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Der Neue Krieg – Erkenntnisse aus der Ukraine

Die Kämpfe von Cherson bis Kupjansk machen deutlich, was Armeen heute beherrschen müssen, um auf dem Gefechtsfeld zu bestehen. Für die Bundeswehr zeigt sich massiver Nachholbedarf.

Zwei wichtige Kampfmittel für Infanteristen in der Ukraine: Panzerabwehrlenkwaffen, die sich ihr Ziel selbst suchen, und Drohnen-Störsender, sogenannte „Jammer“.

Illustration: Bernd Schifferdecker

Das Grundgesetz der Kriegsführung lautet: Revolutionen gibt es nicht, nur Evolution. Das lässt sich bestens am Ukraine-Krieg beobachten. So ist die Artillerie zurück als Königin der Schlachten. Eine Rolle, die sie in Europa seit den Feldzügen Napoleons innehatte, bis zum Ende des Kalten Krieges. Jetzt ist sie wieder da, über Panzerhaubitzen mit großer Reichweite und Präzision wie die deutsche PzH2000 bei der ukrainischen Armee. Diese selbstfahrenden Geschütze können den Feind effizient vernichten und sich durch rasche Stellungswechsel Gegenschlägen entziehen. Das Konzept wurde noch für den Kampf gegen die Sowjets entwickelt. Erst jetzt kommt es gegen die russische Invasionsarmee zur Geltung – optimiert durch beschleunigte Feuerzyklen mittels digitaler Führungstechnik durch die Ukrainer. Die Bundeswehr will die Anzahl ihrer Artillerie-Bataillone von dürren vier auf neun erhöhen. Ein Entschluss, der allerdings schon unter dem Eindruck der russischen Krim-Annexion von 2014 zustande kam. Sechs der acht Heeresbrigaden sollen Artillerie erhalten sowie jede der drei Divisionen.

Mit moderner Munition schafft die PzH2000 eine Distanz von 70 Kilometern. Doch der Ukraine-Krieg zeigt schon den kommenden Goldstandard bei weit reichendem Feuer: 300 Kilometer und mehr mit mobilen Raketen-Systemen. So lässt sich die feindliche Infrastruktur zum Erhalt der Front im Hinterland zerschlagen. Auf keine anderen Waffen sind die Ukrainer seit Kriegsbeginn mehr erpicht. Vor Kurzem musste der Chef des staatlichen Rüstungskonzerns Ukroboronprom seinen Hut nehmen. Der zentrale Grund laut ukrainischen Medien: Er konnte das Raketenprogramm nicht voranbringen. Mit von den USA gelieferten HIMARS-Raketenwerfern samt GMLRS-Raketen zertrümmerte die ukrainische Armee lange erfolgreich Kommandoposten und Waffenlager der Russen. Diese mussten ihre Versorgungshubs mehr als 100 Kilometer weit zurücknehmen. Bei der militärischen Weltmacht Nr. 1, den USA, sind „Long Range Fires“ längst Rüstungsschwerpunkt. Um Langstrecken-Artillerie und Raketen-Werfer überlegen einsetzen zu können, bündelt sie die US-Army in neuen Manöverelementen – den Multi-Domain-Taskforces. Eine Einsatzgruppe für Europa wird zurzeit in Wiesbaden aufgestellt. In diese Taskforces sollen auch Fähigkeiten von NATO-Partnern wie die der Bundeswehr integriert werden.

Die ist bei Raketenwaffen für Landziele schwach aufgestellt. Die Luftwaffe verfügt nur über eine überschaubare Anzahl an Taurus-Marschflugkörpern für Hochwertziele im Rückraum des Feindes wie etwa Führungsbunker. Deutschlands Marine und Landstreitkräfte sind blank. Laut Heeresinspekteur Alfons Mais geht es zunächst darum, passende Drohnen zu beschaffen, um überhaupt in der Tiefe von 300 Kilometern einen Feind aufklären zu können. Dafür hat das Heer bis jetzt nur seine eng begrenzte Edel-Ressource: die Fernspäher.

