Zimmer soll für Kontinuität bei Reformen sorgen
Staatssekretärin Katrin Suder hat die Ministerin gebeten, sie nach der Regierungsbildung aus ihrem Amt zu entlassen. Katrin Suder möchte für eine Zeit andere Lebensprioritäten setzen, ohne sich direkt neuen beruflichen Aufgaben zu stellen. Ursula von der Leyen: "Ich werde Frau Suder sehr vermissen und bedanke mich von ganzem Herzen für die großartige Arbeit, die sie für die Bundeswehr geleistet hat. Wir haben in den vergangenen vier Jahren gemeinsam weitreichende verteidigungspolitische Reformen angestoßen und nicht zuletzt dank des persönlichen Einsatzes der Staatssekretärin auf nationaler wie internationaler Ebene wesentliche Erfolge erzielt. Katrin Suder hat nicht nur das Rüstungswesen nachhaltig verändert, sondern mit ihrer direkten offenen Ansprache über ihr Sachgebiet hinaus die Kultur der Zusammenarbeit in der Organisation mit geprägt. Beispielhaft seien die Themen Diversity, Transparenz und Steuerbarkeit von Prozessen, Digitalisierung und Cyberkooperation genannt.
Angesichts der vor uns liegenden Herausforderungen freue ich mich sehr, dass wir die entstehende Lücke mit einem ihrer engsten Mitarbeiter aus den Reihen der Bundeswehr schließen können. Die eingeleiteten Trendwenden zur Modernisierung der Ausrüstung brauchen einen klaren Kurs über viele Jahre. Benedikt Zimmer hat die Agenda Rüstung von Tag eins an begleitet. Mit ihm als neuem Rüstungsstaatssekretär werden wir den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen können. So zupackend wie ich Benedikt Zimmer in den vergangenen Jahren kennengelernt habe, wird er diese Aufgabe mit Bravour erfüllen."
Generalleutnant Benedikt Zimmer übernimmt Aufgaben
Benedikt Zimmer: "Ich freue mich auf die neue Aufgabe und gehe sie mit Respekt und Demut an. Unsere Verantwortung ist, die bestmögliche Ausrüstung für die Truppe und die dringend notwendige Digitalisierung der Bundeswehr voranzutreiben. Für beides sind die begonnenen Strukturreformen eine wichtige Grundlage. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben dabei in der vergangenen Jahren schon Enormes geleistet. Wir werden den eingeschlagenen Kurs entschlossen weitergehen und mit Engagement Ideen und Konzepte weiterentwickeln."
Benedikt Zimmer trat 1981 als Offizieranwärter der Panzertruppe in die Bundeswehr ein und studierte Elektrotechnik an der Universität der Bundeswehr in München. Nach Abschluss des Generalstabslehrgangs durchlief er verschiedene Stabs- und Führungsverwendungen und nahm dabei zweimal an Einsätzen der Bundeswehr im Ausland teil. Zimmer ist seit August 2014 als Abteilungsleiter im Bundesministerium der Verteidigung zuständig für die Ausrüstung und Beschaffung.
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Bild oben:
Generalleutnant Benedikt Zimmer.
(Foto: Bundeswehr)