DAS MA­GA­ZIN

Mo­nat­lich in­for­mie­ren wir un­se­re Mit­glie­der mit der loyal über si­cher­heits­po­li­ti­sche The­men. Ab so­fort kön­nen Mit­glie­der auch im Be­reich Ma­ga­zin die darin auf­ge­führ­ten Ar­ti­kel lesen!

Mehr dazu
DER VER­BAND

Der Ver­band der Re­ser­vis­ten der Deut­schen Bun­des­wehr (VdRBw) hat mehr als 115.000 Mit­glie­der. Wir ver­tre­ten die Re­ser­vis­ten in allen mi­li­tä­ri­schen An­ge­le­gen­hei­ten.

Mehr dazu
MIT­GLIED­SCHAFT

Wer­den Sie Teil einer star­ken Ge­mein­schaft

Mehr dazu

loyal

Macht­po­li­tik ist un­aus­weich­lich

Deutsch­land be­fin­det sich mit­ten in einer his­to­ri­schen Zei­ten­wen­de. Nicht al­lein die Kli­ma­po­li­tik er­for­dert einen Pa­ra­dig­men­wech­sel, auch die Si­cher­heits­po­li­tik muss an­ge­sichts stra­te­gi­scher Be­dro­hun­gen neu ge­dacht wer­den. Glo­ba­le Macht- und Ord­nungs­po­li­tik sind die Pa­ra­me­ter der 2020er-Jahre. Dem kann sich die Bun­des­re­pu­blik nicht län­ger ent­zie­hen. Nur durch mi­li­tä­ri­sche Stär­ke kann es Frie­den und Kli­ma­schutz geben.

Rus­si­sche Pan­zer bei einer Übung nahe Ros­tow am Don.

Foto: imago images

chinaeu­ro­panatoruss­landsi­cher­heits­po­li­tik

Re­pres­si­ve Re­gime und au­to­ri­tä­re Staa­ten wie die Volks­re­pu­blik China und das Russ­land von Wla­di­mir Putin be­dro­hen den Wes­ten. Die ame­ri­ka­ni­sche Po­li­tik hat dies unter Prä­si­dent Joe Biden er­kannt und eine Kehrt­wen­de voll­zo­gen. China wird als Ri­si­ko an­ge­se­hen. Mit Russ­land ver­han­delt Wa­shing­ton hart. Die Ver­ei­nig­ten Staa­ten rich­ten ihr mi­li­tä­ri­sches Dis­po­si­tiv mehr denn je auf den Fer­nen Osten aus, wäh­rend die Bun­des­re­pu­blik in China zwar einen stra­te­gi­schen Ri­va­len, aber kei­nen Geg­ner sieht. Auch ge­gen­über Russ­land ist Ber­lin an­ge­sichts der rus­si­schen Be­dro­hung der Ukrai­ne und des neuen Block­den­kens in Mos­kau nicht in der Lage, zu einer ad­äqua­ten Po­si­ti­on zu ge­lan­gen. Die Welt hat sich in we­ni­gen Jah­ren dra­ma­tisch ver­än­dert, die stra­te­gi­schen Ge­wich­te haben sich ver­scho­ben – Deutsch­land je­doch scheint in den neuen Rea­li­tä­ten noch nicht an­ge­kom­men zu sein.

Dabei be­darf die Bun­des­re­pu­blik in ihrer Außen- und Si­cher­heits­po­li­tik drin­gend einer stra­te­gi­schen Wende. Unser Land muss nach 70 Jah­ren unter dem Schutz der Ame­ri­ka­ner und der NATO eine neue Rolle in der rauer ge­wor­de­nen Welt fin­den. Ge­for­dert ist nicht we­ni­ger als eine stra­te­gi­sche Neu­aus­rich­tung Deutsch­lands; es muss sich wie­der auf eine ro­bus­te Ver­tei­di­gung der west­li­chen Ord­nung an der Seite sei­ner NATO-Part­ner ein­stel­len. Die Ära der hu­ma­ni­tä­ren Ein­sät­ze kann mit dem Schei­tern in Af­gha­ni­stan als be­en­det an­ge­se­hen wer­den – von künf­ti­gen Aus­nah­men bei An­ti­ter­ror­ein­sät­zen oder bei der Ge­no­zid­prä­ven­ti­on und -be­kämp­fung ab­ge­se­hen.

