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Wehrpflicht fällt jetzt noch schneller




Wieder prescht Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CSU) mit einer Initiative zur Wehrpflicht vor. Bereits ab dem 1. März kommenden Jahres können nur noch Freiwillige zur Bundeswehr. Das Beschloss am Mittwoch das Bundeskabinett. Bisher plante das Ministerium die Aussetzung zur Einberufung zum Grundwehrdienst ab dem 1. Juli. Künftig entfallen auch alle Musterungen. Damit stellt sich nun die Frage der Zukunft der Kreiswehrersatzämter.

Für den ebenfalls wegfallenden Zivildienst soll es jetzt einen Bundesfreiwilligendienst geben. Zu ihm können sich Männer und Frauen nach Ende des neunten Schuljahres melden. Das heißt, viele werden zum Zeitpunkt eines solchen Dienstes noch keine 18 Jahre alt sein. Damit können die Jugendlichen zum Beispiel Wartezeiten auf einen Ausbildungsplatz überbrücken. Der Dienst soll zwischen sechs und 24 Monate dauern, die Regel sollen zwölf Monate sein. Für über 27-Jährige soll der Bundesfreiwilligendienst auch in Teilzeit möglich sein. Die Bundesregierung erhofft sich so rund 35.000 Männer und Frauen, die sich zu so einem Dienst bereit erklären.

Die Bundeswehr wird von heute rund 240.000 Soldaten auf bis zu 185.000 Dienende reduziert werden. Der Freiwilligendienst bei der Truppe dauert für Männer und Frauen zwischen zwölf und 23 Monate. Darüber hinaus sind wie bisher längere Dienstzeiten als Zeitsoldat möglich. Die letzten Grundwehrdienstleistenden der deutschen Geschichte werden somit am 3. Januar 2011 in die Kasernen einrücken. Die Einberufungsbescheide sind bereits verschickt. In Kraft treten die Neuerungen erst, wenn der Bundestag dem zustimmt. Dies soll noch im Dezember erfolgen.


Detlef Struckhof

Symbolbild: Soldaten verlassen zum Ende
ihres Dienstes die Kaserne (Archivfoto: Barbara Damm)

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