DAS MAGAZIN

Monatlich informieren wir unsere Mitglieder mit der loyal über sicherheitspolitische Themen. Ab sofort können Mitglieder auch im Bereich Magazin die darin aufgeführten Artikel lesen!

Mehr dazu
DER VERBAND

Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) hat mehr als 115.000 Mitglieder. Wir vertreten die Reservisten in allen militärischen Angelegenheiten.

Mehr dazu
MITGLIEDSCHAFT

Werden Sie Teil einer starken Gemeinschaft

Mehr dazu

loyal

Opfer für Europa

Mit Hundertausenden Opfern hält die Ukraine das aggressive Russland auf Abstand zu Europa – trotz dürftiger Waffenhilfe. Nun tritt sie in das vierte Kriegsjahr ein und muss ein akutes Rekrutierungsproblem meistern. Besuch in einem geschundenen Land.

Auf dem Lisowe-Friedhof in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw wächst die Trasse aus Gefallenengräbern täglich.

Foto: Tetyana Chernyavska

loyalUkraine

Durch den Lisowe-Friedhof in Kyjiw zieht sich eine Trasse Gefallenengräber. An ihrer Spitze heben Arbeiter laufend Gräber aus, um die Leichen ukrainischer Soldaten aufzunehmen. Oberstabsfeldwebel Bogdan, Chef der Begräbnisehrenformation, beim loyal-Besuch Ende November 2024: „Im Schnitt haben wir hier vier Begräbnisse am Tag.“ Dabei ist Lisowe der größte, aber nicht der einzige Gefallenenfriedhof der ukrainischen Hauptstadt. Die Ukraine hat mehr als zehn Jahre Abwehrkampf gegen Russland hinter sich. Verlustzahlen der Armee werden nicht veröffentlicht. Ende vergangenen Jahres sprach der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von 43.000 getöteten und 370.000 verwundeten ukrainischen Soldaten. Andere Schätzungen reichen von 60.000 bis 100.000 Gefallenen und bis zu 400.000 Soldaten, die kampfunfähig verletzt wurden. Diesen Aderlass zu kompensieren, fällt der Ukraine zunehmend schwer. Für loyal sind Redakteur Björn Müller und Fotografin Tetyana Chernyavska von Kyjiw bis Charkiw durch das Land gereist, um sich ein Bild zu machen.

In der Klinik Dobrobut im Herzen Kyjiws empfängt Doktor Wasyl Schmagoy, Abteilungsleiter Orthopädie und Unfallchirurgie, zum Gespräch. Er ist Spezialist für Kriegsverletzungen. Schmagoy: „Wir haben eine Trauma-Epidemie in der Ukraine.“ Nach seinen Angaben wird jeder vierte Soldat verletzt. Es gibt eine Million Kriegsversehrte unter den 30 Millionen Ukrainern, die noch im Land leben. Sogenannte zweitrangige Verletzungen mit Holz- oder Glassplitter bei Geschoßeinschlägen sind die häufigsten Verwundungen. Dabei ist die Behandlungskette von Militärhospitälern durch die Bezirks- und Stadtkrankenhäuser inzwischen gut aufgebaut, so Wasyl Schmagoy. Jedes Krankenhaus habe inzwischen eine Militärabteilung. „90 Prozent der Ärzte sind zwangsweise zu Unfallchirurgen geworden“, sagt Schmagoy. Die Ukrainer seien inzwischen führend bei Prothesen, die kein komplettes Gelenk oder Knochen ersetzen, sondern zum Einsatz kommen, wenn Knochenteile durch Schrapnelle herausgerissen wurden, Sehnen und Fleisch in Teilen aber noch vorhanden sind.

Wira Poteriayko pflegt das Grab ihres Sohnes Oleksiy. Der 37-Jährige meldete sich am Beginn des russischen Überfalls 2022 freiwillig zur Armee und fiel ein Jahr später. Wira Poteriayko: „Die Kameraden meines Sohnes halten mit mir Kontakt. Aber inzwischen sind nicht mehr viele am Leben.“ (Foto: Tetyana Chernyavska)

Was die weitere Mobilisierungsfähigkeit seines Landes angeht, ist der Arzt pessimistisch. Zurzeit können 25- bis 60-Jährige einberufen werden. Die jüngeren Alterskohorten, ohnehin dünn ausgeprägt, sollen noch geschützt werden. „Es wird gerne übersehen, dass ich mehrere Menschen in der Produktion brauche, um einen Soldaten im Einsatz zu halten.“ Wasyl Schmagoy schätzt das reale Mobilisierungspotenzial auf nur noch 200.000 Mann. Der vorherige Generalstabschef Walerij Saluschnyj forderte Ende 2023, weitere 500.000 Soldaten einzuziehen, um das ausgelaugte Feldheer von circa einer Million Soldaten aufzufrischen. Doch Präsident Selenskyj lehnte das ab. Zurzeit gilt ein Mobilisierungs- und Rekrutierungsziel von 160.000 weiteren Männern und Frauen.

