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Bomben auf Belgrad

Vor 25 Jahren griff die NATO die damalige Bundesrepublik Jugoslawien an, um die Gewalt von Serben an Kosovo-Albanern zu beenden. Es war der erste Krieg, den die NATO führte, und der erste, an dem deutsche Soldaten seit 1945 beteiligt waren. Die Operation „Allied Force“ wirkt bis heute auf dem Balkan nach. Nicht nur dort.

Der Himmel über Belgrad wird am 30. April 1999 vom Feuer der Flugabwehr erleuchtet. Die NATO fliegt an diesem Tag die bislang schwersten Angriffe auf die Stadt.

Foto: picture alliance / dpa

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Der Winter 1998/99 war ungewöhnlich kalt und schneereich. Das Panzeraufklärungsbataillon 12 aus dem fränkischen Ebern befand sich gerade auf einem turnusmäßigen Übungsplatzaufenthalt in Grafenwöhr, als  nach wenigen Tagen das Ende der Schießübungen befohlen wurde. Zwischen Weihnachten und Silvester 1998 verlegten Angehörige des Bataillons nach Mazedonien, denn sie waren Teil einer Extraction Force (EXFOR) genannten Truppe, die den Auftrag hatte, im Notfall Beobachter der OSZE aus dem Kosovo herauszuholen. Dies wurde um den Jahreswechsel 1998/99 immer wahrscheinlicher. Über dem Balkan zogen dunkle Wolken auf. Europa steuerte auf einen neuen Krieg zu – wieder einmal.

Der Zerfall Jugoslawiens hielt den Kontinent schon seit fast einem Jahrzehnt in Atem. Im Sommer 1991 begann die Gewalt im Zehn-Tage-Krieg in Slowenien, das sich als erstes Land von Jugoslawien lossagte. Ungleich länger dauerte der Krieg in Kroatien, das ebenfalls 1991 seine Unabhängigkeit erklärt hatte: Von 1991 bis 1995 lieferten sich Serben und Kroaten Kämpfe. Der Bosnien-Krieg von 1992 bis 1995 überbot dann an Grausamkeit alles, was in Europa seit 1945 geschehen war. Beim von Serben verübten Genozid an Muslimen in Srebrenica im Juli 1995 wurden innerhalb weniger Tage 8.000 Jungen und Männer ermordet; die niederländische Armee in der UN-Schutzzone Srebrenica wurde von den Truppen des serbischen Generals Ratko Mladic gedemütigt und musste dem Morden zusehen.

Freiheitskampf greift auf Kosovo über

Schließlich griff der Freiheitskampf auch auf das Kosovo über, das bislang Teil Serbiens gewesen war. Dort kämpfte eine albanische paramilitärische und ultranationale Befreiungsarmee, die UÇK (Ushtria Çlirimtare e Kosovës) seit 1996 für die Unabhängigkeit des mehrheitlich von ethnischen Albanern bewohnten Kosovo. Serbische Sicherheitskräfte gingen von 1998 an mit zunehmender Brutalität gegen die UÇK, aber auch gegen die albanische Zivilbevölkerung vor. In den umkämpften Gebieten wurden ganze Dörfer dem Erdboden gleichgemacht, zehntausende Menschen in die umliegenden Wälder vertrieben. Andererseits beging auch die UÇK Kriegsverbrechen. Die Zahl von mehr als 300.000 albanischen Flüchtlingen veranlasste die internationale Gemeinschaft schließlich zum Handeln. Eine Resolution des UN-Sicherheitsrats im September 1998 verhallte beim Verantwortlichen in Belgrad, beim serbischen Präsidenten Slobodan Milošević, ungehört. Erst nach der Androhung von Luftangriffen durch die NATO am 8. Oktober 1998 ließ er eine OSZE-Mission mit 2.000 zivilen Beobachtern im Kosovo und eine unbewaffnete NATO-Luftraumüberwachung (Operation „Eagle Eye“) zu.

Serben verbrennen im März 1999 bei Protesten vor der US-Botschaft in Belgrad amerikanische Flaggen. (Foto: picture alliance / AP)

Am 19. November 1998 beschloss der Bundestag, sich an einer möglichen NATO-Mission zum Schutz der OSZE-Beobachter und gegebenenfalls an deren Evakuierung zu beteiligen. Kurz zuvor, am 27. Oktober, war die erste rot-grüne Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Außenminister Joschka Fischer (Grüne) ins Amt gekommen. Sie sah sich mit dem Kosovokonflikt sofort einer enormen außen- und militärpolitischen Herausforderung gegenüber.

Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) ließ die verstärkte Kompanie des Panzeraufklärungsbataillons 12 als Teil der EXFOR nach Tetovo in Mazedonien verlegen. Im französischen Rambouillet wurde im Februar und März 1999 unter Federführung der USA, Großbritanniens und Frankreichs die Autonomie des Kosovo verhandelt. Eine internationale Truppe sollte diese militärisch absichern. Der Bundestag stimmte am 25. Februar 1999 einer Beteiligung Deutschlands mit nicht weniger als 6.000 Soldaten zu. Doch die jugoslawische Regierung lehnte den militärischen Teil des Abkommens ab. Stattdessen begannen die Serben im Kosovo erneut mit ethnischen Säuberungen; die Zahl der Flüchtlinge stieg auf 460.000.

NATO beginnt mit Angriffen auf Serbien

Nachdem am 22. März 1999 ein letzter diplomatischer Versuch zur friedlichen Beilegung des Konflikts gescheitert war, begann die NATO am 24. März mit den angedrohten Luftangriffen auf Serbien. Ziele waren zunächst Einrichtungen der jugoslawischen Luftwaffe (Jugoslawien bestand zu dem Zeitpunkt noch aus Serbien und Montenegro): Flugplätze, Radaranlagen, Waffen- und Munitionsdepots. In den ersten beiden Tagen wurden 400 Einsätze geflogen und 50 Ziele bekämpft. In einer zweiten Phase kamen Kasernen, Donaubrücken und die einzige Eisenbahnverbindung zwischen Serbien und dem Kosovo als Ziele hinzu, später auch Industrieanlagen und Ölraffinerien. Ein Ölembargo ergänzte das militärische Vorgehen.

Start eines Luftwaffen-Tornados von der Airbase San Damiano bei Piacenza in Italien im März 1999 – Ziel Serbien. (Foto: picture alliance / dpa)

In der Nacht zum 2. April wurde erstmals Belgrad bombardiert. Doch statt einzulenken, ging Milošević zu einer noch intensiveren Vertreibung der Kosovo-Albaner über. Die Bundeswehr richtete daher im mazedonischen Čegrane ein Lager für 40.000 Flüchtlinge aus dem Kosovo ein. Die deutsche Luftwaffe transportierte bei 293 Hilfsflügen fast 3.000 Tonnen Material ins Krisengebiet.

Der für Deutschland wichtigste Aspekt war jedoch die Beteiligung von 14 Tornado-Kampfflugzeugen an dieser Operation „Allied Force“. Der Potsdamer Militärhistoriker Hans-Peter Kriemann, der ein Standardwerk über den Kosovokrieg geschrieben hat, nennt diesen Einsatz im Gespräch mit loyal rückblickend einen „Meilenstein, der den Wandel von einer reaktiven zu einer eher aktiven deutschen Außen- und Sicherheitspolitik markiert“. Dass dabei auch die Bundeswehr Teil der Außenpolitik wurde, war das eigentlich Neue – und erst recht, dass die Operation „Allied Force“ ohne UN-Mandat erfolgte, denn der serbische Partner Russland verweigerte in der UN seine Zustimmung. Kriemann: „Es bestand die realistische Gefahr einer Aushöhlung des Gewaltmonopols der UN.“ Deshalb sollte dies eine einmalige Ausnahme bleiben. Auf dem Washingtoner NATO-Gipfel im Juni 1999 wurde vereinbart, dass ein UN-Mandat künftig Voraussetzung für solche Eingriffe sein sollte.

Rot-grüne Regierung in der Zwickmühle

Die frisch gewählte rot-grüne Bundesregierung war in einer Zwickmühle. Ein Wafffengang ohne UN-Mandat war und ist in der deutschen Politik eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Andererseits, darauf weist Kriemann hin, waren der Bundesregierung faktisch die Hände gebunden. „Ohne deutsche Zustimmung wäre nicht nur die Glaubwürdigkeit der NATO beschädigt gewesen, sondern  dies hätte mit einiger Sicherheit auch Konsequenzen für den Zusammenhalt der Allianz nach sich gezogen.“ Kriemann ist sich sicher: „Es kann davon ausgegangen werden, dass eine Weigerung Auswirkungen auf Deutschlands Rolle als europäische Gestaltungsmacht gehabt hätte.“

Deutsche Soldaten im Juli 1999 auf Patrouille in Prizren. Beim Einmarsch in den Kosovo werden die Deutschen als Befreier gefeiert. (Foto: picture alliance / photothek)

Und so war es ausgerechnet eine Bundesregierung mit Beteiligung der aus der Friedensbewegung hervorgegangenen Grünen, die erstmals deutsche Soldaten in einen Kampfeinsatz schickte – und dies obendrein auf einer wackeligen Legitimationsbasis. Außenminister Joschka Fischer musste die Wut seiner Parteibasis erfahren, als er auf dem Grünen-Parteitag im Mai 1999 in Bielefeld auf dem Podium von einem roten Farbbeutel getroffen wurde und dabei einen Trommelfellriss erlitt. Die Fotos von diesem Anschlag gehören inzwischen zum Bilderinventar der bundesdeutschen Geschichte.

