Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine und die damit verbundene verkündete „Zeitenwende“ ist die Bundeswehr gefordert. Dabei ist auch zwingend erforderlich, Personal im notwendigen Umfang einzustellen, es auszubilden, vollständig materiell auszustatten und technisches Gerät im erforderlichen Umfang bereitzustellen.
Ohne Reservistinnen und Reservisten kann die Bundeswehr nicht ihre volle Einsatzbereitschaft, gerade im Hinblick auf die Landes- und Bündnisverteidigung, erreichen. Inwiefern beeinflusst der russische Angriffskrieg den Ansatz gesamtstaatlicher Resilienz und welche Lehren müssen gezogen werden? Wie wirkt sich die verkündete „Zeitenwende“ auf das Personal in der Reserve und auf die Strategie 2032+ für die Bundeswehr aus? Was bedeutet das für die Reserve? Wie soll sie künftig aufgestellt werden? Was bedeutet das für die Verankerung in der Gesellschaft und bzgl. der Diversität?
Anmeldungen ab sofort möglich
Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) widmet sich in einer Kooperationsveranstaltung mit dem Reservistenverband am 10. Mai der Zukunft der Reserve. Die zentrale Frage dabei: Welche Rolle können die Reservistinnen und Reservisten bei der Stärkung der Resilienz der Streitkräfte spielen?
Gäste sind Oberst a.D. Roderich Kiesewetter MdB, früherer Präsident des Reservistenverbandes und aktueller Sprecher für Krisenprävention der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Generalleutnant Markus Laubenthal, Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr und Dr. Pia Fuhrhop, Wissenschaftlerin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. Moderiert wird die Gesprächsrunde von Amelie Stelzner-Doğan, Referentin Bundeswehr und Gesellschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Los geht es am Dienstag, 10. Mai, um 18 Uhr in der KAS-Akademie in Berlin. Die Veranstaltung wird per Zoom übertragen. Anmeldungen – auch für eine Teilnahme in Präsenz – sind hier möglich. Alle, die am Dienstagabend keine Zeit haben, können sich im Anschluss die Veranstaltung auf dem YouTube-Kanal der KAS anschauen.
Hintergrund
Die verkündete „Zeitenwende“ angesichts eines neuen Krieges in Europa wird die Bundeswehr fordern. Dabei ist auch zwingend erforderlich, Personal im notwendigen Umfang einzustellen, es auszubilden, vollständig materiell auszustatten und technisches Gerät im erforderlichen Umfang bereitzustellen. Ein Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro sowie die Erreichung des Zwei-Prozent-Ziels sollen „neue und starke Fähigkeiten“ schaffen. Bei der Erhöhung der Truppenstärke spielen nicht nur die noch einzustellenden aktiven Soldatinnen und Soldaten eine Rolle, sondern auch die Reservistinnen und Reservisten, die sowohl für die Landes- und Bündnisverteidigung, den Heimatschutz und auch die Einsätze im Rahmen des internationalen Krisenmanagements unverzichtbar sind.