Modern denkende Soldaten und alte Kräfte

Auf einem Übungsgelände bei Kyijw treffen wir Maksym, der sich mit den Stärken und Schwächen der ukrainischen Streitkräfte bestens auskennt. Der 45-Jährige ist ein Veteran der Kämpfe im Donbass, das war schon 2014.  Seinen Wehrdienst leistete er bei den Luftlandetruppen. Fotografiert werden will er nur mit verdecktem Gesicht. Seine jetzige Funktion in der Armee soll geheim bleiben. Makysm im Gespräch mit loyal: „Ein wichtiger Faktor, warum sich die ukrainischen Streitkräfte seit 2014 behaupten, ist, dass einige Militärs, die zurückkehrten und die Führung von Verbänden übernahmen, zwischenzeitlich Geschäftsleute geworden waren. Die hatten das Mindset, sich selbst zu organisieren und unkonventionell Ressourcen zu besorgen. Das ist essenziell ist in unserer angespannten Materialsituation. Nach überlieferter Sowjetschule sind die Offiziere darauf eingestellt, dass ihnen die Wehrbürokratie alles an Material vor die Füße kippt.“

Die ukrainische Armee ist weiterhin gespalten zwischen modern denkenden Soldaten und alten Kräften, die man nur schwer loswird, sagt Maksym. Denn bei der Invasion vor drei Jahren wurden viele Führungsoffiziere aus der Pension heraus reaktiviert. Den Sowjettyp in der ukrainischen Armee beschreibt Maksym mit einer Szene, deren Zeuge er wurde. „Ein hoher Offizier fährt zum Frontbesuch vor. Anstatt auf die Männer zuzugehen, bleibt er im Wagen sitzen und lässt sich von seinem Adjutanten erstmal Gummistiefel bringen.“

Beim Trainingstag des BRO-Netzwerks konnte keine Blutung mit Kunstblut rechtzeitig gestoppt werden; alle Verwundeten wären tot gewesen. Viel praktische Übung ist Trumpf, sagt Kampfsanitäter und Trainer Oleksander. „Der medizinische Teil der Basisausbildung ist nicht gut aufbereitet und wird häufig nur formal abgehakt.“ (Foto: Tetyana Chernyavska)

Maksym trifft sich an diesem Tag mit Kameraden des „BRO-Netzwerks“ auf dem Übungsplatz, einer alten Müllkippe, die nun als Schießplatz und Drohnen-Testgelände dient. BRO steht für Brother – zu Deutsch Bruder – und ist eine typische Verteidigungsgruppe, wie sie vielfach in der Ukraine entstanden ist. Mitglieder des Fußballclubs FK Maestro, eines Freizeitvereins von Radiomoderatoren, Musikproduzenten und anderen Kulturschaffenden, traten der Miliz zur Territorialverteidigung bei. Parallel bauten sie ein militärisches Unterstützungsnetzwerk auf. Damit hilft die Gruppe Veteranen bei Unternehmensgründungen, organisiert Benefizveranstaltungen und betreibt mit kundigen Mitgliedern diverse kleine Rüstungsprojekte wie einen Lasermarker, um russische Drohnen am Nachthimmel über Kyjiw für die Flugabwehr auszuleuchten. Aber sie haben auch das Konzept „Abschaffung der ukrainischen Papierbürokratie mit einem elektronischen Dokumentenmanagementsystem“ im Portfolio und werden damit bei Ministerien vorstellig.

„Zarte Rekrutierung“

Ist das nicht ein etwas zu großes Rad? Arzt und BRO-Mitglied Oleksander: „Das ist ​einfach nötig. Die staatliche Bürokratie ist zu träge für die Umsetzung wichtiger Neuerungen in Kriegszeiten. Der Staat braucht diesen Antrieb aus der Gesellschaft.“ Das zentrale Anliegen von BRO ist es jedoch, die Rekrutierung für die Armee zu fördern. Hoch motivierte Männer und Frauen hätten längst ihren Weg in die Streitkräfte gefunden. Bei vielen der Übrigen aber gäbe es eine generelle Scheu vor Waffen und kein Zutrauen, als Soldat etwas leisten zu können. So sehen es  Maksym und die übrigen BRO-Mitgliedern beim heutigen Schießtraining.

