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ZMZ / Inland – Impuls-Veranstaltung




Förderung des Einsatzes von Reservisten in der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit im Inland (ZMZ/I)
Bei der "Gemeinsamen Informationsveranstaltung des BMVg und des Landes Brandenburg zur Förderung des Einsatzes von Reservisten in der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit im Inland (ZMZ/I) für die Innenminister der Neuen Länder“ erläuterten die Vizepräsidenten Kluge und Soltwedel Positionen des Verbandes. Auch der bandwurmähnliche Titel konnte dabei nicht den Blick auf den hohen Rang dieser Impuls-Veranstaltung wie auch ihrer zahlreichen Teilnehmer verstellen.
Einsatz von Reservisten in der ZMZ – Zündstoff für lebhafte Diskussionen
Nach Statements des Parlamentarischen Staatssekretärs Christian Schmidt in Vertretung des Verteidigungsministers, von Innenminister Jörg Schönbohm (Brandenburg) und des Inspekteurs der SKB, Vizeadmiral Wolfram Kühn, folgte eine sehr lebhafte Diskussion:
Welche Rolle spielen Reservisten in sicherheitspolitischen Konzepten von Gegenwart und Zukunft im Zusammenhang mit ZMZ/I? Wo liegt ihre Verantwortung? Welche Ergebnisse liefert die Arbeit von Reservisten im neuen Aufgabenspektrum, wie sind diese zu bewerten und wo treten Probleme auf?
Als Leiter eines Kreisverbindungskommandos wies FKpt d.R. Soltwedel gezielt auf Ergebnisse der praktischen Arbeit, aber auch auf die aus Statusfragen entstandenen Probleme für die Reservisten hin. VP Kluge berichtete von eigenen Erfahrungen aus der schwierigen Anfangsphase beim Oder-Hochwasser-Einsatz. Die ZMZ/I-Verbindungsorganisation zeigte sich jedoch nach Anlaufschwierigkeiten insgesamt konsolidiert. Allerdings zeigte sich am Beispiel Brandenburgs noch eine deutliche Diskrepanz zwischen zivilen Erfordernissen und dem tatsächlich von den Streitkräften bereitgestellten Kontingent an Reservisten.
Die Abwanderung aus den Neuen Ländern führt zusammen mit geburtenschwachen Jahrgängen zu einem Mangel an zivilen Hilfeleistern – hier insbesondere bei der Waldbrandbekämpfung – so dass aus Sicht der Politik eine Unterstützung auch durch Reservisten in der Fläche mehr als wünschenswert wäre. Vizeadmiral Kühn machte aber ebenfalls deutlich, dass neben der aktiven Truppe außerhalb der ZMZ/I- Organisation keine weiteren Reserve-Kräfte oder -Strukturen ausgeplant würden.
Wie die Nachfragen von Pressevertretern beim anschließenden Empfang bestätigten, muss das Thema ZMZ in der Öffentlichkeit noch weiter verbreitet werden – auch der Reservist an sich sei ein ziemlich "unbekanntes Wesen", wie es ein Inspizient für freiwillige Reservistenarbeit einmal treffend formulierte. Veranstaltungen wie die des BMVg und des Landes Brandenburg – und natürlich unserem Tag der Reservisten! – leisten einen unermesslichen Beitrag zur Bekanntmachung von Reservisten und ihrer Aufgabe.
"Wir haben uns wieder einmal ein wenig wie die Missionare gefühlt," stellte Manfred Soltwedel rückblickend fest. Doch wo ein Anfang gemacht wurde, geht es auch weiter – die Konzeption 2015 ist dabei der Wegweiser.
Dazu wichtige Kernpunkte der Konzeption 2015
Zweck und Zielsetzung der Transformation:

  • der Verband wird zu einem hochmodernen, an der veränderten und erweiterten sicherheitspolitischen Rolle Deutschlands orientierter Verband, der die Bundeswehr in der Erfüllung ihres Auftrages […] unterstützt

Die Transformation des VdRBw orientiert sich am Auftrag, an den Aufgaben und an der Einteilung der Reservisten/Reservistinnen:

  • Verstärkungs-, Personalreserve und Allgemeine Reserve
  • Ausgleich struktureller Defizite
  • Verstärkungspotenziale für den Einsatz
  • Aufrechterhaltung des Grundbetriebes
  • Stärkung der Durchhaltefähigkeit und Erhalt der Aufwuchsfähigkeit

Fähigkeiten des VdRBw im Rahmen der Unterstützung der Bundeswehr:

  • Beitrag zur Bereitstellung von Reservisten/Reservistinnen für die Bundeswehr
  • Enge Zusammenarbeit mit den personalbearbeitenden Dienststellen der Bundeswehr, den Arbeitgebern, den Bundesländern, den Kommunen, den Verbänden, der Politik, den Sozialpartnern
  • Beitrag zur Bereitstellung von Reservisten/Reservistinnen zum Schutz Deutschlands und seiner Bürgerinnen und Bürger
  • Beitrag zur Hilfeleistung der Bundeswehr bei Naturkatastrophen und schweren Unglücksfällen durch Motivation von Reservisten/Reservistinnen

Text: Soltwedel / Kluge

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