KZV) und den Rahmenrichtlinien für die Gesamtverteidigung (RRGV) und zukünftig u.a. aus dem „Operationsplan Deutschland“ („OPLAN“).“

Dies steht selbstverständlich auch im Einklang mit dem Grundgesetz: „Unser Grundgesetz erlaubt in Art. 12a Abs. 1 GG die Heranziehung von Männern zu Dienstpflichten in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz (jetzt Bundespolizei) oder in Zivilschutzverbänden.“ Ein Pflichtdienst zur Landesverteidigung entspricht also dem, was die Mütter und Väter des Grundgesetzes schon vorgesehen haben. Eine Grundgesetzänderung sei lediglich notwendig, um Frauen gleichberechtigt miteinzubeziehen, erklärt Sensburg: „Nichts anderes ist zeitgemäß.“

Verwandte Artikel
Die Reserve

RAG Bundestag schaut ins Veteranen-Netzwerk

Der erste Außentermin für die Reservistenarbeitsgemeinschaft Bundestag endete abrupt wenige Minuten nach dem Eintreffen der Gäste im Veteranenbüro der Bundeswehr:...

21.11.2024 Von Nadja Klöpping
Allgemein

Bundeswehr und Reserve - Newsblog KW 47

Was berichten die Medien in dieser Woche über die Bundeswehr und ihre Reserve? Welche Themen stehen auf der sicherheitspolitischen Agenda?...

21.11.2024 Von Redaktion
Die Reserve

Gebirgsjägerbrigade 23: Gemeinsame Übung aller Ergänzungstruppenteile

Das hat es in dieser Form noch nicht gegeben: Zum ersten Mal haben die drei Ergänzungstruppenteile der Gebirgsjägerbrigade 23 gemeinsam...

20.11.2024 Von Krämer / GebJgBtl 233