Vlad aus der Führungsriege des BRO-Netzwerks will zaudernde Landsleute Schritt für Schritt von einem Engagement in der Armee überzeugen. (Foto: Tetyana Chernyavska)

Ein weiterer BRO-Veteran namens Vlad stellt fest: „Wir haben ein Konzept entwickelt, dass wir ‚zarte Rekrutierung‘ nennen. Dabei werden Männer und Frauen langsam über zwei Stufen an den Dienst in den Streitkräften herangeführt. Die erste Stufe ist, ein Bewusstsein zu schaffen, die Familie verteidigen zu können. Stufe zwei ist das Engagement im Heimatschutz des Wohnbezirks. Für beides haben wir unsere Trainings wie heute: Schießen, Erste-Hilfe und Drohnensteuerung. Die Leute sollen die Scheu vor dem militärischen Handwerk verlieren. Ich versuche immer, sie dahinzubringen, dass sie denken: Wenn der Medienfuzzi das schafft, dann schaffe ich das auch.“ Seine Trainingsgruppen bewirbt das BRO-Netzwerk über Soziale Medien wie Tiktok und YouTube, auf denen einzelne BRO-Mitglieder Kanäle mit teils mehreren hunderttausend Followern unterhalten.

Bei der Frage, wie erfolgreich ihre „zarte Rekrutierung“ ist, weichen Vlad und Kameraden aus. Sie würden nicht mitkriegen, wer schlussendlich über ihre Trainings den Weg in die Streitkräfte findet. Deren akuter Mangel ist massiv. Auch beim heutigen Training taucht ein Werbeoffizier der bekannten Asow-Brigade der Nationalgarde auf und hält eine kleine Ansprache vor der Gruppe: „Uns mangelt es weniger an Material als an den Menschen. Wir garantieren eine gute Ausrüstung und Ausbildung und ein Umfeld, dass nicht vom Alkohol geprägt ist. Wir suchen nicht nur Kampftruppen, sondern auch Fahrer, Techniker und Drohnenpiloten.“

Veteran Makysm hadert mit dem Umbau der ukrainischen Armee. Dieser müsste noch konsequenter sein, findet er. (Foto: Tetyana Chernyavska)

Maksym: „Am Anfang gab es einen Run von Freiwilligen. Dass das nicht ewig so bleiben würde, war klar. Aber die Armee versäumte es lange, eine strukturierte Rekrutierung zu starten. Das haben die Einheiten dann selbst übernommen. Gewachsene Verbände wie Asow sind dabei erfolgreich. Es gibt aber diverse Brigaden, die immer wieder mit neuen Bataillonen zusammengeschnippelt werden, deren Geschichte von der Militärbürokratie vernichtet wurde, und die somit nach außen nichts darstellen können.“

Rekrutierung im ehemaligen Welpencafé

Wie rekrutieren die Streitkräfte inzwischen? Sucht man unter Rekrutierung im Internet, wird als erstes ein zentrales Rekrutierungsbüro der Spezialkräfte angezeigt – neu eröffnet im September im Stadtbezirk Obolon im Norden Kyjiws. Wir suchen es auf. Unser Fahrer Mykola erzählt, dass er als Chauffeur für Bands zur Truppenunterhaltung durch die Fronträume der Ukraine fährt. Er verweist auf einen weiteren Aspekt der Rekrutierungsproblematik: den direkten Zusammenhang zwischen schleppender Rekrutierung und ungenügenden Waffenlieferungen der ukrainischen Alliierten wie Deutschland. Deren Waffenhilfe seit Kriegsbeginn reicht nicht aus, um die Brigaden des Feldheeres auszurüsten. Das wurde vor allem durch den vorübergehend gestoppten Nachschub aus den USA virulent. „Wer will sich für Brigaden rekrutieren lassen, die bekanntermaßen kein Material haben, zudem kein vernünftiges?“ Dabei zeige westliches Gerät wie der Schützenpanzer Bradley im Kampf eine hohe Widerstandskraft, gerade gegen Drohnen-Attacken. „Auf die Todesfallen sowjetischer Bauart hat keiner Lust“, sagt der Fahrer.

Laut Adresse liegt die Rekrutierungsstelle der Spezialkräfte zwischen Hochhäusern, doch sie ist zunächst nicht auffindbar. Wir sprechen einen jungen Mann an. Es stellt sich heraus, dass er dort vorstellig werden will, das Rekrutierungsbüro aber ebenfalls nicht findet. Erst ein genauer Blick durch eine Ladenzeile offenbart: Die Spezialkräfte haben sich dort eingerichtet, wo vorher das tierfreundliche „Pups and Cups“-Café war. Dessen Name und lustige Hundemotive zieren noch die Eingangsseite, den bösen Wolf der Special Forces Ukraine mit dem Motto „Wir kommen dich holen!“ gibt es erst drinnen zu sehen. Warum ist die beworbene Anlaufstelle nicht besser sichtbar? Ein junger, durchtrainierter Rekrutierungsoffizier lächelt verlegen. „Vor der Tür haben wir normalerweise Banner stehen, aber die nutzen wir heute für ein auswärtiges Rekrutierungsevent.“ Mit der Presse dürfe hier niemand reden. Informationen gäbe es im neuen Rekrutierungszentrum des Heeres. Also dorthin.

