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„Wenn nicht wir, wer soll es dann machen?“




Die Debatte darüber, ob die Bundeswehr als Arbeitgeber in Schulen werben dürfe, geht weiter. Zuletzt hatte sich eine Schule in Aachen geweigert, die Bundeswehr zu sich einzuladen – wir berichteten. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet nun von Schulen im Altkreis Bernburg in Sachsen-Anhalt, die mit der Bundeswehr kein Problem haben.

Hier geht es zum Artikel.

Angret Zahradnik, Leiterin des im Artikel erwähnten Campus Technicus in Bernburg, sagt dem Reservistenverband auf Nachfrage "Die Bundeswehr ist Teil der Gesellschaft und ein Arbeitgeber wie jeder andere auch." Im Rahmen regelmäßiger Veranstaltungen, die Wirtschaft und Schüler zusammenbringen sollen, sei die Bundeswehr nur ein Arbeitgeber unter vielen. "Und wenn wir die Schüler nicht beim Kontakt mit diesem Arbeitgeber begleiten, wer soll es dann machen?", fragt Zahradnik. Auch Besuche von Bundeswehr-Standorten gehörten zum Programm, so die Schulleiterin. Bisher gab es nur einmal eine kritische Anfrage eines Elternteils zu diesen Besuchen. Die Antwort Zahradniks darauf: "Die Veranstaltungen sind freiwillig. Wenn Eltern nicht wollen, dass ihr Kind die Bundeswehr besucht, dann kann es auch in der Schule bleiben."

Keine Werbung, sondern Aufklärung
Den Unterschied zwischen "Werbung" und "Vorstellung" möchte Ronald Konrad, Leiter der Sekundarschule Könnern in Bernburg, herausstellen: "Werbung würden wir an unserer Schule nicht zulassen, egal von welchem Arbeitgeber. Bei uns haben aber Arbeitgeber die Möglichkeit, sich vorzustellen." Die Bundeswehr habe dabei als Teil des Staates ebenfalls ein Recht darauf, sich bekannt zu machen. Denn die Schüler sollten, so Konrad weiter, schließlich Bescheid wissen, was in der Gesellschaft auf sie warte.

Vor- und Nachbesprechung verlangt
Dem Bericht in der Mitteldeutschen Zeitung ging eine Handreichung des Kultusministeriums Sachsen-Anhalts voraus, wonach Schulen, die die Bundeswehr zu Gast haben, möglichst zeitnah auch Friedensorganisationen einladen sollen. Diese Regelung wurde mittlerweile aufgeweicht: Ausreichend ist es nun, wenn die Lehrer den Bundeswehr-Besuch mit den Schülern vor- und nachbesprechen.

Die Bundeswehr schickt sowohl Jugendoffiziere als auch Karriereberater an die Schulen. Jugendoffiziere unterrichten über Sicherheitspolitik, Karriereberater über den Soldatenberuf. In den Medien werden diese Begriffe häufig durcheinander gebracht, deshalb kommt es oft zu Missverständnissen über die Rolle der Jugendoffiziere.

(dh)

Symbolbild oben:
Die Schule soll auf das Leben in der Gesellschaft
vorbereiten und die Schüler möglichst umfassend aufklären,
denn gerade kurz vor dem Abschluss sind die
Köpfe der Schüler voller Fragezeichen
(Foto: Bill Erickson, flickr).

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