Vorsitzende der KAS verabschiedet
"Auftrag erledigt, ich melde mich ab"
Mit diesen Worten übergab die ehemalige Bundestagsabgeordnete der CDU und Vorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. (KAS), Christa Reichard, in einem symbolischen Akt das Handbuch der KAS an ihren frisch gewählten Nachfolger im Amt, Markus Grübel, MdB.
Christa Reichard gehörte seit 1999 dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft an, dessen Vorsitz sie von Generalleutnant a.D. Winfried Weick 2003 übernahm. Die Feier fand im Berliner Gästehaus des Katholischen Militärbischofs statt. Militärbischof Dr. Walter Mixa überreichte Reichard bereits am Donnerstag der vergangenen Woche die Ehrenmedaille der Katholischen Militärseelsorge.
In den Dankes- und Abschiedsworten stimmten Dr. Lothar Weber, Vorstandsmitglied der KAS, Generalvikar Walter Wakenhut, Staatssekretär a.D. Klaus-Günther Biederbick, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V., Generalleutnant a.D. Winfried Weick und schließlich Rainer Krotz, Geschäftsführer der KAS, darin überein, dass Reichard durch ihr außerordentlich hohes persönliches Engagement, ihre verbindliche und freundliche Art, aber ebenso durch ihre Hartnäckigkeit, wenn es um Betreuungsfragen der Soldatinnen und Soldaten im Inland und in den Einsatzländern sowie deren Familienangehörigen ging, zu überzeugen wusste.
Christa Reichard war die erste Frau in diesem Amt der KAS. Ihr Stellvertreter, Frank Hübsche, bezeichnete sie als "Mutter Courage der KAS", da sie es verstanden habe, sich vor die Arbeitsgemeinschaft zu stellen und sie sicher durch die Wirren der zurückliegenden Jahre mit Blick auf Transformation der Bundeswehr, zunehmende Auslandseinsätze, Bedeutungszunahme der Familienbetreuung und schwindende finanzielle Ressourcen zu führen.
Text: Martin Oster