Wehrsolderhöhung verabschiedet
Reservisten und Wehrübende erhalten die neue Besoldung
Laut Gesetzesbeschluss des Bundestages erhalten Wehr- und Zivildienstleistende rückwirkend zum 1. Januar 2008 zwei Euro mehr pro Tag. Damit wurde der Wehrsold seit 1999 erstmalig wieder angehoben. Die Änderung des Wehrsoldgesetzes (16/8188) verabschiedete der Bundestag einstimmig am 13. März. Über eine Petition, die bereits im vergangenen Jahr startete, wurde während einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages am 8. Oktober 2007 beraten. Der VdRBw und der Bundeswehrverband sprachen sich für die Wehrsolderhöhung aus. Bundesverteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung bezeichnete die Erhöhung eine Anerkennung für den wichtigen Beitrag, den Wehrpflichtige für den Frieden und für die Sicherheit Deutschlands leisten.
Mit der Wehrsolderhöhung entstehen für den Bundeshaushalt zusätzliche Kosten von etwa 79 Millionen Euro pro Jahr. Davon entfallen 46 Millionen Euro auf die Wehrdienstleistenden, weitere 33 Millionen Euro sind für die Zivildienstleistenden veranschlagt. Der Grundwehrdienstleistende erhält in Zukunft demnach 9,41 Euro pro Tag, ein Gefreiter 10,18 Euro. Zeit- und Berufssoldaten bekommen ein Gehalt und sind von der Wehrsoldanhebung ausgeschlossen.