Ein Fallschirmjäger der 11. Kompanie des Fallschirmjägerregiments 31 hat eine besondere Auszeichnung erhalten. Am 25. März wurde dem Oberstabsgefreiten d.R. Niels-Olof Beutelstahl das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber mit rotem Rand verliehen – für eine Tat, die mehr als sieben Jahre zurückliegt.
Rückblick: Am 9. März 2013 verliert ein 19 Jahre alter Fahrer kurz vor Mitternacht durch Unachtsamkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto prallt gegen einen Baum, durchbricht ein Geländer und stürzt in den Fluss Haaren in der Stadt Oldenburg. Nicht weit vom Unfallort entfernt beobachtet der damalige Obergefreite Niels-Olof Beutelstahl das Geschehen. Ohne Zögern springt der Fallschirmjäger in das vier Grad kalte Wasser. Nach mehreren Versuchen gelingt es ihm, die Wagentür zu öffnen und den unter Schock stehenden 19-Jährigen aus dem sinkenden Fahrzeug zu ziehen und rettet damit sein Leben.
Für Beutelstahl war die Angelegenheit damit erledigt und so konnte diese vorbildliche Tat über viele Jahre nicht in vollem Umfang gewürdigt werden. Erst im Rahmen eines Personalgesprächs im November 2019 erhielt sein Kompaniechef Kenntnis von diesem Vorgang und konnte entsprechend reagieren. Sieben Jahre später wurde Beutelstahl nun also das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber mit rotem Rand für diese hervorragende Einzeltat soldatischer Pflichterfüllung verliehen.
Ganz aktuell hat sich Beutelstahl wie viele Reservistinnen und Reservisten sofort freiwillig für die Bewältigung der Coronakrise gemeldet, um erneut dort zu unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird.
Hintergrund: Die 11. Kompanie ist der Ergänzungstruppenteil des Fallschirmjägerregiments 31 aus Seedorf. Die nichtaktive Kompanie besteht ausschließlich aus Soldatinnen und Soldaten der Reserve.