Deutsch­lands Ver­ant­wor­tung

Ge­for­dert ist heute ein neues Mo­dell stra­te­gi­schen Den­kens. Im Mit­tel­punkt steht dabei die Ver­ant­wor­tung Deutsch­lands ge­gen­über jener Welt­ord­nung, durch die unser Land nach dem Zwei­ten Welt­krieg zu um­fas­sen­dem Wohl­stand und zu ga­ran­tier­ter äu­ße­rer Si­cher­heit ge­kom­men ist. Die­ses neue stra­te­gi­sche Den­ken muss sei­nen Aus­gangs­punkt in An­er­ken­nung der tat­säch­li­chen Welt­la­ge neh­men – also der Si­tua­ti­on, wie sie ist, und nicht, wie man sie sich wünscht. Die stra­te­gi­sche Al­ter­na­tiv­lo­sig­keit der zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehn­te gilt es zu über­win­den und die Ein­sicht in un­ter­schied­li­che Op­tio­nen si­cher­heits­po­li­ti­schen Han­delns zu för­dern.

Die deut­sche Si­cher­heits­po­li­tik der 2020er-Jahre fin­det ihre Grun­die­rung in der glo­ba­len Neu­aus­rich­tung der Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Die Prä­si­dent­schaft von Joe Biden ist die Ge­le­gen­heit für Deutsch­land, die Grund­la­gen der Si­cher­heits­po­li­tik der Zu­kunft zu legen. Es muss darum gehen, dass die USA trotz ihres Fokus auf China wei­ter­hin Eu­ro­pa und Deutsch­land als gleich­wer­ti­ge Part­ner be­trach­ten, und Wa­shing­ton davon zu über­zeu­gen, dass es ein Feh­ler wäre, sich von Eu­ro­pa zu lösen. Diese Ge­fahr wäre fatal für un­se­ren Kon­ti­nent – und sie ist im Falle einer zwei­ten Prä­si­dent­schaft Do­nald Trumps ab 2025 real.

Ma­te­ri­el­le Macht­grund­la­ge wa­ckelt

Un­ge­ach­tet aller Ber­li­ner Sonn­tags­re­den zur in­ter­na­tio­na­len Po­li­tik ist in wei­ten Tei­len der po­li­ti­schen Klas­se und Ge­sell­schaft nicht an­ge­kom­men, was sich stra­te­gisch im Un­ter­grund der Welt­po­li­tik er­eig­net. Die Welt­ord­nung ist west­lich, weil sie auf einem ma­te­ri­el­len Macht­über­ge­wicht des Wes­tens be­ruht und sich durch eine frei­heit­li­che Wer­te­ori­en­tie­rung aus­zeich­net. Damit macht sie Deutsch­lands „Le­bens­welt“ aus, wie es Bun­des­prä­si­dent Joa­chim Gauck einst for­mu­lier­te. Diese ide­el­le und ma­te­ri­el­le Macht­grund­la­ge wird je­doch ge­gen­wär­tig ag­gres­siv durch ei­ni­ge Gro­ß­mäch­te in­fra­ge­ge­stellt. Wir sehen dies als einen glo­ba­len Kampf um Macht­do­mi­nanz, der mit allen ver­füg­ba­ren Macht­mit­teln außer bis­lang zu­min­dest den un­mit­tel­bar krie­ge­ri­schen ge­führt wird.

Das ist die Kern­er­kennt­nis, die in Ber­lin am An­fang aller künf­ti­gen De­bat­ten ste­hen soll­te. Die Deut­schen mögen die bis­he­ri­ge Ord­nung gleich­sam für na­tür­lich und un­end­lich hal­ten, das ist sie aber nicht. Ganz im Ge­gen­teil: Sie ist, das zeigt die ge­schicht­li­che Er­fah­rung, ver­gäng­lich, wenn sie nicht ro­bust ge­schützt wird. Mit der Ge­wöh­nung an diese Ord­nung ist auch eine Geis­tes­hal­tung ge­wach­sen, die die in­sti­tu­tio­na­li­siert-fried­li­che, in­tra­eu­ro­päi­sche Kon­flikt­lö­sung ver­in­ner­licht hat. Das ist gut, führt aber in der Aus­ein­an­der­set­zung mit den hand­fes­ten Machtam­bi­tio­nen und har­ten Macht­mit­teln von Gro­ß­mäch­ten zu Fehl­ein­schät­zun­gen. Und die kön­nen schwer­wie­gen­de Fol­gen für den Schutz der Si­cher­heit, der Frei­heit und des Wohl­stands in Deutsch­land haben.