Drohnen sind unverzichtbar

Den Aufstieg der Drohnen zum globalen Kampfwerkzeug zeichneten schon die Kriege der vergangenen Dekade vor – in Syrien, Libyen und vor allem Berg-Karabach. Wenige Kampfdrohnen wie die türkische Bayraktar TB-2 wurden jeweils dort zum wichtigen Faktor, wo es gegen eine schwache Flugabwehr ging und der Gegner nicht nachrüsten konnte. In der Ukraine zeigen sich Drohnen erstmals als absolutes Muss, um in einem Abnutzungskrieg zu bestehen. Aggressor Russland wie der Verteidiger Ukraine benötigen sie zu Tausenden – für das rasche Aufklären neuer Feindstellungen oder auch als „herumlungernde Munition“ die sich selbst ihr Ziel sucht – geläufig als Kamikazedrohnen. Laut der jüngsten Analyse des britischen Militär-Forschungsinstitutes Royal United Services Institut zum Kriegsverlauf, verschleißen die Ukrainer im Kampf monatlich an die 10.000 Drohnen. Diese entwickeln sich bei den ukrainischen Streitkräften bereits in Richtung einer eigenen Truppengattung. Der für die Drohnen-Rüstung zuständige Minister für digitale Transformation Mykhailo Fedorov gibt an, dass inzwischen elf „UAV Strike Units“ aufgestellt wurden – Manövereinheiten mit Pick-ups und Kampfdrohnen. Der Bedarf an Drohnen-Operateuren ist immens. Um ihn decken zu können, musste die Ukraine ein Netz von 26 Trainingszentren aufbauen, so Fedorov.

Ein potenzieller Kampfverband der nahen Zukunft: Soldaten mit digitalem Gefechtsfeldanzug, um sich mit anderen Systemen zu vernetzen. Dazu tragen sie Exo-Skelette zur Gewichtsentlastung ihrer Ausrüstung und haben Flug-Drohnen und einen Robotik-Hund zur Aufklärung dabei. (Illustration: Bernd Schifferdecker)

Auch die Bundeswehr hat die Bedeutung der Drohnen-Kriegsführung früh erkannt. Im Thesenpapier „Landkrieg der Zukunft“ von 2017 prognostizierte das Heer den Bedarf von tausenden Drohnen für das Gefechtsfeld in einer Dekade. Gefruchtet hat es nicht. Stattdessen manövrierte sich Deutschland in die Rolle eines Nachzüglers bei der Drohnen-Rüstung. Zwei Anläufe zur Beschaffung hochfliegender HALE-Drohnen zur strategischen Aufklärung wurden kläglich in den Sand gesetzt, weil Militärplanern im Zusammenwirken mit der Politik die Finanzierung misslang. Letztere war nicht in der Lage, die militärische Drohnenentwicklung mitzudenken und sinnvoll zu gestalten. Die sogenannte „Drohnendebatte“ drehte sich eine Dekade lang nur um ein Angstbild. Es hieß, eine Drohnenbewaffnung der Bundeswehr könne zu einer Praxis gezielter Tötungen führen, wie sie die USA mit Drohnen in den Anti-Terror-Kriegen etablierten. Erst der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ließ diese Debatte, die mehr eine Nabelschau war, kollabieren.

Inzwischen interessiert sich die Bundeswehr sogar für Kamikazedrohnen. Im nächsten Jahr sollen Tests verschiedener Typen erfolgen. Laut dem Fachmagazin Soldat & Technik ist auch die neueste Version der israelischen Harop darunter. Wird sie einmal beschafft, würde sich ein Kreis schließen. Die Harop basiert auf der „Drohne Anti-Radar“, einem Rüstungsvorhaben der Bundeswehr aus den 1980er Jahren. Damals kooperierte dafür das deutsche Wehrunternehmen Dornier mit Israel Aerospace Industries, das die Harop produziert. Später wurde das Projekt aufgrund der Friedensdividende eingestellt. Nach der jetzigen Dynamik dürften noch viele Jahre vergehen, bis die Bundeswehr über die Massen an Gefechtsfeld-Drohnen verfügt, die der neue Krieg verlangt.

Die Masse macht’s

Dabei ist die Rückkehr des Faktors Masse ein Hauptmerkmal des Ukraine-Krieges. Nicht nur bei Artillerie und Drohnen. Es fängt bei der Infanterie an. An deren Mangel versagte die russische Offensive maßgeblich zu Kriegsauftakt. Russlands damalige Hauptmanöverelemente, die Bataillonstaktischen Gruppen, hatten viel zu wenig Infanteriekräfte, um aufzuklären, die mechanisierten Kräfte im Kampf zu begleiten und Gelände zu sichern. Zusammen mit einer dürftigen Logistik führte das zu einem raschen Versacken der russischen Vorstöße. Zahlreiche mobile leichte Infanterie war wiederum Erfolgsfaktor der ukrainischen Territorialverteidigung. Deren Einheiten, ausgerüstet mit Panzerabwehrlenkwaffen, Drohnenaufklärung und robuster Kommunikation, zermürbten die Angriffsgruppen des Aggressors über Überfälle und Hinterhalte.