Immerhin versuchte die Bundesregierung zivile Opfer bei den Luftangriffen zu vermeiden und wollte auch nicht direkt Ziele bombardieren. Kriemann: „Für die USA waren bis zu 20 Zivilisten als mögliche Opfer bei der Bekämpfung von Hochwertzielen akzeptabel.“ Der deutsche Anteil der geflogenen Einsätze blieb mit drei Prozent bescheiden, fiel aber nicht aus dem Rahmen dessen, was andere europäische Nationen leisteten. Nach Kriemanns Recherchen flogen auch die Belgier drei Prozent der Einsätze, die Italiener vier und die Niederländer und Briten jeweils fünf Prozent. Die Hauptlast trugen während der 78 Tage dauernden Operation die Amerikaner.

Lessons learned

Der Beitrag der deutschen Luftwaffe wurde auf den Seiten der Alliierten durchaus geschätzt. Sie verschoss laut Kriemann 244 Raketen vom Typ HARM. Der Fokus der Deutschen lag auf der Ausschaltung feindlicher Radarstellungen. Daneben erwiesen sich die ECR-Tornados als wertvoll. „Technisch waren die ECR-Tornados der Luftwaffe auf dem neuesten Stand. Das integrierte Emitter Locater System (ELS) erlaubte die Erfassung und Verfolgung mobiler Ziele, während sich das ELS der amerikanischen F-16 in externen Pods befand und langsamer arbeitete.“ Diese und die andere Hochwertfähigkeit, die Bildaufklärung durch RECCE-Tornados, ermöglichten nach Kriemanns Einschätzung einen bedeutsamen Beitrag zur Gesamtoperation. Geschickt konnte Deutschland mit dieser Konfiguration die aktive Zielbekämpfung vermeiden, denn die deutschen Kampfflugzeuge dienten in erster Linie dem Schutz der verbündeten Jets. „Das war innenpolitisch besser vermittelbar“, so Kriemann.

Slobodan Milošević ist der Gegner der NATO im Kosovokrieg. Er wird als erstes Staatsoberhaupt vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen Völkermords angeklagt. 2006 stirbt er in Untersuchungshaft, bevor ein Urteil ergehen konnte. (Foto: picture alliance / photothek)

Dass die Bundeswehr für solche komplexen Operationen Luftbetankungsmöglichkeiten brauchte, kristallisierte sich als wichtige Lessons learned heraus. Von der Lufthansa übernommene Airbus A310 wurden daraufhin zu Tankflugzeugen umgerüstet. In Folge des Kosovokriegs wurde ein weiteres Defizit erkannt und abgestellt: Deutschland hatte bis dato keinen von den USA unabhängigen Zugriff auf Daten der Satellitenaufklärung. Daher trieb Berlin später die Beschaffung des Satellitenaufklärungssystems SAR-Lupe voran.

Nachhaltige Veränderungen

Der Luftkrieg der NATO gegen Serbien dauerte länger als gedacht. Und er hätte sogar in einen Bodenkrieg mit unkalkulierbaren Risiken münden können. Planungen zu einer Bodenoffensive waren auf Drängen der NATO-Militärs jedenfalls schon angelaufen, nachdem die Luftangriffe zunächst nicht den gewünschten Erfolg brachten. Erst am 10. Juni 1999 wurden die Luftangriffe eingestellt, nachdem Milošević endlich eingelenkt hatte. Am 12. Juni 1999 um 5.30 Uhr, es war ein Samstag, drangen die Vorhuten der britischen, französischen und deutschen Streitkräfte in das Kosovo ein, gefolgt von italienischen und amerikanischen Verbänden. Sie wurden von den Kosovo-Albanern zum Teil frenetisch als Befreier gefeiert, während die serbischen Soldaten die vorrückenden NATO-Truppen teils mit wütenden, teils mit traurigen Gesichtern beobachteten. Damit begann das immer noch andauernde Kapitel KFOR, der längste Auslandseinsatz der Bundeswehr.

Verteidigungsminister Boris Pistorius traf im Februar in Belgrad den serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić. Das Treffen wurde als kühl beschrieben. Grund sind die anhaltenden Spannungen im Kosovo, die von Serbien befeuert werden. (Foto: picture alliance / dpa)

Der Kosovokrieg von 1999 hat das Zusammenspiel der internationalen Großmächte bis heute nachhaltig verändert. Russland und China fühlen sich seitdem vom Westen übergangen. Was die NATO als Schutz vor ethnischer Säuberung verstand, war für Russland und China als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats ein Bruch des internationalen Rechts und eine Ausgrenzung aus der Weltordnung. Die Reaktion Russlands war eine uneingeschränkte Unterstützung Serbiens, die bis heute anhält. Russlands Abwendung vom Westen nach einer Phase der Annäherung in den 1990er-Jahren hat im Kosovokrieg ihre Ursache. Am 31. Dezember 1999 wurde Wladimir Putin russischer Präsident.

