Die Bundeswehr bietet heute eine Vielzahl von Möglichkeiten für Reservisten. Eine große Anzahl von Kameraden üben jedes Jahr zehn Monate in unterschiedlichen Verwendungen. Wiederum andere nutzen das Angebot der Bundeswehr und verpflichten sich als Wiedereinsteller auf Zeit – einige mit dem Ziel der Übernahme zum Berufssoldaten.
Beide Möglichkeiten bieten ihre Vor- und Nachteile. So nutzen ausgeschiedene Berufssoldaten im Anschluss an ihre Dienstzeit die Möglichkeit der Reservedienstleistung, aber auch „echte“ Reservisten üben über zehn Monate. Einige nutzen dies als eine Überbrückung zwischen zwei zivilberuflichen Aufgaben, andere sehen darin die Möglichkeit, sich ihren Dienstposten aussuchen zu können. Eine Wiedereinstellung hingegen schränkt die Möglichkeit der freien Wahl ein, gibt aber eine höhere – auch finanzielle Sicherheit.
In einer Podiumsdiskussion am kommenden Dienstag, 23. Februar, von 19 bis 20 Uhr will sich die Landesgruppe Schleswig-Holstein mit dieser Thematik und den Vor- und Nachteilen sowie den Nutzen für die Bundeswehr auseinandersetzen. Hierfür konnte der Vorsitzende der Landesgruppe, Oberst d.R. Dr. Marc Lemmermann, den Kommandeur des Landeskommandos Schleswig-Holstein, Oberst Axel Schneider, als Moderator gewinnen.
Die Gäste
An der Diskussion auf dem Podium werden der Leiter des Referats für Reservisten- und Veteranenangelegenheiten des Bundesministeriums für Verteidigung, Oberst i.G. Peter Haupt, sowie der Kommandeur der II. Lehrgruppe der Unteroffizierschule der Luftwaffe, Oberstleutnant Holger Eberhardt, teilnehmen. Für die Reservisten werden Oberstleutnant d.R. Oliver Muhs (zehn Monate Reservistendienstleistender) sowie Stabsfeldwebel Holger Wagner (Wiedereinsteller Soldat auf Zeit für elf Jahre) über ihre Beweggründe und Erfahrungen berichten.
In Zeiten des Coronavirus hat sich die Landesgruppe ein neues Format der Umsetzung überlegt. Mit einer erstmals geplanten virtuellen Podiumsdiskussion müssen weder die Podiumsgäste noch die Zuschauer anreisen. Alle Teilnehmer benötigen lediglich einen PC mit Internetzugang, die Podiumsmitglieder darüber hinaus eine Kamera sowie Mikrofon und Lautsprecher. Alle interessierten Gäste können sich über die Landesgeschäftsstelle für diese Veranstaltung registrieren und erhalten zeitgerecht ihre Einwahldaten. Die Teilnehmerzahl wird bei dieser ersten Veranstaltung auf höchstens 500 begrenzt. Fragen können an das Podium mithilfe einer Chatfunktion gestellt werden.
Nach einem erfolgreichen Start dieses Formats plant die Landesgruppe eine weitere Veranstaltung dieser Art im zweiten Quartal 2021. Das dann folgende Thema: Reservisten im Auslandseinsatz – Lückenfüller oder Zugewinn?
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Anmeldungen erfolgen über die Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein unter folgender E-Mail: schleswig-holstein@reservistenverband.de.