Bundesdelegierte setzen die Segel für die Zukunft des Reservistenverbandes
Fulda – Rund 140 Delegierte aus allen Landesgruppen haben im hessischen Fulda über die Zukunft des Reservistenverbandes beraten. Dabei wurden neben Satzungsänderungen auch strategische Entscheidungen beschlossen, wie der Verband in die Zukunft geführt werden soll. So soll eine neue Marketingstrategie die Angebote des Verbandes besser herausstellen, um den Auftrag zur lebenslangen Betreuung der Reservistinnen und Reservisten auch in Zukunft durch eine große und generationenübergreifende Mitgliedschaft sicherzustellen und die Verbindung zwischen Bundeswehr und Gesellschaft in der Breite zu stärken.
Auch die Umsetzung der Strategie der Reserve und die daraus resultierenden Aufgaben für den Verband wurden diskutiert. Präsident Oberst der Reserve Prof. Dr. Patrick Sensburg bekräftigte in seiner Rede vor Delegierten und Gästen aus Bundeswehr und Politik in diesem Zusammenhang die Forderung des Verbandes nach einer Erhöhung der Stellen für Reservisten auf 10.000 in den kommenden Jahren. Ziel ist es, die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr sicherzustellen. „Diese Forderung werden wir neben weiteren auch den Koalitionspartnern in Berlin mitgeben, damit die Reserve insbesondere ihrer Rolle im Heimatschutz auch in Zukunft gerecht werden kann“, sagte Sensburg.
Zu Gast war neben dem Stellvertreter des Generalinspekteurs Generalleutnant Markus Laubenthal auch der Bundestagsabgeordnete aus Fulda Michael Brand, der ein Grußwort an die Reservisten richtete: „Wir sind stolz auf unsere Soldatinnen und Soldaten – und damit auch auf die Reserve.“ Mit Blick auf die sicherheitspolitischen Herausforderungen betonte Brand: „Neben dem militärischen Kernauftrag stehen Reservisten für unsere Gesellschaft ein. Auf unsere Reserve ist Verlass!“ Für die neue Legislaturperiode wünscht sich Brand eine konsequente Umsetzung der Strategie der Reserve.