Kaum ein anderer Beruf kann so folgenschwer ins Leben eingreifen wie der des Soldaten. Wer jedoch im Einsatz verwundet wird, kann Unterstützung durch die Bundeswehr erhalten. Egal, ob sich die Schädigung direkt oder erst nach Jahren zeigt. Hierzu wurde im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) die Zentrale Ansprech-, Leit- und Koordinierungsstelle für Menschen, die unter Einsatzfolgen leiden (ZALK), eingerichtet.
Einsatzgeschädigten helfen – das ist die Aufgabe der ZALK, dem neu aufgestellten Bereich im BAPersBw. Ziel ist es, dass im Auslandseinsatz verletzte Bundeswehrangehörige wieder gesund werden und einem geregelten Berufsleben nachgehen können.
Hauptaugenmerk liegt auf Ehemaligen
„Die Soldatinnen und Soldaten riskieren im Einsatz ihre Gesundheit für ihr Land“, sagt Thorsten Roth, der Leiter der ZALK. „Besonders wichtig ist es uns, diejenigen zu erreichen, die im Einsatz geschädigt wurden, aber schon aus dem Dienst bei der Bundeswehr ausgeschieden sind“, betont Roth. „Diese ehemaligen Kameradinnen und Kameraden sind häufig daran gehindert, ihren Beruf auszuüben. Neben gesundheitlichen Einschränkungen kommen dann oft familiäre und finanzielle Probleme dazu.“
Die neu aufgestellte ZALK ist der Nachfolger der ehemaligen Zentralen Koordinierungs- und Ansprechstelle für Einsatzgeschädigte. Hier wird die Entscheidung über die Anträge zur Aufnahme in eine Schutzzeit und zur Einstellung in ein Wehrdienstverhältnis besonderer Art selbst gefällt.
„Wir wollen für diejenigen Menschen, die im Auslandseinsatz waren und eine Schädigung davongetragen haben, schnell und effektiv erreichbar sein“, so Roth. „Wer im Einsatz war und denkt, dass es ihr oder ihm aufgrund dessen schlecht geht, kann sich in einem Zweizeiler an uns wenden. Eine Mail mit Namen, der Nennung des Einsatzes und der Bitte um Aufnahme in die Schutzzeit genügt, um die Prüfung auf Ansprüche durch uns in Gang zu setzen.“
Die neue ZALK ist erreichbar unter Tel. +492241-153368 und BAPersBwZALK@bundeswehr.org.