Zu Guttenberg besucht neues Traumazentrum in Berlin
Dabei handelt es sich um Verletzungen der Seele von Soldaten im Einsatz – zum Beispiel durch eigene Verwundung oder aufgrund von schlimmen Erlebnissen. Die Bundeswehr will künftig 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Traumazentrum beschäftigen, um die Patienten optimal versorgen zu können.
Auch Reservisten dienen in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Über 460 sind zurzeit an den verschiedenen Missionen beteiligt, allein in Afghanistan sind es 310. "Reservisten haben es nicht leicht, PTBS-Erkrankungen versorgungsrechtlich anerkennen zu lassen. Oft treten posttraumatische Störungen erst lange Zeit nach einem Einsatzerlebnis auf. Deshalb hilft die Aktion Angriff auf die Seele auch lange nach einem Einsatz", sagt Dr. Matthias Witt-Brummermann. Der Detmolder Reservist ist Diplom-Psychologe und ehrenamtlicher Notfallseelsorger. Außerdem arbeitet er bei der Aktion "Angriff auf die Seele" mit. Im Internet bietet die Aktion unter anderem einen Onlinetest, der eine Verdachtsdiagnose erstellt. Bei Verdacht auf eine posttraumatische Belastungsstörung wird dringend zu einer ärztlichen Untersuchung geraten. Die Seite wird nach Angaben der ehrenamtlichen Betreiber etwa 200.000-mal pro Monat angeklickt. "Unser Internetportal steht jedermann offen. Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite und gerade für Reservisten sind wir ein unabhängiger Ansprechpartner", so Witt-Brummermann.
Bild: Das Bundeswehrkrankenhaus Berlin verfügt
nun über ein Traumazentrum (Foto: Sanitätsdienst
der Bundeswehr, Thilo Pulpanek)