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Zu Guttenberg: „Gedenken an unsere Soldaten“




Betroffenheit in ganz Deutschland. Einen Tag, nachdem der 26-jährige deutsche Soldat aus dem niedersächsischen Seedorf bei einem Anschlag in Nordafghanistan ums Leben gekommen ist, äußern sich Politiker tief bewegt. Verteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg sprach im Bundestag von einer sehr traurigen Nachricht.

"Unsere Gedanken und Gebete sind bei unseren Soldaten und ihren Familien." Dennoch hält der Minister den weiteren Einsatz in diesem Krisengebiet für notwendig, da damit auch die Sicherheit Deutschlands gewährleistet werden könne. Außenminister Guido Westerwelle sagt: "Dieser barbarische Akt richtet sich nicht nur gegen uns, er richtet sich auch gegen die große Mehrheit der Afghanen, die eine friedliche, auf Ausgleich und Versöhnung gerichtete Politik für ihr Land will.“

Am gestrigen Donnerstag hatte der Bundestag die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Einsatzversorgung für Soldaten und Zivilbedienstete der Bundeswehr deutlich zu verbessern. Der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ernst-Reinhard Beck: "Die Menschen in der Bundeswehr haben für uns erste Priorität. Es sollen die finanziellen Entschädigungen so angepasst werden, dass die mitunter lebenslangen Folgen einer Verwundung angemessen berücksichtigt sind. In Auslandseinsätzen sorgen Soldaten und zivile Beschäftigte der Bundeswehr unter Einsatz ihrer Gesundheit dafür, dass wir in Deutschland sicher leben können. Dafür gebührt ihnen neben gesellschaftlicher Anerkennung auch die Fürsorge durch den Gesetzgeber in schweren Zeiten. Daher fordern wir die Regierung auf, den Antrag zügig in Gesetzesform zu gießen."

Darüber hinaus ist geplant, den Stichtag des Einsatzweiterverwendungsgesetzes von 2007, mit dem verwundete Soldaten eine berufliche Perspektive auch in der Bundeswehr erhalten, auf 1992 vorzuverlegen. Und auch psychische Erkrankungen sollen gesetzlich besser erfasst werden. Dabei sollen zukünftig ein Einsatzunfall oder eine Wehrdienstbeschädigung als solche anerkannt werden, sobald der Betroffene seine medizinischen Beschwerden in glaubhaftem Zusammenhang mit dem Auslandseinsatz darstellen kann.

Der gestern gefallene deutsche Oberfeldwebel aus dem Fallschirmjägerbataillon 313 ist der 44. deutsche Soldat, der seit Beginn des Afghanistan-Einsatzes im Jahr 2001 gefallen ist. 27 davon starben durch Anschläge oder in Gefechten. Nach wie vor finden in Afghanistan kriegerische Auseinandersetzungen statt.
   

Barbara Damm

Archivbild: Trauer um einen deutschen
Soldaten in Afghanistan (Foto: Bundeswehr)



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