Servicedesk des neuen Rekrutierungszentrums des ukrainischen Heeres in Kyjiw. Hier werden Anrufe von Frauen und Männern entgegengenommen, die überlegen, in die Streitkräfte einzutreten. (Foto: Tetyana Chernyavska)

Die Werber der Landstreitkräfte haben sich nahe dem Stadtzentrum eingerichtet, in einem fleischfarben gestrichenen Verwaltungsbau. Der Andrang an diesem Tag ist überschaubar. Das Zentrum ist Kern eines neuen Rekrutierungskonzepts, das die Streitkräfte seit einem halben Jahr betreiben, erläutert Leutnant Denys Waschtschenko, Leiter der Kommunikationsabteilung. „Es geht darum, die generelle Rekrutierung mit jener, die die Brigaden eigenständig durchführen, besser zu verknüpfen. Jede Teilstreitkraft baut ein Rekrutierungszentrum mit Ablegern auf. Die Landstreitkräfte werden neben Kyjiw noch sieben weitere Rekrutierungsbüros in Großstädten eröffnen.“ Bisher lief die Rekrutierung über die Bezirke. Doch die hätten das Vertrauen der Bevölkerung verloren, so der Presseoffizier. „Wir wollen jetzt die Motivierten sammeln und garantieren, dass Rekruten zu ihrer Wunscheinheit kommen und eine Verwendung erhalten, die ihren Fähigkeiten entspricht.“ Die Brigaden wiederum erhalten Dienstposten zur Rekrutierung. Zuvor lief das dort als Nebenaufgabe.

Persönliche Verbundenheit der entscheidende Faktor

Das neue Rekrutierungszentrum soll als Plattform dienen, auf der Brigaden, die gekonnte Personalgewinnung betreiben, ihre Erfahrung an andere Großverbände weitergeben. Die Schulung von Personalführern soll dafür sorgen, dass die Rekrutierungsqualität im Heer nachhaltig besser wird. Das Zentrum hat zudem Ressourcen für Events, die es zuteilen kann. Leutnant Waschtschenko: „So können wir Brigaden, die schlechtes Marketing betreiben, unter die Arme greifen.“ Ob er bestätigen könne, dass modernes und ausreichendes Material zentraler Faktor für die Rekrutierungsbereitschaft sei? „Die Ausstattung mit Material bei den Verbänden spielt natürlich eine Rolle. Aber unsere Erfahrung ist, dass die persönliche Verbundenheit der entscheidende Faktor ist – also der Aspekt, an welchen Stellen bereits Verwandte oder Freunde dienen“, so Waschtschenko. Zielmarken oder andere Vorgaben für die Rekrutierung hat das Heereszentrum laut ihm nicht. Es gelte, Interessierte optimal zu betreuen, um diese möglichst alle in die Armee zu bringen. Basis dafür sind Rekrutierungsanzeigen im Internet, die bei Online-Anmeldung einen Rückruf garantieren. Daneben melden sich Interessierte auch direkt. Zehn bis 40 Anrufe am Tag gehen beim Heereszentrum in Kyjiw zurzeit ein, so der Presseoffizier.

Üppig ist das nicht. Bisher ist nicht erkennbar, wie die ukrainische Armee eine Rekrutierung und Mobilisierung aufbauen kann, die eine bessere Auffrischung und Rotation der Truppen bei den Frontbrigaden erlaubt. Die Masse der 2022 mobilisierten Soldaten ist im Krieg quasi gefangen. Sie kommen nicht raus. Immer wieder protestieren Ehefrauen und Familien öffentlich dagegen. Inzwischen eskaliert die Zahl der Fälle unerlaubter Abwesenheit von der Truppe. 60.000 aktenkundige Fälle waren es zwischen Januar und Oktober 2024, berichtete die Financial Times.

Militärkaplan Serhiy Dmytriyev im Sankt-Michaels-Kloster in Kyjiw. Die Kommunisten sprengten das Kloster in den 1930er-Jahren. Nach dem Kalten Krieg wurde es wieder aufgebaut. (Foto: Tetyana Chernyavska)

Wir gehen dorthin, wo es darum geht, die Soldaten mental zu stärken, die sich der brutalen Invasion Russlands entgegenstellen. Im St.-Michaels-Kloster im Herzen Kyjiws hat die Orthodoxe Kirche der Ukraine ihren Sitz. Dort treffen wir Militärkaplan Serhiy Dmytriyev. Der 49-Jährige betreut seit 2014 Soldaten seelsorgerisch im Feld. Zunächst bei der 30. Brigade, inzwischen ist er im Rang eines Obersts Chef-Kaplan für die Heimatschutzkräfte und kümmert sich auch um die Kadetten des Militärinstituts an der Universität Kyjiw. Dmytriyev ist es wichtig zu betonen, dass sich die Orthodoxe Kirche der Ukraine im Gegensatz zu jener Russlands dezidiert nicht als Staatskirche versteht. „Wir sind ein Akteur im Allukrainischen Kirchenrat von 35 Konfessionen – mit Muslimen, Juden, bis zu Mormonen. Wir treten für die europäischen Freiheitswerte ein.“ Russland könne nur Zerrbilder über den Westen aufbieten, wie eine vermeintliche Gefahr durch imaginäre Nazis oder eine herbeifantasierte Dominanz schwuler Menschen in der Gesellschaft.

