Zapfenstreich für Horst Köhler
Der Nachfolger wird am 30. Juni von der Bundesversammlung gewählt. Aussichtsreichster Kandidat ist vermutlich Christian Wulff (CDU), da CDU/CSU und FDP dort eine klare Mehrheit haben. SPD und Grüne haben als Gegenkandidaten den früheren Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde, Joachim Gauck, nominiert. Da die Reihen der schwarz-gelben Koalition in der Präsidentenfrage als geschlossen gelten – Wulff wurde am Donnerstag von den drei Parteivorsitzenden als Kandidat gemeinsam präsentiert – dürfte Gauck als reiner Zählkandidat unterliegen. Ob die Linke einen eigenen Kandidaten präsentieren wird, ist noch offen.
Detlef Struckhof
Archivbild: Horst Köhler bei einem
Truppenbesuch des Sanitätsdienstes in
Leer im September 2007 (Foto: Bundeswehr, Evers)