(Illustration: Bernd Schifferdecker)

Dass „Absitzstärken“ wieder zählen, wie es im Militärsprech heißt, ist ein unguter Indikator für die Bundeswehr mit ihrem latenten Rekrutierungsproblem. Die Streitkräfte bemühen sich gerade, zumindest ihre Verstärkungsreserve auszubauen. Das heißt, im Kriegsfall würden die Einheiten aufwachsen. Eine Ersatzreserve für vernichtete Einheiten ist bis jetzt nicht geplant. Die aber bräuchte es, um in einem Abnutzungskrieg wie in der Ukraine zu bestehen. Klare Verlustzahlen gibt es nicht. Konservative Schätzungen wie von den russischen Exil-Zeitungen Medzua und Mediazona gehen von 50.000 russischen Gefallenen seit Invasionsbeginn aus – was dem Auslöschen des aktuellen Feldheers der Bundeswehr gleichkäme.

Die deutschen Militärs hoffen, die Abnutzung ihres kostbaren Humankapitals verringern zu können, indem sie künftig zahlreiche Robotik-Elemente in der Kampfzone einsetzen, die mit Künstlicher Intelligenz betrieben werden. Auch hierzu laufen Tests, vor allem im Transportbereich. „Allerdings bringt diese Form von Masse nochmal weitere Anforderungen mit sich“, so Oberstleutnant Felix Lotzin im Gespräch mit loyal. Lotzin gehört zum Redaktionsteam des „Panzerspähtrupps“, der einzigen Fachpublikation aus der Truppe, die taktische Fragen der Bundeswehr diskutiert. „Für diverse und zahlreiche weitere Technik bräuchte es zusätzliche Logistiker und Techniker, die rekrutiert und ausgebildet werden müssen“, so Lotzin. Schon jetzt gilt für NATO-Streitkräfte die Faustformel, dass auf einen Kampftruppen-Soldat zehn Unterstützungskräfte kommen. Dem Fluch der Masse wird die Bundeswehr auch durch KI-Robotik nicht entkommen.

„Gläsernes Gefechtsfeld“

Zudem muss die Masse an Truppen gekonnt geführt werden – das ewige A und O der Kriegsführung. Auch hier zeigt der Ukraine-Krieg die neuen Herausforderungen. Dessen Kampfzonen erweisen sich als Beispiele des „Gläsernen Gefechtsfelds“, wie es seit Jahren von den Militärs beschworen wird. Über die jüngsten Dekaden wurde die militärische Sensorik immens weiterentwickelt. Ob Wärmebild, hochauflösende Kameras für gestochen scharfe  Aufnahmen oder eine dichte elektronische Signalerfassung: Starke  Sensoren haben mit Satellitenkonstellationen und Drohnen nun Träger, die eine dauernde und flexible Aufklärung samt Führung erlauben. Die Ukraine baute sich mit der App-Anwendung GIS Arta und dem Starlink-Netzwerk aus Kleinstsatelliten ein schnelles Artillerie-Führungssystem auf. Aufklärung und Bekämpfung erfolgen in unter fünf Minuten. Auch die russische Armee hat sich inzwischen in diesen Bereich vorgearbeitet, so die jüngste Analyse zu deren taktischen Anpassungen vom britischen Forschungsinstitut Royal United Services Institute. Das bedeutet, Kampftruppen müssen noch weiter im Raum verteilt werden und zum ständigen und raschen Verlegen in der Lage sein, um zu überleben. Das macht gerade das Führen von Großverbänden anspruchsvoll.

Das Herzstück dafür, die Kommandoposten, müssen wieder verbunkert werden oder ihre Signatur verringern. Das heißt weniger Container mit Funkmasten und Generatoren, um weniger Signale und Wärme abzustrahlen. Die US-Armee überlegt, ob sie ihre vorgeschobenen Kommandostäbe in ein paar gepanzerte Fahrzeuge bekommt, so dass sie sich nicht von der Masse der Fahrzeuge abheben. Doch über die Jahrzehnte der asymmetrischen Konflikte wurden die Stabs- und Führungsstrukturen immer üppiger; auch um zivile Aspekte und zahlreiche Partner einzubinden. Nun ist Vereinfachen angesagt, was für die Bundeswehr schwierig wird. Die Einschätzung von Oberstleutnant Felix Lotzin: „Wir brauchen andere Lösungen zum Führen von Verbänden; zur Integration von künstlicher Intelligenz auch mehr Standardisierung.“ Um hier voranzukommen, sei es wichtig, abseits der etablierten Formen zu denken, so Lotzin. „Unsere Kampfverbände werden immer noch nach der Kopfzahl geordnet. Durch die Technisierung bildet diese aber nicht mehr die Fähigkeiten von Brigaden und anderen Verbänden ab, zumal nun auch Robotik-Elemente dazukommen. Damit sind viel kleinere Strukturen denkbar – und das ohne Fähigkeitsverluste.“

Weit reichendes Feuer über hunderte von Kilometern mit mobilen Raketenwaffen gilt Streitkräften weltweit als entscheidendes Kampfmittel zur heutigen Kriegsführung. (Illustration: Bernd Schifferdecker)