Seelsorge mit Star Wars

Wie halten die ukrainischen Soldaten der mentalen Kriegsbelastung stand? „Wir haben keine Wahl. Der Kampf wird uns aufgezwungen,“ so Dmytriyev. „Unter Russland mit seinem faschistoiden Herrschaftssystem wollen wir keinesfalls leben.“ Das sind zwei Kernaussagen, die die Reporter aus Deutschland aus fast jedem Gespräch in der Ukraine mitnehmen. Somit geht es bei Dmytriyevs Seelsorge weniger um Bestärkung, sondern mehr um Entlastung. Er kommt mit Tee, Keksen und Musik zu den Soldaten in die Stellungen. Mit Begrüßung, Gebet und Segnung dauert eine kleine Zeremonie rund 15 Minuten. Dmytriyev greift nach einer riesigen Yodafigur aus Plüsch – sein steter Begleiter bei Frontbesuchen. Der in sich ruhende Jedimeister aus dem Krieg der Sterne hat sich als wirkungsvoller Stimmungsaufheller erwiesen.

Direkt neben dem Militärkaplan Dmytriyev hat Kateryna Nykonchchuk ihren Arbeitsplatz, Projektmanagerin im Sozialbereich der Orthodoxen Kirche und Veteranin. Sie erzählt uns, wie wichtig Seelsorge ist, aber auch, welche Defizite es in der Armee gibt. Die 27-Jährige meldete sich mit ihrem Ehemann zur Armee, als die Invasion begann. Dort wurde sie als Logistikerin eingesetzt, erst bei der 30. Brigade, dann bei der 47. Nach einem Jahr wurde ihr Mann schwer verwundet, eine Gesichtshälfte ist zerstört. In der Folge wurde er demobilisiert. Auch Kateryna verließ den Dienst, um ihm und ihren kranken Eltern beizustehen, aber auch, weil sie psychisch ausgebrannt war. Anstoß war, dass es bei 47. Brigade zumindest damals keinen adäquaten Umgang mit mental angeschlagenen Soldaten gab. „Wer nicht funktionierte, wurde entfernt und irgendwohin abgeschoben. Dabei wäre es machbar gewesen, mit ein wenig Zuhören die Kameraden auf Posten zu setzen, die für sie und die Einheit besser gewesen wären.“

Veteranin Kateryna Nykonchchuk ist wütend auf Landsleute, die sich dem Wehrdienst entziehen. (Foto: Tetyana Chernyavska)

Die 30. Brigade, bei der sie vorher war, war in dieser Hinsicht besser aufgestellt, nicht zuletzt wegen der Arbeit von Militärkaplan Serhiy Dmytriyev. „Er konnte als unabhängiger Zuhörer deine Angst sehen und dich beruhigen.“ Zur Mobilisierungs- und Rekrutierungsproblematik äußert sie sich klar. „Mich macht es wütend, dass viele Mobilisierungspflichtige versuchen, sich dem Dienst zu entziehen. Leider geht  das mit dem Verweis auf gesundheitliche Beschwerden noch viel zu leicht.“ Ob sie dahinter auch Korruption vermutet, will sie nicht bewerten. Militärkaplan Dmytriyev: „Klar haben wir ein Korruptionsproblem. Aber wir bekämpfen es auch, und das ist das Entscheidende. Problematisch ist es, wenn Korruption als selbstverständlich hingenommen wird und keiner darüber spricht. Das ist in der Ukraine längst anders. Und es gibt klare Fortschritte: Meine Kinder müssen in der Schule heute keinerlei Handgeld mehr für dies und jenes zahlen. Das war zu meiner Zeit noch gang und gäbe.“

Ein zerbombtes Haus in Charkiw. Im Stadtzentrum gibt es so gut wie keinen Straßenzug ohne Kriegsschäden. (Fotos: Tetyana Chernyavska)

Vorreiter bei der Digitalisierung

Während der Kampf gegen die Korruption zäh ist, ist die Ukraine Vorreiter bei der Digitalisierung. Das zeigt sich ein paar Tage später in der Frontstadt Charkiw. Obwohl nur 30 Kilometer von der Kampfzone entfernt, behauptet sich die 1,5-Millionen-Stadt als geschäftige Metropole. Im Café Kofeyin nahe am Bahnhof treffen wir auf Kostiantyn. Der Agrarökonom und Ex-Boxchampion flüchtete mit Frau und drei Kindern zu Beginn der Invasion nach Deutschland. Kostiantyn musste wegen seiner drei Kinder nicht zum Militär. Doch dann wollten er und seine Frau, dass auch ihr viertes Kind in der Heimat geboren wird und kehrten im August 2024 nach Charkiw zurück. Kostiantyn scrollt mit uns durch die App DIYA, was sich im Deutschen ungefähr mit „Aktion“ übersetzen lässt. Kostiantyn: „Mit ein paar Klicks kann man über die App sogar heiraten. Den Gang zum Standesamt braucht es nicht mehr. Alimente zahlen geht auch.“