„Stra­te­gic Mind­set“

Was Deutsch­land jetzt braucht, ist die zü­gi­ge Her­aus­bil­dung eines „stra­te­gic mind­set“, also eines stra­te­gi­schen An­sat­zes, der Macht als Kon­stan­te der Welt­po­li­tik be­greift. Macht­po­li­tik ist un­aus­weich­lich mit einem Den­ken ver­bun­den, in dem die ei­ge­ne Stär­ke und die der Part­ner die Vor­aus­set­zung ist, mit der der Bei­trag Deutsch­lands zum Er­halt der west­li­chen Ord­nung ge­mes­sen wird. Die För­de­rung ei­ge­ner Stär­ke sowie jener der NATO und zu­gleich die Schwä­chung ex­pli­zi­ter Fein­de des Wes­tens müss­te deut­sche Staats­rä­son sein. Mi­li­tä­ri­sche Macht ist in die­sem Den­ken eine zwin­gend not­wen­di­ge Kom­po­nen­te der Po­li­tik – und zwar als glaub­wür­di­ge Ab­schre­ckung sowie im Falle eines Fal­les auch als In­stru­ment der Ge­walt­ab­wen­dung be­zie­hungs­wei­se Frie­dens­er­zwin­gung.

Ein Sol­dat der 54. Garde-Ra­ke­ten-Di­vi­si­on Russ­lands steht neben einer mo­bi­len In­ter­kon­ti­nen­tal­ra­ke­te vom Typ RS-24 „Jars“ bei einer Übung im Ja­nu­ar die­ses Jah­res in Zen­tral­russ­land. (Foto: imago images / ITAR-TASS)

Im po­li­ti­schen Ber­lin wird in­fla­tio­när und ohne in­halt­li­che Un­ter­füt­te­rung immer wie­der von „mehr Ver­ant­wor­tung“ für Deutsch­land ge­spro­chen. Doch was heißt das? Die da­hin­ter ste­hen­de Frage wird nicht ge­stellt, ob­wohl sie un­aus­ge­spro­chen im Raum steht: Wofür ist denn diese Ver­ant­wor­tung Deutsch­lands gut? Die Ant­wort kann nur lau­ten: Deutsch­lands Ver­ant­wor­tung muss sich als stra­te­gi­sche Pflicht zur Ver­tei­di­gung der west­li­chen Ord­nung ver­ste­hen – ohne Wenn und Aber und ohne naive Träu­me­rei. Deutsch­lands Ver­ant­wor­tung ist der Ord­nung ver­pflich­tet, der unser Land all seine Si­cher­heit, seine Frei­heit und sei­nen Wohl­stand zu ver­dan­ken hat. Nur das ro­bus­te Ein­tre­ten für diese Ver­ant­wor­tung ge­währ­leis­tet, dass das Land wei­ter­hin in die­sen Wer­ten leben kann. Dazu ge­hö­ren eine ro­bus­te Au­ßen­po­li­tik und in letz­ter Kon­se­quenz auch mi­li­tä­ri­sche Mit­tel, wenn un­se­re Frei­heit und die un­se­rer Ver­bün­de­ten be­droht ist.

Neue Kon­zep­te ver­ant­wort­li­cher Macht­po­li­tik

Es war der Flo­ren­ti­ner Nic­colò Mac­chia­vel­li, der einst sei­nen Lands­leu­ten in Zei­ten des ra­di­ka­len Um­bruchs der in­ter­na­tio­na­len Ord­nung neue Be­griff­lich­kei­ten anbot, mit denen sie die Rea­li­tä­ten der Ge­gen­wart bes­ser ver­ste­hen konn­ten. Eine sol­che ma­chia­vel­lis­ti­sche Re­vo­lu­ti­on, wie sie der bri­ti­sche His­to­ri­ker und Po­li­tik­wis­sen­schaft­ler Quen­tin Skin­ner nann­te, brau­chen wir auch heute, um den Gro­ß­teil der deut­schen Eli­ten auf die ge­än­der­ten Rah­men­be­din­gun­gen in­ter­na­tio­na­len Han­delns ein­zu­stim­men – nicht aus Zy­nis­mus, son­dern aus Ein­sicht in das, was sich in der Welt ab­spielt. Ein neues „stra­te­gic mind­set“ könn­te die viel be­müh­te, aber un­ver­stan­de­ne Zei­ten­wen­de, die sich ge­ra­de er­eig­net, mit neuen Kon­zep­ten ver­ant­wort­li­cher Macht­po­li­tik fül­len. Denn eines ist klar: Wir selbst wer­den un­se­re Stel­lung in der Welt ver­tei­di­gen müs­sen. Die Fein­de des Wes­tens wer­den dies nicht tun.