Der neue Kampf der verbundenen Waffen verlangt das rasche Führen vieler Systeme unter umfassender gegnerischer Aufklärung. Bis heute beherrscht das noch keine Armee überzeugend. Der unabhängige Militäranalyst Franz-Stephan Gady besucht seit Kriegsbeginn immer wieder die Frontabschnitte der ukrainischen Armee. Gady im Gespräch mit loyal: „Alles über sechs Brigaden hinaus zusammenzuführen, wird für die ukrainische Armee schwierig.“ Der Grund dafür sei ein Wildwuchs unterschiedlicher Führungssysteme in den Frontabschnitten. Unter der massiven Schwäche unterschiedlicher Führungssysteme leidet auch die NATO. Allein für Übungen mit Partnerstreitkräften braucht die US-Armee zehn bis fünfzehn Tage vorab, um die Führungssysteme auf-einander abzustimmen. Das müsse eigentlich in wenigen Stunden erfolgen, so US-General Guy Jones vom Army Futures Command.

Digitales Führen und der Blick ins Gelände

(Illustration: Bernd Schifferdecker)

Eine weitere Herausforderung für gutes Führen auf dem modernen Gefechtsfeld kommt von der digitalen Führungstechnik selbst. Diese kann hohe Kommandos zum Mikro-Management verleiten. Ein Beispiel aus der Ukraine von Militärexperte Gady: Die ukrainische Armee führt auf Basis detaillierter digitaler Reliefkarten, die ihr die Verbündeten zur Verfügung stellen. Hohe Kommandoebenen lassen allein auf Basis dieser Karten Grabensysteme anlegen, weil sie meinen, schon alles zu wissen. „Doch um wichtige Details wie Boden­be­schaf­fen­­­heiten und gut getarnte Feindstellungen zu berücksichtigen, braucht es immer noch den Blick ins Gelände.“ Auch die Bundeswehr ist gerade dabei, ihre Führungssysteme zu digitalisieren samt Einbindung der Waffen, wie die Panzergrenadiere über das System „Infanterist der Zukunft“. Ob die Digitalisierung die Führungsphilosophie der Auftragstaktik herausfordert, auf welche die Bundeswehr so große Stücke hält, wird sich zeigen.

Gadys Erkenntnis von seinen Frontbesuchen in der Ukraine: „Viel wichtiger als die Qualität der Waffen ist deren gekonnte Führung im Verbund. Dafür braucht es Ausbildung und massiven Drill, der auch den NATO-Armeen fehlt.“ Als Best Practice nennt Gady die französische Großübung „Orion“ in diesem Jahr. Bei diesem Manöver übten 12.000 französische und alliierte Soldaten mehr als drei Wochen die Abwehr einer Invasion auf einen Verbündeten. Auch die Bundeswehr will schon seit Jahren vermehrt sogenannte „Volltruppenübungen“ durchführen, statt Stabsrahmenübungen. Doch es gab zahlreiche Einsatzverpflichtungen, dann kam die Pandemie. Übungen zusammenzustreichen, ist im notorisch klammen Wehretat zudem ein gängiges Einsparwerkzeug. Im Jahr 2024 will die Bundeswehr nun ihre größte Aufmarschübung seit 30 Jahren durchführen. Bei „Quadriga“ sollen Verbände aller drei Divisionen plus Luftwaffe und Marine an die NATO-Flanken verlegen.

Der neue Krieg setzt auch die althergebrachte Doktrin der Bundeswehr von steter Bewegung samt Feuer unter Druck. Entwickelt wurde sie noch aus den Erfahrungen der Wehrmacht beim Verzögern der Roten Armee an der Ostfront. Bis jetzt sahen sich die Bundeswehr-Militärs mit ihr umfassend auf der Höhe der Zeit. Doch bei Rückeroberungsoperationen gegen dichte Stellungssysteme wie in der Ukraine kommen die Bundeswehr-Einsatzgrundsätze an ihre Grenze. Die von der russischen Armee angelegten Minensperren seien so weitläufig, dass ein Ausweichen und In-Bewegung-bleiben schlicht unmöglich würde, so Brigadegeneral Christian Freuding, Chef des Planungsstabes im Verteidigungsministerium. Die Bundeswehr müsse wieder lernen, sich auf die russischen Streitkräfte als Gegner einzustellen. Dafür beobachtet ein Land-Intelligence-Center im Heereskommando den Ukrainekrieg und wertet ihn aus. Hinzu soll ein Projekt „Red Team“ kommen. Hier sollen Offiziere in russischer Denk- und Kampfweise geschult werden. Dieses Wissen fehlt bis dato in der Bundeswehr und damit auch die Möglichkeit, den Gegner in Übungen ernsthaft abzubilden.

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