In Deutschland wäre das undenkbar. In der Ukraine bündelt DIYA inzwischen nahezu alle Verwaltungsakte: Geburtsurkunde, Pass, Führerschein, Versicherungen. Staatliche Dienstleistungen laufen weiter, auch wenn Behörden zerbombt werden und Akten verbrennen. Das gilt vor allem für Charkiw. Die russischen Raketen kommen hier mit einer Vorwarnzeit von nur einer Minute. Sich in Schutzräume zu bewegen ist sinnlos. Wie im gesamten Land greifen die Russen zudem bewusst und immer öfters nachts an. Wer arbeitsfähig bleiben will, muss zwangsläufig auf den Gang zum Schutzraum verzichten. Verdrängen und Schlafen ist das Mittel der Wahl der Ukrainer.

Nach Charkiw sind wir gereist, um uns ein Bild zu machen, wie sich Kampfbrigaden auf Krieg und Rekrutierung einstellen. Dazu besuchen wir die junge 13. Brigade „Khartiia“ der Nationalgarde. Die Nationalgarde untersteht dem Innenministerium und ist eigentlich eine paramilitärische Organisation für die innere Sicherheit. Durch den Krieg wurde sie jedoch zu einem zweiten Feldheer unter dem Kommando des Generalstabs. Ihre 13. Brigade entstand 2023 aus einem Freiwilligenbataillon der ersten Abwehrkämpfe um Charkiw zu Beginn der russischen Invasion. Die Khartiia unterhält eine eigene internationale Einheit und tritt äußerst selbstbewusst auf. Ihr Anspruch: eine moderne Kampfbrigade nach NATO-Standards zu formen, „die zum Vorbild für die neue ukrainischen Armee wird“, wie es auf ihrer Webseite heißt. Während wir in Richtung Front fahren, erläutert Presseoffizier Wolodymyr Dehtyarov, woher der NATO-Fokus kommt. 2016 begann die Nationalgarde erstmals einen Kampfverband aufzubauen, der gänzlich nach NATO-Mustern strukturiert und geführt wurde – das Rapid Reaction Assault Bataillon, ausgebildet von den Kanadiern über die Trainingsmission UNIFIER, die bis heute läuft. Der damalige Führer des Bataillons, Igor Obolienskiy, ist heute Brigadekommandeur der Khartiia.

„Für sowas hat man hier keine Zeit“

In einer Siedlung nahe der Stadt stoßen wir zu einer ihrer Drohnen-Kampfeinheiten, die sich gerade auf den nächsten Einsatz vorbereitet. In der Ferne dröhnt das Feuer der russischen Artillerie. Die Bedrohung stellen hier feindliche Drohnen dar. Wird die Position der Ukrainer aufgeklärt, schicken die Russen eine Gleitbombe oder eine Rakete. Wer sich zwischen den Gebäuden bewegt, blickt erst nach oben, nicht nach rechts oder links. Im Drohnensichtschutz einer Gartenlaube sitzt entspannt ein schmächtiger junger Mann mit Bartflaum und zieht an seiner Zigarette – der 19-jährige Schotte aus Glasgow mit dem Kampfnamen Twist. Warum er hier ist? „Keine Frau, keine Kinder. Die Leute brauchen Hilfe hier. Ich will das Soldatenhandwerk ausüben.“ Er hat einen Sechsmonatsvertrag, den er immer wieder verlängern kann, wie vor Kurzem geschehen. 3.000 Dollar Sold gibt es im Monat.

Twist verließ vor neun Monaten die British Army, in die er als 16-Jähriger eintrat, dem frühestmöglichen Rekrutierungsalter. Eigentlich ist er ausgebildeter „Riflemen“ – zu Deutsch: Schütze. Seine Langwaffe ist ein Nachbau des US-Sturmgewehrs AR-15 vom ukrainischen Hersteller Zbroyar. Es ist eine Waffe, die man häufig bei ukrainischen Soldaten sieht und die zunehmend die sowjetische Kalaschnikow verdrängt. An Twists Kampfmontur haben neben zwölf Magazinen noch üppige acht Aderpressen, sogenannte Tourniquets, Platz. „Von denen kann man nie genug haben“, so Twist. Schrapnellverletzungen sind am häufigsten. Der Unterschied zwischen britischer und ukrainischer Armee? „Der Umgang in der British Army ist strenger. Mehr Befehlsgebrüll, das akkurate Glattziehen von Bettdecken und solche Dinge. Hier hat man für so etwas keine Zeit.“

loyal-Redakteur Björn Müller im Gespräch mit einem jungen, schottischen Freiwilligen – Kampfname Twist – der sich der 13. Brigade Khartiia angeschlossen hat. (Foto: Tetyana Chernyavska)