Ein Merk­mal die­ses „stra­te­gic mind­set“ ist neben mi­li­tä­ri­scher Stär­ke die Er­in­ne­rungs­po­li­tik in Deutsch­land. Heute geht es nicht mehr darum, wegen des Zwei­ten Welt­kriegs po­li­tisch vor Scham im Boden der Ge­gen­wart zu ver­sin­ken. Heute geht es viel­mehr darum, sich der Zer­brech­lich­keit der Ord­nung zu ver­ge­wis­sern, die der Bun­des­re­pu­blik nach 1945 im Wes­ten und nach 1990 als Gan­zem Frie­den und Frei­heit ge­bracht hat. Das be­deu­tet, im Jahr 2022 fest­zu­stel­len, dass ein gro­ßes Opfer Hit­ler’scher Ag­gres­si­on, Russ­land, heute eine stra­te­gi­sche Ge­fahr für die NATO ist.

Ag­gres­si­on ist po­li­tisch all­ge­gen­wär­tig

Russ­land ist heute nicht mehr Opfer. Es ist unter Wla­di­mir Putin eine Be­dro­hung für Eu­ro­pa, die ge­gen­wär­tig noch durch die USA ge­bannt wird. Ag­gres­si­on ist kein his­to­ri­sches Re­likt, auch wenn wir das in Deutsch­land gerne so sehen. Ag­gres­si­on ist po­li­tisch all­ge­gen­wär­tig und je­der­zeit mög­lich. Pu­tins In­stru­men­ta­li­sie­rung der Ge­schich­te muss als ein Mit­tel zum Zweck zur Er­rei­chung stra­te­gi­scher Ziele und als eine Ver­schleie­rung sei­ner ag­gres­si­ven In­ten­tio­nen an­ge­se­hen wer­den.

Die stra­te­gi­sche Be­dro­hung durch die Volks­re­pu­blik China ist mit der­je­ni­gen Russ­lands wech­sel­wirk­sam ver­quickt. Kommt es im Zuge der Sys­tem­ri­va­li­tät zwi­schen den USA und China zu einem Krieg, muss davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass die USA ihr ge­sam­tes mi­li­tä­ri­sches Ge­wicht in die ost­asia­ti­sche Waag­scha­le wer­fen. Um­ge­kehrt würde damit die Glaub­wür­dig­keit der NATO-Ab­schre­ckung ge­gen­über Russ­land dras­tisch sin­ken. Die psy­cho­lo­gi­sche Ne­ga­tiv­wir­kung der China-Kon­zen­tra­ti­on der USA auf den Zu­sam­men­halt der NATO wäre im­mens. Putin wüss­te eine sol­che his­to­ri­sche Ge­le­gen­heit ge­wiss zu nut­zen; min­des­tens würde er einen er­heb­li­chen ma­te­ri­el­len Preis bei der „Neu­ge­stal­tung“ Eu­ro­pas ver­lan­gen. Die Kon­se­quenz die­ses Plans­spiels für Deutsch­land liegt darin, zu­nächst die kon­ven­tio­nel­le Ab­schre­ckungs­kraft der eu­ro­päi­schen NATO-Län­der zu stär­ken und die Füh­rung in Eu­ro­pa zu über­neh­men. Damit er­gä­be sich eine neue, für Wa­shing­ton glaub­wür­di­ge Las­ten­tei­lung.

„Eu­ro­de­ter­rent“ als Rück­ver­si­che­rung

Um für den Fall eines US-China-Krie­ges mit Blick auf Russ­land ge­wapp­net zu sein, ist es un­ab­ding­bar, eine eu­ro­päi­sche ato­ma­re Ab­schre­ckungs­ka­pa­zi­tät in der NATO zu schaf­fen, zu­sam­men mit Frank­reich, Gross­bri­tan­ni­en und Polen. Die­ses würde die Le­bens­ver­si­che­rung Eu­ro­pas dar­stel­len, soll­ten US-Nu­kle­ar­waf­fen mit Blick auf China an­de­re Funk­tio­nen über­neh­men. Eine sol­ches „Eu­ro­de­ter­rent“ böte zudem eine Rück­ver­si­che­rung gegen ein nicht aus­zu­schlie­ßen­des si­cher­heits­po­li­ti­sches Ab­kop­peln der USA unter einer neuen Trump-Re­gie­rung in den USA.

