Volkstrauertag: Gedenkstunden im Bundestag und am Ehrenmal
Am kommenden Sonntag ist Volkstrauertag. Reservistenkameradschaften in der ganzen Republik beteiligen sich an Gedenkveranstaltungen, legen Kränze nieder und erinnern auf diese Weise an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft aller Nationen.
Die zentrale Gedenkveranstaltungen findet wie jedes Jahr im Bundestag statt. Partnerland des Volksbundes ist in diesem Jahr Rumänien, was sich auch im Programm der Gedenkstunde niederschlägt. Der rumänische Staatspräsident Klaus Werner Iohannis wird auf deutscher Sprache die Gedenkrede halten. An das Totengedenken durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier schließen sich eine Gedenkminute und die Totensignale beider Länder an: „Stingerea“, vorgetragen von Hauptfeldwebel Ioan Petru Pascuțoi von der 30. Protokoll-Brigade „Mihai Viteazul“ der rumänischen Streitkräfte, und „Der gute Kamerad“, geblasen von Hauptfeldwebel Patrick Lorbach vom Musikkorps der Bundeswehr.
Weitere musikalische Beitrag kommen beispielsweise vom Landesjugendchor Saar, der die Gedenkstunde mit der Komposition „Minune prea mare“ des rumänischen Komponisten Paul Constantinescu (1909 – 1963) eröffnet. Ein Bläserensemble des Musikkorps der Bundeswehr intoniert die „Balada“ (Ballade) des rumänischen Komponisten Ciprian Porumbescu (1853 – 1883) nach einem Arrangement von Ștefan Diaconu (geboren 1990).
Der komplette Ablauf ist auf bundestag.de einsehbar. Weitere Hintergrundinformationen zum Volkstrauertag hat der Volksbund hier zusammengefasst. Das ZDF überträgt die Veranstaltung live. Beginn ist um 13.30 Uhr.
Kranzniederlegung am Ehrenmal der Bundeswehr
Bereits am Vormittag wird am Ehrenmal der Bundeswehr der im Dienst gefallenen und verstorbenen Angehörigen der Bundeswehr gedacht. Nach der Rede von Verteidigungsminister Boris Pistorius legen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft, sowie von Partnern und Verbündeten Kränze nieder. Die Gedenkveranstaltung bietet auch Raum für ganz persönliches Gedenken. Der Austausch des Verteidigungsministers mit Hinterbliebenen ist daher ein zentraler Aspekt.
Das Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock ist ein Ort zum Trauern und Trost finden. Im Ehrenmal wird der rund 3.420 militärischen und zivilen Bundeswehranghörigen gedacht, die in Erfüllung ihrer Dienstpflicht gestorben sind. Bei der namentlichen Nennung der ums Leben gekommenen Bundeswehrangehörigen im Ehrenmal der Bundeswehr wird dabei nicht nach Todesursachen unterschieden. Ausschlaggebend ist der Zusammenhang von Pflichterfüllung und Tod.