Richtigstellung – Veith in Zeitungen der Madsack-Mediengruppe falsch zitiert
Die Madsack-Mediengruppe hat völlig aus dem Zusammenhang gerissen falsch zitiert. Oswin Veith hat nie gesagt, dass Ministerin von der Leyen der Truppe in den Rücken fallen würde Der Reservistenverband steht zu ihr!
Zur Richtigstellung: Oswin Veith MdB, Präsident des Reservistenverbandes, ehemaliger Wehrdisziplinaranwalt und Oberst der Reserve sagte gestern der Madsack-Mediengruppe:
„Als Reservistenverband haben wir eine klare Meinung: Rechtsextremisten haben in der Bundeswehr nichts zu suchen. Das Verhalten der unmittelbaren Vorgesetzten im Fall Franco A. ist nicht hinzunehmen. Diese haben in meinen Augen versagt. Hier sind personelle Konsequenzen zu ziehen. Das habe ich auch so in Gegenwart der Ministerin auf unserem Parlamentarischen Abend vor einer Woche in Berlin gesagt. Wir halten den Weg der Ministerin grundsätzlich für richtig. Wehrmachts-Devotionalien haben in der Bundeswehr nichts zu suchen. Das gilt auch für uns im Reservistenverband. Die Tradition der Bundeswehr kann sich nur auf die positive eigene Geschichte gründen. Und da haben wir richtig was vorzuweisen: Innere Führung, Katastrophenhilfe, Bekämpfung von Piraterie, Rettung von Menschen aus dem Mittelmeer, Beitrag zur Stabilisierung auf dem Balkan, in Afghanistan und vieles mehr.
Die Ministerin wird meiner Ansicht nach bewusst missverstanden. Vorauseilender Gehorsam so mancher Truppenführer ist jetzt auch nicht hilfreich, wie die Durchsuchung ohne richterliche Anordnung von Offiziersstuben in Munster.
Ich kenne die näheren Umstände rund um den aktuellen Fall eines angeblichen Putschaufrufes eines Stabsoffiziers auch als Bundestagsabgeordneter noch nicht. Laut Zeitungsbericht soll es sich um einen Wutausbruch gehandelt haben. Für mich ist es ein Einzelfall, der nun offensichtlich nach klaren Verfahrensvorschriften abgearbeitet wird. Eine abschließende Bewertung steht aus. Deshalb sollten wir diese zuerst abwarten. Klar muss aber sein: Es gibt keinen Generalverdacht gegen rund 200.000 Soldaten. Das hat die Ministerin auch nie gesagt. Sie handelt auch nicht so. Da verselbstständigt sich eine einseitige Sichtweise innerhalb der Bundeswehr. Und auch dabei wird von verantwortlichen Offizieren nicht gegengewirkt. Nicht jede Mücke muss von Vorgesetzten zu einem Elefanten gemacht werden. Die Ministerin wäre in meinen Augen gut beraten, wenn Sie das auch so klarstellen würde.“
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Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) – so der satzungsgemäße Name des Reservistenverbandes – tritt mit seinen Reservisten aktiv für die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland ein. Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht der Verband loyal an der Seite der Bundeswehr. Rund 115.000 Mitglieder engagieren sich ehrenamtlich in der Erfüllung ihres parlamentarischen Auftrages als Mittler für die Belange der Streitkräfte in der Gesellschaft