Die ro­bus­te Ge­währ­leis­tung des Frie­dens in der in­ter­na­tio­na­len Po­li­tik macht für den Wes­ten also eine star­ke Ab­schre­ckungs­fä­hig­keit not­wen­dig. Dies hat üb­ri­gens nicht nur frie­dens­er­hal­ten­de Fol­gen, son­dern auch eine kli­ma­po­li­ti­sche. Denn diese Stär­ke führt zu Sta­bi­li­tät der Ord­nung. Nur in sol­cher Sta­bi­li­tät ist der suk­zes­si­ve Er­folg kli­ma­be­zo­ge­ner An­stren­gun­gen mög­lich. Ernst­haf­te Span­nun­gen oder gar Krieg ma­chen sol­che Be­mü­hun­gen un­mög­lich. Ko­ope­ra­ti­on unter den grö­ß­ten CO2-Emis­sä­ren ist dann nicht denk­bar. Des­halb: ohne stra­te­gi­sche Si­cher­heit kein Fort­schritt im Kli­ma­schutz.

Die Au­to­ren

Prof. Dr. Ma­xi­mi­li­an Ter­hal­le, Oberst­leut­nant d.R., ist Gast­pro­fes­sor an der Lon­don School of Eco­no­mics (LSE) und ihrem Thinktank LSE IDEAS. Einer sei­ner For­schungs­schwer­punk­te sind Fra­gen stra­te­gi­scher Füh­rung in der in­ter­na­tio­na­len Po­li­tik. Er war für das bri­ti­sche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um tätig und ist po­li­ti­scher Be­ra­ter in Ber­lin.

Dr. Bas­ti­an Gie­ge­rich, ist Di­rec­tor of De­fence and Mi­li­ta­ry Ana­ly­sis am In­ter­na­tio­nal In­sti­tu­te for Stra­te­gic Stu­dies (IISS), Lon­don. Er war zuvor im Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um tätig und ist Autor und Her­aus­ge­ber meh­re­rer Bü­cher zu Fra­gen eu­ro­päi­scher
Si­cher­heit und Ver­tei­di­gung.

Zum Ar­ti­kel

Die­ser Ar­ti­kel ist eine ex­klu­siv für loyal ge­schrie­be­ne Zu­sam­men­fas­sung der zen­tra­len The­sen aus dem Buch „The Re­spon­si­bi­li­ty to De­fend: Rethin­king Ger­many’s Stra­te­gic Cul­tu­re“ der bei­den Au­to­ren. Es ist kürz­lich als Ver­öf­fent­li­chung des In­ter­na­tio­nal In­sti­tu­te for Stra­te­gic Stu­dies (IISS) in Lon­don in eng­li­scher Spra­che er­schie­nen (Adel­phi Pa­pers, Ver­lag Rout­ledge, 149 Sei­ten, 21,55 €) und hat in der trans­at­lan­ti­schen si­cher­heits­po­li­ti­schen Öf­fent­lich­keit eine brei­te Dis­kus­si­on aus­ge­löst.

Ver­wand­te Ar­ti­kel
loyal

Von der Schlamm­zo­ne in den Sumpf

Seit Ja­nu­ar lebt Eu­ro­pa im Rhyth­mus der Exe­ku­tiver­las­se Do­nald Trumps. Alles geht nun sehr schnell. In Deutsch­land wurde dabei bis­lang...

07.04.2025 Von Jacob Ross
loyal

Im Reich des Nar­ziss­ten und des Ego­ma­nen

Für den Re­gens­bur­ger USA-Ex­per­ten Prof. Dr. Ste­phan Bier­ling ist die Ka­ta­stro­phe in den trans­at­lan­ti­schen Be­zie­hun­gen da. Er er­klärt, wie der...

02.04.2025 Von André Uzu­lis
loyal

Eu­ro­pa, Du bist dran!

Do­nald Trump hält in den ers­ten hun­dert Tagen sei­ner zwei­ten Amts­zeit die Welt in Atem. Seine Wut und sein Hass...

31.03.2025 Von André Uzu­lis