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Vor 50 Jahren: So sah die erste loyal aus

Im Oktober vor 50 Jahren ist die erste Ausgabe mit dem Titel „loyal – das kritische Wehrmagazin“ erschienen. Zuvor hieß das seit März 1960 publizierte Magazin des Reservistenverbandes „Die Reserve“. Mit der ersten Ausgabe der loyal, heute „Das Magazin für Sicherheitspolitik“, gab der Verband im Oktober 1969 eine Philosophie vor, die aktueller ist denn je.

Ausschnitt aus dem Titelblatt der ersten loyal-Ausgabe im Oktober 1969.

Repro: Ruwen Kopp

loyal

Mit dem Titel loyal wollte der Verband den Begriff der politischen Loyalität mit Inhalt füllen. „Wirkliche Loyalität ist eigentlich nur dann gegeben, wenn wir uns der Mühe unterziehen, Sachverhalte zu analysieren und Alternativen anzubieten: Wenn wir sachlich kritisieren“, schrieb der damalige verantwortliche Redakteur Manfred Sadlowski.

Das damalige Verbandspräsidium war der Meinung, dass die übergroße Bescheidenheit des Publikumsorgans vorbei sei. „Die Aufgabe dieses Verbandes verlangt gebieterisch, die Fragen der Wehrpolitik aus unserer Sicht wirksam und eindringlich zur Diskussion zu stellen. Dies aber bedeutet, dass unser Blatt in innerer und äußerer Qualität zumindest das Niveau jener Zeitschriften erreichen muss, mit denen wir im Streit um die öffentliche Meinung liegen. Im Streit um wehrhafte Verteidigung unserer Freiheitsideale, um Bündnis und Bundeswehr – als Alternative zu gedankenlosem Abgleiten auf dem bequemen Weg des Neutralismus“, sagte der damalige Verbandspräsident und ehemalige ZDF-Chefredakteur Rudolf Woller zum Selbstverständnis der loyal.

Um den Ansprüchen eines Qualitätsmagazins gerecht zu werden, engagierte der Reservistenverband renommierte Journalisten wie Rüdiger Moniac, der sich als Journalist bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und bei der Zeitung „Die Welt“ als Bonner Korrespondent einen Namen gemacht hatte. Die loyal entwickelte sich zu einem Sprachrohr des Verbandes, blieb aber auch ein wichtiges Kommunikationsmittel nach innen. Die Verbandsnachrichten erscheinen zunächst als eingeheftete Beilage, später als fester Bestandteil des Magazins. Seit 2015 trägt der „Reservisten-Report“ wieder seinen ursprünglichen Namen: „Die Reserve“.

Repro: Ruwen Kopp

Im Jahr 2003 wechselte die loyal vom Mönch-Verlag zum Frankfurter Societäts-Verlag, heute Fazit Communication, und damit auch ihr Aussehen. „Der Frankfurter Verlag hatte einen höheren Umfang, eine bessere Druckqualität und insgesamt das bessere Angebot“, erinnert Michael Sauer. Den Oberst d.R. beschreibt Marco Seliger als einen Vizepräsidenten, der damals genauso wie der heutige Herausgeber, Sascha Rahn, dem Fortschritt aufgeschlossen war. Damals schrieb Seliger schon für die loyal, bis er 2007 zum Nachfolger von Rüdiger Moniac wurde. „Er war für mich über vier Jahre ein wertvoller Mentor, ein väterlicher Ratgeber und ein Türöffner“, sagt Seliger. „Ich weiß noch, dass meine erste große Auslandsfahr als Redakteur bei loyal nach – natürlich – Afghanistan ging. Kundus. Afghanistan, Kundus vor allem, und Kabul sollten meine folgenden Jahre bei loyal prägen. Ich war alles in allem mehr als 25 Mal in Afghanistan. Moniac hat solche Reisen gefördert – und damit diese Stärke des Magazins, Auslandsreportagen, mit entwickelt.“

Ein Blick auf die aktuellen Ausgaben zeigt, das Magazin ist sich seit 50 Jahren nicht nur treu geblieben, sondern hat sich weiterentwickelt. „Loyal ist heute ein hoch anerkanntes, renommiertes sicherheitspolitisches Magazin. Es wird gelesen nicht nur von den Mitgliedern des Verbands, sondern auch von Politikern, Journalisten, Wissenschaftlern und sicherheitspolitisch Interessierten gelesen. Das liegt vor allem an den Inhalten, an kritisch-distanzierter Berichterstattung über die Bundeswehr, aber auch an den Reportagen aus dem Ausland. Sie sind eine Besonderheit, die kaum noch andere Medien in der Tiefe und Regelmäßigkeit in Deutschland bieten. Das muss auch künftig Schwerpunkt und Ausrichtung des Magazins sein, wenngleich es eine stärkere Verkettung von Print und online geben muss“, sagt Chefredakteur Marco Seliger.

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