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Was jetzt passieren muss: Zehn-Punkte-Plan für die Veteranenarbeit




Der Grundstein ist gelegt: Seit einer Woche gibt es in Deutschland ganz offiziell Veteranen. Um den Begriff nun mit Leben zu füllen und Soldaten und Reservisten die Wertschätzung zukommen zu lassen, die sie für ihren Dienst für unser Land verdienen, hat der Reservistenverband einen Zehn-Punkte-Plan erarbeitet und schlägt dessen Umsetzung vor. „Wir verstehen diese Agenda als Impuls für eine breite gesellschaftliche und politische Auseinandersetzung mit dem Thema Veteranen“, so Oberst d.R. Oswin Veith MdB, Präsident des Reservistenverbandes.

Veith, der Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestages ist, schlägt an erster Stelle einen Veteranen-Rat vor, der beim Reservistenverband angesiedelt, jedoch unabhängig geführt ist. Dieser könnte die vielen Stimmen der Veteranenbewegung in Deutschland bündeln und deren Anliegen – geführt durch einen ehrenamtlichen General a.D. bzw. Admiral a.D. – an die Leitungsebene des Verteidigungsministeriums kommunizieren. Weiterhin sollte das Lotsensystem auf die Reserve ausgeweitet werden, welches den Betroffenen schnelle und unbürokratische Hilfe auf Augenhöhe bietet. Für die Reserve bestehen vergleichbare Systeme bislang nur in Teilen. Daher regt der Reservistenverband an, die Lotsenausbildung für Veteranen zu öffnen und Dienstposten in der Reserve für „Lotsen für Veteranen“ zu schaffen, insbesondere auch an den Orten, wo die aktive Truppe nicht mehr stationiert ist, um entsprechend ausgebildete Ansprechpartner zu gewährleisten.

Dazu sollte der zu errichtende Veteranen-Rat, in enger Absprache mit dem Verteidigungsministerium, eine Veteranenkonzeption ausgestalten, die als Ausdruck der Solidarität mit unseren Veteranen auch die Überlegungen hinsichtlich eines Veteranentags voranbringt. Den Vorstoß der Ministerin, die Invictus Games nach Deutschland zu holen, hält der Reservistenverband für ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit den Einsatzverwundeten. Dies muss von einem breiten Konsens in Politik und Gesellschaft getragen werden. Zu guter Letzt: Die Leistung unserer Veteranen kann mit Geld kaum bemessen werden. Auch kleine Zeichen der Anerkennung geben trotzdem etwas zurück. Mittels eines Veteranenausweises besteht die Möglichkeit, im Rahmen von ermäßigten Eintrittspreisen sowie Partnerschaftsprogrammen mit Industrie und Handel die Verdienste unserer ehemaligen Soldatinnen und Soldaten auf diese Weise zu würdigen.

Hintergrund der Initiative des Präsidenten Veith ist die von Verteidigungsministerin von der Leyen erfolgte Anerkennung des Veteranenbegriffs. „Das alles sind Denkanstöße, die wir in unserer Arbeit für ehemalige Soldatinnen und Soldaten und mit unseren Partnerverbänden entwickelt haben“, betonte Veith. Der Zehn-Punkt-Plan solle die angemessene Wertschätzung unserer Gesellschaft gegenüber den Veteranen verdeutlichen, ihnen eine gewisse Mitsprache sichern und ihnen ganz konkrete Hilfestellungen und Vergünstigungen anbieten.Diese und weitere Punkte sind in dem Zehn-Punkte-Plan für die Veteranenarbeit festgehalten, den Sie hier in Gänze einsehen können.

Beim Reservistenverband wurde indessen eine Stabsgruppe für die Veteranenarbeit eingesetzt. Ehrenamtliche Führung und Mitarbeiter des Verbandes arbeiten hier eng zusammen – für unsere Veteraninnen und Veteranen. Die Gliederung der Stabsgruppe können Sie hier einsehen.

 

(red)
Symbolbild oben:
Wer treu gedient hat, verdient entsprechende Wertschätzung.
Dafür setzt sich der Reservistenverband seit jeher ein.
Foto: Ralf Wittern
Bild unten:
Oberst d.R. Oswin Veith, Mitglied des Deutschen Bundestages,
ist Präsident des Reservistenverbandes.
(Foto: Detlef Schachel)

 

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