Nach vier Monaten als Schütze in einem Stoßtrupp bekämpft er nun als Pilot chinesischer Drohnen vom Typ Mavic die Russen. Er zieht sein Smartphone aus der Hosentasche und lässt ein Video ablaufen, das zeigt, wie eine Drohne Handgranaten auf russische Soldaten fallen lässt, die über ein Feld rennen. „Four Russians destroyed – vier Russen getötet“, sagt er. Er bezeichnet das als seinen bislang größten Erfolg als Drohnenpilot. Laut Twist schicken die Russen ihre Soldaten meist ohne Unterstützungsfeuer in Angriffe. „Es ist verrückt, die kriegen noch nicht einmal Nebel als Tarnung.“ Von zehn Russen würden es bestenfalls drei schaffen, sich in Nähe der ukrainischen Front einzugraben. Von dort versuchen sie dann, die ukrainischen Feuerstellungen aufzuklären. Ein solches rücksichtsloses Verheizen eigener Kräfte wie bei den Russen ist für die Ukrainer nicht denkbar – weder unter dem Aspekt der Ressourcen noch ideell als Demokratie.

Die 13. Brigade versucht, ihre Schützen nur als letzte Abwehrlinie zum Einsatz zu bringen, so Twist. Im Vorfeld soll der Feind mit Drohnenattacken vernichtet werden. Die Verlagerung der Abnutzung des Krieges auf die Maschinen ist bei der Bundeswehr noch Zukunftsplanung in Konzeptpapieren. Bei der ukrainischen Armee ist das längst bittere Notwendigkeit, um im Krieg zu bestehen. Deswegen halten stetig mehr KI-gestützte unbemannte Systeme Einzug in die Streitkräfte. Zur Unterstützung der Infanterie kündigte Mykhailo Fedorov, Drohnen-Chefrüster der Ukraine, für dieses Jahr eine Beschaffungsoffensive von Bodenrobotern an. Diese sollen Nachschub in Frontabschnitte bringen, die massiv unter russischem Feuer liegen und von dort Verwundete bergen.

Missionsplanung nach US-Vorbild

Zurück in Charkiw treffen wir in einem Restaurant im Stadtzentrum Anton. Mit erst 30 Jahren ist er Oberstleutnant und Planungschef des Stabes der 13. Brigade Khartiia. Bei ihm ist der Chief Technical Officer im Brigadestab – eine Bezeichnung, die eher in der freien Wirtschaft geläufig ist. Er stellt sich als Slavik vor, 36 Jahre alt, Leutnant und IT-Experte. Sein Kampfname lautet „Bit“ nach der kleinsten Informationseinheit eines Rechners. Slaviks Konterfei ziert auch eines der riesigen Werbeplakate, mit denen die Khartiia im ganzen Land um Nachwuchs wirbt. Die Brigade braucht dringend junge Männer und Frauen, die den Strapazen im Feld gewachsen sind.

Soldaten der Khartiia-Brigade mit ihren Kampfnamen (v.l.n.r.): Kok, Gorgona und Tovstyi. Als wir sie in ihrem Unterstand trafen, fragte Tovstyi mit einem Augenzwinkern: „Wann liefert Deutschland den Taurus?“ (Fotos: Tetyana Chernyavska)

Auch für die Rekrutierungskampagne ist das ‚Wir planen nach NATO-Standards‘ der Leitspruch. Das hat einen guten Grund. Planungschef Anton: „Unsere Missionsplanung minimiert menschliche Verluste. Sie läuft nach US-Vorbild über sieben Schritte, mit genauer Analyse des Gegners, unserer eigenen Potenziale sowie dem Terrain. Dann werden Szenarien und Konzepte entworfen, abgewogen und via Wargaming getestet. Am Ende gibt es eine genaue Einweisung der Einheitsführer über Probedurchläufe und zuletzt Geländeübungen.“ Slavik ergänzt, dass in einigen ukrainischen Brigaden keine solche Operationsplanung existiert, was Verluste wahrscheinlicher macht, weil die Aufgabenverteilung unklar ist oder falsche Annahmen eine Operation belasten. Zum Erfolg der Kampagne und dem Personalbestand wollen sich beide nicht äußern.

