Gemeinsam gegen das Vergessen: Marsch zum Gedenken 2023
Berlin – Bereits zum sechsten Mal findet in dieser Woche der Marsch zum Gedenken in Brandenburg und Berlin statt. In Gedenken an 116 Gefallene der Bundeswehr und zusätzlich für alle seit 1956 infolge der Ausübung ihres Dienstes ums Leben gekommenen 3477 Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern marschieren 154 Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten gemeinsam 116 Kilometer und 3377 Meter. Dabei tragen sie die Namensbänder der Verstorbenen.
Die Marschstrecke führt vom Truppenübungsplatz Lehnin zunächst über den Wald der Erinnerung bei Potsdam. Bei der letzten Etappe vorbei am Reichstagsgebäude und dem Brandenburger Tor zum Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock marschieren die Teilnehmenden gemeinsam mit Hinterbliebenen. Am Ehrenmal der Bundeswehr findet der Marsch mit einer Kranzniederlegung seinen Abschluss.
Die Idee für den Marsch stammt von der Reservistenarbeitsgemeinschaft Military Brotherhood Germany (RAG MBG) im Reservistenverband, die ihn 2018 initiierte. Die Bundeswehr unterstützt den Reservistenverband bei der Durchführung. Die Resonanz ist seitdem groß: Unzählige Reservistinnen und Reservisten und aktive Soldatinnen und Soldaten meldeten sich in den vergangenen Jahren und wollten sich am Marsch beteiligen, meist deutlich mehr als tatsächlich teilnehmen konnten. Der Marsch findet ganz bewusst in der Öffentlichkeit statt, um den im Dienst für die Gesellschaft Gestorbenen einen Platz im öffentlichen Gedenken zu geben und so zur Erinnerungskultur beizutragen.
Im Rahmen des letzten Marschtages durch Berlin gibt es am Donnerstag, am Mittag des 27. Juli, für Medienvertreterinnen und Medienvertreter die Möglichkeit, vor dem Reichstagsgebäude nach vorheriger Anmeldung mit Marschteilnehmenden und Hinterbliebenen zu sprechen. Anmeldungen bitte unter Angabe von Medium und Wünschen zur Berichterstattung bis spätestens Mittwoch, 26. Juli, 12 Uhr, an presse@reservistenverband.de