Schlüsselmoment auch für Peking

Einen Schlüsselmoment, wie der Südosteuropa-Experte Florian Bieber in seinem Buch „Pulverfass Balkan“ schreibt, stellte der Kosovokrieg auch für China dar. Peking sah als aufstrebende Macht in der NATO-Intervention ohne UN-Mandat eine direkte Bedrohung. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass bei den Luftangriffen auf Serbien am 7. Mai 1999 die chinesische Botschaft in Belgrad durch eine amerikanische Bombe zerstört wurde. Dabei kamen drei Chinesen ums Leben, 21 wurden verletzt. Ob es ein Versehen oder Absicht war, ist bis heute umstritten. China, das sich bis 1999 noch nicht als globaler Akteur verstand, begann nun nicht nur seine wirtschaftliche Position weltweit auszubauen, sondern der Kosovokrieg wurde für Peking zum Auslöser auch einer weitgehenden militärischen Modernisierung und Aufrüstung. Das heutige China mit seinem globalen Machtanspruch hat seine Ursache daher auch in der eigenen Einflusslosigkeit des Jahres 1999.


Showdown in Pristina

Ein heute weitgehend vergessenes Kapitel in der Geschichte des Kosovokriegs ist die Besetzung des Flughafens Pristina durch russische Truppen im Juni 1999. Dies hätte beinahe zum Krieg der NATO mit Russland geführt.

Als am 12. Juni 1999 Tausende Soldaten aus NATO-Staaten in den Kosovo einrückten, stellten sie verblüfft fest, dass die Russen schon da waren – jedenfalls in Pristina. Am Tag zuvor hatte sich eine Kolonne von 30 Fahrzeugen und 250 russischen Soldaten aus Bosnien auf den Weg ins Kosovo gemacht. Die Russen waren in Bosnien Teil der dortigen SFOR-Truppe. Sie fuhren die knapp 500 Kilometer über Serbien in Richtung Pristina, 200 Fallschirmjäger besetzten umgehend den dortigen Flughafen und verwehrten britischen Truppen, die dreieinhalb Stunden nach ihnen eintrafen, den Zugang zu dem für die NATO strategisch wichtigen Objekt.

Der Oberkommandierende der NATO-Truppen in Europa, US-General Wesley Clark, befahl dem britischen General Mike Jackson, die Landebahn einzunehmen und mit Fahrzeugen zu blockieren, um möglichen russischen Flugzeugen die Landung zu verwehren. Er fürchtete, Russland könnte seinen Einfluss im Kosovo ausweiten. Die serbische Minderheit setzte große Hoffnungen auf die Russen, diese wurden von den Serben mit Blumen und Hurra-Rufen begrüßt. Jacksons Antwort auf den Befehl des Amerikaners ist in die Geschichte eingegangen: „Sir, ich werde für Sie nicht den Dritten Weltkrieg beginnen.“

Nach drei Tagen gingen den Russen Treibstoff und Vorräte aus. In Verhandlungen einigten sich NATO und Russland darauf, dass Russland Teil der internationalen Schutztruppe wird. Den gewünschten eigenen Sektor im Kosovo bekam Moskau aber nicht. „Das russische Wettrennen auf Pristina blieb ein symbolischer Versuch, Einfluss auf dem Balkan zu gewinnen“, schrieb der Südosteuropa-Experte Florian Bieber. 2003 wurden die russischen Soldaten aus dem Kosovo abgezogen.

Der 2019 gedrehte russisch-serbische Propagandafilm „Balkan Line“ verdreht das Geschehen: In dem Streifen wird eine heroische Geschichte erzählt, in der sich Russland als Schutzmacht Serbiens darstellt. Es geht unter anderem um kosovarische Gangster, die Serben jagen, um deren Organe zu entnehmen und auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen, was die russischen „Befreier“ selbstverständlich unterbinden. Die Premiere des Films fand am 20. Jahrestag der NATO-Intervention in Belgrad statt.


Buchtipp: In der renommierten Buchreihe „Kriege der Moderne“ stellt H.-P. Kriemann prägnant die komplexe Geschichte des Kosovokrieges dar.

Hans-Peter Kriemann: Der Kosovokrieg 1999, Reclam, 160 Seiten, 18 Euro

 

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