Allerdings kann die Khartiia bis dato nur einen Gefechtsstreifen von 20 Kilometern bei Charkiw abdecken. Bei der NATO soll eine Kampfbrigade 75 Kilometer leisten. Dass das für die Ukrainer nicht mehr machbar ist, liegt auch am Mangel an schwerem Gerät. Seit 2023 will das Innenministerium durch sein Programm „Offensivgarde“ mehrere ihrer Großverbände zu schweren mechanisierten Manöverbrigaden entwickeln, darunter die Khartiia-Brigade. Oberstleutnant Anton: „Wir bitten ständig um schweres westliches Gerät wie Artillerie- und Truppentransporter, erhalten aber rein gar nichts. Das Problem: Wir sind die Nationalgarde, nicht das reguläre Heer.“  Die Entscheidungshoheit über die Zuweisung westlicher Materiallieferungen wie deutscher Leopard-Panzer hat allein der Generalstab.

Nur ein Schlachtfeld in einem neuen Weltkrieg?

Militärkreise in Kyjiw bestätigen uns, dass die inner-ukrainische Weitergabe von modernen Waffensystemen an die Nationalgarde nicht funktioniert. Dabei werden viele von deren Verbänden als besonders effizient bewertet. Somit bleibt die Khartiia-Brigade vorerst ein leichter Infanterieverband, der nur defensive Aufgaben erfüllen kann. Die werden allerdings ständig optimiert. Chief Technical Officer Slavik: „Basis ist die umfassende Aufklärung des Feindes vor allem über Drohnen, sodass wir das Schlachtfeld zu unseren Gunsten gestalten können.“ Slaviks Aufgabe ist es, permanent den IT-Markt zu sichten, um neue Sensoren und Tools zur Datenaufbereitung zu entdecken und rasch zu implementieren. Die Basis ist das ukrainische Battlemanagementsystem DELTA. Laut Slavik kann dessen Sensorik inzwischen alle Bewegungen des Feindes erfassen, verfolgen und ein umfassendes Lagebild kreieren. Dadurch werden Truppensammlungen des Feindes rasch erkannt und sofort mit Drohnenfeuer zerschlagen, bevor sich ein Angriff entfalten kann. Flankierend werden die russischen Fronteinheiten unter Dauerstress gesetzt, indem ihre Bewegungslinien nachts vermint werden.

Zwei junge Militärplaner (v.l.): Anton (30) verantwortet die Operationsplanung im Stab der 13. Brigade. Slavik (36) ist der Chief Technical Officer des Brigadestabs. Anton wünscht sich mehr Eigen­initiative der Führer in einer Kampfoperation – das ist das westliche Militärideal. „Teils muss ich vom entfernten Stab aus bis ins kleinste Detail Anweisungen geben. Zum Beispiel MG-Schützen sagen, wohin sie zielen sollen.“ (Fotos: Tetyana Chernyavska)

Für Anton und Slavik ist eine angekündigte Strukturreform der Streitkräfte überfällig. Bislang zirkulieren alle Kampfbrigaden durch diverse Regionalkommandos entlang der Front. Khartiia-Planungschef Anton: „Diese Kommandos haben keinerlei Verantwortung für diese Brigaden. Je nachdem, wo es brennt, teilt ihnen der Generalstab welche zu oder zieht sie ab.“ Nun sollen größere Korps entstehen, die einen Pool von Brigaden unter sich haben, mit dem sie selbst planen können. Wenig Hoffnung haben die beiden Offiziere mit Blick auf den Krieg, in dem sie sich gefangen sehen. Anton: „Wenn jetzt irgendein Übereinkommen wegen Trump kommt und Selenskyj die Hand von Putin schüttelt, ändert das gar nichts. Nach einer Pause greift Russland wieder an.“ Slavik hatte sich bei Invasionsbeginn vor drei Jahren nach Sri Lanka abgesetzt. „Ich dachte, die Sache wäre rasch vorbei. Doch als ich gesehen haben, dass dem nicht so ist und Freunde kämpfen, bin ich zurückgekehrt.“

Wenn der Krieg endet, will er sofort raus aus dem Militär. Doch er wie Anton sehen ihren Abwehrkampf gegen Russland inzwischen nur als ein Schlachtfeld in einem kommenden neuen Weltkrieg – ein Krieg, in dem der Westen gegen seine autoritären Gegner Russland und China kämpft.

Verwandte Artikel
loyal

Angriff des „Vampirs“

Die ukrainischen Streitkräfte setzen Drohnen als wirksame Nachtbomber gegen die russischen Angreifer ein. loyal hat an der Front eine Einheit...

03.01.2025 Von Björn Müller
loyal

„Adelsgeschichte und Militärgeschichte sind eng verquickt“

Vom mittelalterlichen Lehenswesen über die Staatenbildungskriege der Frühen Neuzeit bis hin zur Bundeswehr: Adelige spielten jahrhundertelang eine wichtige Rolle im...

17.12.2024 Von Julia Egleder
loyal

Lernen in komplexer Lage

Künstliche Intelligenz ist das Thema der Stunde. Auch für die Bundeswehr. Ohne die hochkomplexe Schlüsseltechnologie wären die Streitkräfte nicht zukunftsfähig....

13.12.2024 Von Vivian Simon