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Volkstrauertag: Konflikte überwinden, die Liebe gewinnen lassen




Symbolbild: Mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal der Bundeswehr endete in diesem Jahr der Marsch zum Gedenken.

Foto: Bundeswehr/Weinrich

GedenkenVolkstrauertag

Am Sonntag ist Volkstrauertag. In der ganzen Bundesrepublik gedenken Gliederungen des Reservistenverbandes aller Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft. Seit 1952 ist der Volkstrauertag ein gesetzlicher Gedenktag.

Bereits am Vorabend besucht der Präsident des Reservistenverbandes, Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg, die internationale Gedenkveranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Berlin. In den letzten Jahren rückten dabei auch zunehmend die Bundeswehrsoldaten und andere nationale und internationale Einsatzkräfte in den Fokus, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren haben. Seit 2020 wird zusätzlich zum Totengedenken ein Einsatzgedenken als zeitgemäße Memorialform verlesen.

„Noch vor wenigen Jahren war der Volkstrauertag ein Gedenktag für die Opfer lang vergangener oder weit entfernter Kriege. Als die Bundeswehr die ersten Gefallenen zu beklagen hatte, musste auch die Gedenkkultur in Deutschland erst einen neuen Weg in die Gesellschaft finden. Ein Prozess, der Zeit brauchte, der vielfach schmerzhaft für die Hinterbliebenen war. Heute hat das Gedenken an unsere verstorbenen Kameradinnen und Kameraden der Bundeswehr, etwa mit dem Wald der Erinnerungen oder dem Marsch zum Gedenken, moderne Formen gefunden, die unsere Gedenkkultur bereichern und einzelne Aspekte weit in die Gesellschaft sichtbar machen“, sagt Sensburg vor den internationalen Gästen. „Doch der Volkstrauertag, behält seine einende Kraft – auch ein ganzes Jahrhundert nach seiner Einführung. Diese Kraft brauchen wir heute so dringend. Damals lieferten sich unsere Staaten erbitterte Schlachten. Heute – 80 Jahre später – gedenken wir als Freunde, Seite an Seite unserer Toten. Wir stehen hier in tiefer Verbundenheit und machen gemeinsam deutlich, dass es möglich ist, Konflikte zu überwinden, zu vergeben, Versöhnung, Vertrauen und Liebe den Raum zurück erobern zu lassen, den zuvor Wut und Hass besetzt hielten.“

Zentrale Gedenkstunde im Bundestag

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge organisiert zudem die Zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Dieses Jahr wird Kronprinzessin Victoria von Schweden die Gedenkrede halten. „Es ist mir eine große Ehre, am deutschen Volkstrauertag für die Opfer von Gewalt und Krieg teilzunehmen“, sagt die künftige Monarchin. Deutschland und Schweden: zwei Länder in der Zeitenwende. Ihre Beziehungen, aber auch der Zusammenhalt in Europa werden Themen der studierten Politikwissenschaftlerin sein. Gemeinsam mit seinem Nachbarn Finnland hatte Schweden die Aufnahme in die NATO beantragt. Ende des Monats soll Schweden als 32. Mitgliedsland in das Verteidigungsbündnis aufgenommen werden. Die neue Rolle Schwedens auf der Weltbühne mitzugestalten, wird auch Victorias Aufgabe sein, schreibt der Volksbund.

Die ARD überträgt live aus dem Bundestag: Die Zentrale Gedenkstunde des Volkstrauertages beginnt am Sonntag, 19. November 2023, um 13.30 Uhr. Materialien und Publikationen dazu finden Sie im Gedenkportal des Volksbundes.

Minister gedenkt am Ehrenmal

Verteidigungsminister Boris Pistorius besucht anlässlich des Volkstrauertages das Ehrenmal der Bundeswehr. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft, sowie Vertreter unserer Partner und Verbündete legen Kränze nieder. Die Gedenkveranstaltung bietet zudem Raum für ganz persönliches Gedenken. Der Austausch mit Hinterbliebenen ist für den Verteidigungsminister daher ein zentraler Aspekt am kommenden Sonntagvormittag. Am Bendlerblock in Berlin wird der rund 3.400 militärischen und zivilen Bundeswehranghörigen gedacht, die in Erfüllung ihrer Dienstpflicht gestorben sind. Das Ehrenmal der Bundeswehr ist ein Ort zum Trauern und Trost finden.

Die Wehrbeauftrage des Deutschen Bundestages, Eva Högl, der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, und der Kommandeur des Landeskommandos Berlin, Brigadegeneral Jürgen Karl Uchtmann, werden am Sonntagmorgen auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin Kränze niederlegen. Sie gedenken der im Ersten Weltkrieg gefallenen und dort beigesetzten deutschen Soldaten jüdischen Glaubens. Die Rede zum Gedenken wird Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a. D., halten.

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